Es scheint fast unmöglich: sich trotz Mauern innerlich frei fühlen. Doch beim
Besuch eines kenianischen Gefängnis haben wir gesehen, wie einst gebrochene Menschen vor Freude strahlen. Denn Gott und sein Wort verändern Leben, auch hinter Gittern.
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Johns Geschichte: Vom Verbrecher zum Hoffnungsträger
Vor sechs Jahren begann Johns Haftstrafe im Gefängnis von Kisumu, Kenia. Sein Urteil: lebenslänglich. Seine Frau und seine acht Kinder hat er schon lange nicht mehr gesehen. Doch sein Glaube gibt John Halt. „Durch Jesus Christus habe ich Freiheit gefunden“, sagt er. Wie John lassen sich viele Häftlinge aus Neugierde zu Bibelgruppen einladen. Dort lesen sie gemeinsam im Johannesevangelium und der Kleingruppenleiter erklärt, was die gute Botschaft für sie konkret bedeutet. Schuld, Scham und der Wunsch nach Vergebung – all das sind Themen, mit denen sich die Gefangenen gut identifizieren können. Viele von ihnen unterstellen Jesus ihr Leben.
Gefängnisseelsorger Robert lud John ein, sich zum Bibelgruppenleiter ausbilden zu lassen. Denn es hat besondere Kraft, wenn Gefangene, die Hoffnung in Jesus gefunden haben, nun selbst ihren Mithäftlingen vom Evangelium erzählen. Insgesamt acht Bibelgruppen hat John inzwischen geleitet.
Auch er selbst macht fleißig Gebrauch von seiner eigenen Bibel. „Ich habe während meiner Haft die Bibel schon dreimal durchgelesen“, sagt John. Denn für ihn ist klar: Gott und sein Wort können auch die gebrochensten Menschen verändern. Und manchmal gebraucht Gott gerade solche, um sein Reich zu bauen.
- Unsere lokalen Partner arbeiten mit Gefängnisseelsorgern zusammen.
- In Gottesdiensten werden die Häftlinge zu Bibelgruppen eingeladen.
- Gemeinsam lesen sie das Johannesevangelium und besprechen, was die gute Botschaft für jeden konkret bedeutet.
- Nach Abschluss des Kurses bekommen die Häftlinge eine eigene Bibel überreicht.
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