Peru: Teenager begegnen Gott in ihrer Bibelgruppe

Sie sind zwischen 13 und 18 Jahre alt, kommen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen und hatten einen mehr oder weniger steinigen Weg mit Gott. Doch was die Teenager miteinander verbindet: Sie haben an einer Bibelgruppe für junge Erwachsene in ihrer Gemeinde in Lima teilgenommen – und haben dadurch einen persönlichen und tieferen Zugang zu Gott und seinem Wort gefunden. Als Gruppe haben sie sich taufen lassen, um auszudrücken, was ihren Herzen in den Wochen des gemeinsamen Bibelstudiums wichtig geworden ist: Sie sind geliebte Kinder Gottes und wollen ein an Gott hingegebenes Leben führen.

André aus Lima auf der Straße vor seiner Gemeinde.
André Mario, 13:

„Ich habe mich sehr leer gefühlt und hatte keinen Plan für mein Leben. Ich hatte oft mit Panikattacken zu kämpfen, einmal auch in der Schule. Ich wollte Gott näherkommen. Deshalb habe ich bei der Bibelgruppe mitgemacht. Mein Verhalten hat sich seitdem sehr verändert. Früher habe ich viele Schimpfwörter benutzt, aber jetzt habe ich eine ganz andere Art zu reden. Seit einem Jahr habe ich auch keine Panikattacken mehr. Alles, was mir an Schlechtem passiert, habe ich in Gottes Hand gelegt. Mit Gott kann ich alle Versuchungen angehen.“

Yeimmy, 17:

„Ich bin während der Pandemie zur Gemeinde gekommen. Mein Herz war damals sehr kalt und ich habe mich Freundschaften gegenüber verschlossen. Meine Mutter hat mich gedrängt, in die Gemeinde zu gehen. Am Ende war die Bibelgruppe eine sehr schöne Erfahrung und ich wurde gut aufgenommen. Es hat mir gefallen, dass es kein Pflichtprogramm wie in der Schule war, sondern dass jeder darin begleitet wurde, wo er mit Gott stand. Ich habe am Anfang gedacht, ich mache den Kurs und fertig. Aber ich habe den Wert von Gottes Wort in meinem Leben zu schätzen gelernt. Ich studiere es auch weiterhin. Heute habe ich Freunde, die Jesus auch kennen. Ich bin zwar jetzt mit der Schule fertig, aber ich versuche, den Kontakt zu meinen Mitschülern zu halten und ihnen von Jesus zu erzählen.“

Yeimmy aus Lima vor ihrer Gemeinde
Danino aus Lima auf der Straße vor seiner Gemeinde.
Danino Samuel, 13:

„Ich bin mit meiner Familie in eine andere Gemeinde gegangen, aber als die Pandemie anfing, gingen wir nicht mehr hin. Eine innere Leere hat sich in meinem Herzen ausgebreitet und ich hatte mit Spielsucht zu kämpfen. Nach der Pandemie habe ich mir eine eigene Gemeinde gesucht. Meine Persönlichkeit hat sich sehr verändert. Früher war ich sehr grob und habe geflucht. Ich habe nichts ernstgenommen. Gott hat die Leere aus meinem Herzen weggenommen. Heute habe ich einen Freund, dem ich alles anvertraue.“

Rossymar Alejandra, 15:

„Als ich klein war, war ich in einer anderen Gemeinde, aber ich bin mit meinen Eltern vor zwei Jahren von Venezuela nach Peru gekommen. Einmal bin ich allein spazieren gegangen, es war ein Donnerstag, und kam an meiner jetzigen Gemeinde vorbei. Jean-Paul, der Pastor, hat mich gesehen und eingeladen, an der Bibelgruppe teilzunehmen. Meine Ausdrucksweise hat sich in letzter Zeit sehr verändert und ich bin nun nicht mehr so schnell wütend oder genervt. In der Schule erzähle ich nun meinen Mitschülern von Jesus. Am Anfang, als wir nach Peru kamen, fiel es mir schwer, hier anzukommen, aber die Kirche ist für mich mittlerweile wie eine Familie.“

Rossymar in Lima auf der Straße vor ihrer Gemeinde.
Daniel aus Lima in dem Viertel seiner Gemeinde.
Daniel Nicolas, 18:

„Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen. Schon mit 12 Jahre habe ich in meiner früheren Kirche andere Bibelgruppen geleitet, aber ich hatte noch kein tiefes Verständnis von Gott und habe das alles nicht sehr ernstgenommen. Mittlerweile möchte ich mehr von Gott wissen und Antworten auf meine Fragen und Zweifel finden. Mit Gottes Wort lerne ich genau das. Mein Denken hat sich komplett verändert. Ich bin viel verantwortungsbewusster und suche selbst nach Antworten im Wort Gottes. Es ist jetzt das zweite Jahr, dass ich die Bibelgruppe leite.“

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