Nepal

Herzlichen Dank!

Die Spendensumme ist zusammengekommen! Vielen Dank für 28.660 Euro (Stand: 18.03.2024)!

Ihre Spenden werden dafür verwendet, Nepalesen zum “Bibel-ABC” einzuladen. Durch die evangelistischen Englischkurse öffnen sich neue berufliche und persönliche Perspektiven für die Teilnehmenden. Doch nicht nur das: Sie kommen mit dem Buch der Bücher in Berührung und hören von Jesus Christus.

Rückblick auf das Spendenprojekt

Nepal ist ein hinduistisch geprägtes Land. Menschen, die zum Glauben an Jesus finden, erleben häufig Ablehnung durch Familienmitglieder sowie staatlichen Druck. Um Nepalesen mit dem Evangelium zu erreichen, wird unter anderem das “Bibel-ABC” eingesetzt: In den Kursen lernen die Teilnehmenden die englische Sprache mit Schlüsselbegriffen aus dem Alltag und anhand biblischer Geschichten.

Kommen Sie mit auf eine Reise nach Nepal! Lernen Sie Dhanraj kennen, ehemaliger Hindu, der in seinem Dorf das Bibel-ABC anbietet.

Warum Englischkurse?

Die Englischkurse des “Bibel-ABC” bauen Brücken zu den Menschen und schaffen Vertrauen. Sie begegnen einem Bedarf, den viele Lernende, besonders Frauen, verspüren: Englisch sprechen zu können. Ein Grund sind die vielen Touristen, die nach Nepal kommen. Mit diesen Touristen möchten sie sprechen können.

Die Kurse arbeiten nach der pädagogischen Methode des Missionars Frank Laubach. Sie vermitteln hilfreiche Schlüsselbegriffe aus dem Alltag und arbeiten dabei auch mit biblischen Geschichten. Mit der erlernten Sprache eröffnen sich gesellschaftlich und wirtschaftlich neue Chancen. Gleichzeitig kommen die Teilnehmenden in Berührung mit der Bibel und lernen dadurch Gottes Liebe kennen.

Weltkarte mit hervorgehobenem Nepal
Nepal: Armes Land mit wenigen Christen

Nepal zählt zu den ärmeren Ländern der Welt, etwa 25% der Bevölkerung lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Die Mehrheit der über 30 Mio. Nepalesen bekennt sich zum Hinduismus. Mit 1,3 Millionen bilden Christen in Nepal eine kleine Minderheit (World Christian Database). 1952 entstand in Pokhara die erste nepalesische Kirche. Seither ist die Gemeinde Jesu stark gewachsen – trotz großem Widerstand. Inzwischen gibt es „auf dem Dach der Welt“ über 13.000 christliche Gemeinden.

Bis zur Abschaffung der Monarchie im Jahr 2008 war Nepal das einzige Land der Welt mit dem Hinduismus als Staatsreligion; seit der Einführung der Republik ist das Land formell ein säkularer Staat. In der Verfassung von 2015 ist die Religionsfreiheit verankert. Jedoch kann nach einem  2018 in Kraft getretenem Anti-Konversionsgesetz eine Person, die der Förderung religiöser Bekehrung für schuldig befunden wird, mit einer Geldstrafe von bis zu 50.000 Rupien (ca. 350 Euro) und einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren belegt werden. Wenn sich Menschen aus dem Hinduismus zu Jesus Christus bekehren, müssen sie mit starkem sozialen Gegenwind rechnen. Oft wenden sich Familienmitglieder ab.

So hilft die Bibel Liga in Nepal
  • Mit Bibeln und Studienmaterial für Teilnehmende von evangelistischen Kleingruppen
  • Mit Material für evangelistische Englischkurse (Bibel-ABC)
  • Mit der Ausbildung von Kleingruppenleiterinnen und -leitern
  • Mit der Ausbildung von Gemeindegründerinnen und -gründern

Mit dem aktuellen Spendenprojekt wurden gezielt die Englischkurse unterstützt.

Einblick in die Arbeit vor Ort
Dhanraj: Englisch vermitteln mit Gottes Wort
Dhanrajs langer Weg zu Jesus
Dhanraj mit seiner Familie

Dhanraj Gurung fand als Teenager zum Glauben an Jesus Christus. Seine Eltern waren entsetzt – die Mutter weinte tagelang und der Vater verbot ihm, sich mit Christen zu treffen. Der damals 15-Jährige hielt dem Druck nicht stand und verlor den Kontakt zu Christen. Nach Drogenmissbrauch, zwei gescheiterten Beziehungen und einem missglückten Selbstmordversuch lernte er seine heutige Frau Bsanti kennen und heiratete sie.

Doch bald erlebte das junge Paar dämonische Angriffe – bedrohliche Phänomene, die sie sehr belasteten. Hinduistische Befreiungsrituale halfen nicht. Dann schenkte ein Bekannter Dhanraj ein Neues Testament. „Ich erinnerte mich an den Frieden, den ich als Teenager durch meine Hinwendung zu Jesus erlebt hatte. Deshalb begann ich zu lesen“, erzählt Dhanraj.

Bald kam ein neuer Angriff: „In unserem Haus hörte ich Geräusche wie das Donnern einer Steinlawine. Das versetzte mich in Angst und Schrecken. Aber dann hörte ich die Stimme Jesu: ‚Fürchte dich nicht und komme zu mir zurück.‘ Ich war sehr berührt und erschüttert und unterstellte mein Leben ein zweites Mal der Herrschaft Jesu“, erinnert sich Dhanraj. Danach hörten die dämonischen Angriffe auf. Wenig später fand auch seine Frau zum Glauben an Jesus.

“In meinem Dorf ist es schwierig, den Menschen das Evangelium offen weiterzugeben. Das Bibel-ABC-Programm baut Brücken und schafft Vertrauen.”

Dhanraj Gurung, Bibel-ABC-Lehrer in Nepal

Wie Dhanraj sein Dorf trotz Ablehnung erreicht

Dhanraj möchte das Evangelium auch an Andere weitergeben. Anfang 2022 hat er eine Gemeinde im Dorf Taal Besi gegründet. Doch es ist schwierig, die Menschen im Umfeld zu erreichen: „Die meisten Dorfbewohner möchten kein christliches Haus betreten, weil sie glauben, dass sie sich religiös verunreinigen. Auch meine Eltern und Verwandten halten bis heute Distanz zu mir“, so Dhanraj.

Bei einem Gemeindegründer-Training wurde besprochen, wie Dhanraj dennoch vertrauensvolle Beziehungen zu seinem Umfeld aufbauen kann. Ein Ausbilder empfahl ihm aufgrund seiner guten Englischkenntnisse, einen evangelistischen Englischkurs zu starten. Als er den Kurs auf „neutralem Gelände“ eines Kulturvereins anbietet, melden sich innerhalb kurzer Zeit 15 Frauen mit hinduistischer Prägung an.

Die englische Sprache vermittelt Dhanraj im Kurs mit Schlüsselbegriffen aus dem Alltag und biblischen Geschichten. Nach und nach können die Schülerinnen auch selbst Bibeltexte lesen. Immer wieder kommen neugierige Fragen zum Glauben an Jesus, die Dhanraj gerne beantwortet. Die Frauen kommen gerne und erzählen auch Anderen davon. Für einen neuen Kurs gibt es bereits eine Warteliste.

Stimmen von Teilnehmenden

“Wenn andere Englisch sprachen, habe ich oft nichts verstanden. Ich fühlte mich minderwertig. Ich will Englisch sprechen lernen und auch meinen Kindern beim Lernen helfen.”

Durga Sunar (24 Jahre)

“Ich will Englisch lernen, weil es die wichtigste Sprache ist und Türen öffnet. Ich würde gerne im Ausland arbeiten.”

Soniya Gayak (16 Jahre)

“Ich will Englisch lernen, um es auch meinen Kindern beizubringen und mich mit ausländischen Touristen zu unterhalten.”

Samjhana Shahi (28 Jahre)

Das bewirkt die Bibel Liga in Nepal

Die Bibel Liga setzt sich dafür ein, dass Nepalesen die Gute Nachricht erfahren und dazu angeleitet werden, in der Nachfolge Jesu zu leben. Dazu werden auf dem “Dach der Welt” alle drei Dienste angeboten: Philippus, Bibel-ABC und das Training für Gemeindegründung. Beim Philippus-Programm studieren Menschen in Bibelgruppen gemeinsam Gottes Wort. Beim Bibel-ABC liegt der Schwerpunkt auf Englischkursen auf Basis von biblischen Texten. Einheimische, die Gemeindegründung auf dem Herzen haben, werden durch Partner vor Ort in Blockseminaren geschult und begleitet. Die Statistik zeigt die Ergebnisse der Bibel Liga-Arbeit für das vergangene Jahr.

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Bibelgruppen-Teilnehmer

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Bibel-ABC-Teilnehmer

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Geschulte Gruppenleiter, Lehrer und Gründer

Die Zahlen beziehen sich auf die Bibel Liga International (BLI). Das BLI-Geschäftsjahr 2023 ging vom 1.10.2022-30.09.2023. Die Statistik zeigt die Gesamtergebnisse des Einsatzlandes. Zum Einsatzland-Budget der BLI hat die Stiftung Bibel Liga anteilig beigetragen.

Sie können weiterhin spenden

Das “Bibel-ABC” in Nepal läuft weiter: Mit 30 Euro finanzieren Sie einer lernbereiten Person den evangelistischen Englischkurs, das Schulungsmaterial sowie die dazu gehörende Bibel. Doch auch jeder andere Betrag hilft. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Spenden für Bibel-ABC Nepal

Mehr Berichte aus Nepal

Nepal war unser BibelStern-Land 2022. Gemeinsam mit Gemeinden und Einzelpersonen im deutschsprachigen Raum konnten wir den nepalesischen Gemeinden mehr als 215.000 Euro zur Verfügung stellen, die für Bibeln und Studienmaterial eingesetzt werden. Hier erhalten Sie weitere Einblicke in die Arbeit der Bibel Liga vor Ort.

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