Arbeit mit Sinn: Bibelmission von Deutschland aus
Janina Riebe (41) kam im April 2020 zum Team der Bibel Liga und koordiniert Büro-Projekte rund um die Buchhaltung und EDV. Salome E. Mayer (33) ist seit 2021 Teil der Bibel Liga. Sie leitet das Kommunikationsteam und plant Publikationen, schreibt selbst Artikel und kümmert sich um die Social-Media-Kanäle. Im Interview stellen wir Ihnen beide näher vor.
Janina, du hast ein großes Herz für die Mission. Wie kam es dazu?
Janina: Nach meinem Studium war ich mit der Missionsorganisation Diguna für knapp drei Jahre in der Demokratischen Republik Kongo und in Kenia. Auf einer Missionsstation und einem Kinderheim habe ich die Menschen ins Herz geschlossen und die Wirkung von Gottes Wort und eines Lebens in der Nachfolge Jesu erkannt. In beiden Ländern habe ich überwiegend Verwaltungsaufgaben übernommen. Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen zurück nach Deutschland. Gemeinsam mit meinem Mann und unseren zwei Kindern leben wir nun schon viele Jahre wieder hier. Das Thema „Auslandsmission“ hat mich in den ganzen Jahren aber nicht losgelassen. Nachdem meine Kinder älter geworden sind, wollte ich 2020 wieder in Teilzeit für ein christliches Werk arbeiten. Und just zu dieser Zeit traf ich auf eine Stellenanzeige der Bibel Liga. Ich freue mich, dass ich von hier aus die Bibelmission unterstützen kann.
Was motiviert dich, Salome, für die Bibel Liga zu arbeiten?
Salome: Ich habe mich schon früh nach einer Arbeit mit einem tieferen Sinn gesehnt. Bei der Bibel Liga erfüllt sich dieser Wunsch. Ich darf daran mitarbeiten, Menschen das kostbarste Geschenk zu machen, das es gibt: Gottes Wort. Mich begeistert es, dass wir eines Tages alle gemeinsam Jesus anbeten werden. In Offenbarung 7 bekommen wir einen kleinen Vorgeschmack, wie es sein wird: Menschen aus Gottes erwähltem Volk Israel werden gemeinsam mit Menschen „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen“ (Offenbarung 7,9) Jesus loben. Der Himmel wird ein internationaler Ort sein. Bei den Berichten aus unseren über 40 Einsatzländern muss ich immer wieder an diese Bibelstelle denken. So wächst meine Vorfreude auf diesen Moment, wenn wir alle gemeinsam vor Gottes Thron knien werden.
Was ist euer größter Stolperstein, wenn es um eure persönliche Zeit mit Gott geht – und wie geht ihr damit um?
Janina: Zeit ist mein größter Stolperstein! Mit Familie, Berufstätigkeit und unzähligen Medienmöglichkeiten habe ich oft das Gefühl, die Zeit zerrinnt wie Sand zwischen den Fingern. Mir hilft es, Raum für Gott zu schaffen, indem ich abends das Handy früher abschalte oder im Auto das Radio ausschalte, um zu beten. Für mich ist auch der wöchentliche Hauskreisabend eine bewusste Zeit mit Gott. Diese gemeinsame Zeit mit Christen und der Austausch helfen mir, die Geschäftigkeit des Alltags zu durchbrechen und Jesus nachzufolgen.
Salome: Bei mir ist es ähnlich. Ein voller Alltag macht es mir an manchen Tagenschwer, vor Gott zur Ruhe zu kommen. Mir hilft es, ganz bewusst Zeiten mit Jesus einzuplanen und diese immer wieder unterschiedlich zu gestalten. Außerdem ermutigen mich der Austausch über Glaubensthemen und das gemeinsame Gebet mit Freudinnen.
Habt ihr einen Lieblingsbibelvers?
Salome: Schwierige Frage 🙂 Es gibt mehrere Verse, die mir viel bedeuten. Ein sehr wichtiger ist für mich Epheser 2,8-9: „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühmt.“ (ELB)
Janina: Mein Lieblingsvers ist Psalm 23,4: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ (Luther)
Das Interview erschien zunächst in unserem Bibelbeweger-Magazin. Sie können es kostenfrei bestellen.