Vers des Tages
Vers des Tages: Hebräer 12,2
Dabei wollen wir auf Jesus schauen. Er hat gezeigt, wie der Glaubenslauf beginnt und wie er zum Ziel führt. Weil er wusste, welche Freude auf ihn wartete, hat er das Kreuz und die Schande dieses Todes auf sich genommen. Nun sitzt er an Gottes rechter Seite auf dem Thron.
Hebräer 12,2 (NeÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Wenn Warten mit großer Vorfreude verbunden ist
Haben Sie schon einmal voller Vorfreude darauf gewartet, dass etwas Wunderbares geschieht? So geht es mir, wenn ich an einen bevorstehenden Urlaub denke. Ich liebe es, an den Golf von Mexiko zu fahren, meine Zehen ins salzige Wasser zu tauchen und die Weite des Meeres zu genießen. Die Tage bis zur Abreise zähle ich wie ein Schulkind, das sich auf die Sommerferien freut. Bis dahin muss ich noch den Winter überstehen, aber in Gedanken sehe ich bereits den Sand, das Meer und das glitzernde Wasser vor mir.
Vielleicht haben Sie ähnliche Momente der Vorfreude erlebt. Sie warten auf die Geburt eines Kindes oder das erste Enkelkind. Sie zählen die Tage bis zu Ihrer Hochzeit oder bis zu einem wichtigen beruflichen Erfolg. Auch wenn die Zeit des Wartens Herausforderungen mit sich bringt, bleibt die Hoffnung auf diesen einen kommenden Tag voller Freude. Man kann ihn sich schon bildlich vorstellen!
Jesus sah die kommende Freude
In Zeiten des Wartens begegnen uns aber oft auch Schwierigkeiten, Sorgen oder sogar Schmerzen. Jesus selbst kannte eine solche Zeit. Sein Dienst auf Erden führte ihn unweigerlich zum Kreuz. Er wurde geboren, um zu sterben und die Sünden der Welt zu tragen. Doch das Kreuz war nicht seine letzte Bestimmung. Im Hebräerbrief heißt es, dass Jesus „wusste, welche Freude auf ihn wartete“, und deshalb „hat er das Kreuz und die Schande dieses Todes auf sich genommen“. Er wusste, dass der Schmerz und die Schande des Kreuzes ihn nicht definieren würden. Er konnte die Freude sehen, die danach kam.
Durchhalten in schwierigen Zeiten
Vielleicht erleben Sie und ich gerade selbst eine Zeit des Wartens, die uns herausfordert. Vielleicht fühlen wir uns von Kummer und Traurigkeit überwältigt. Vielleicht kämpfen wir mit körperlichen oder seelischen Schmerzen, die kein Ende zu nehmen scheinen. Vielleicht stehen wir sogar kurz davor, den Glauben aufzugeben. Doch wir dürfen wissen: Ein Tag der Freude wird kommen! Eines Tages werden wir den sehen, der „an Gottes rechter Seite auf dem Thron“ sitzt. Wenn Jesus das Kreuz ertragen konnte, dann können auch wir unsere Umstände durchstehen.
Der Blick nach vorn
Vergessen wir also nicht die vor uns liegende Freude, die auf uns wartet! Halten wir daran fest, dass Gott uns durch schwierige Zeiten trägt und uns mit Hoffnung erfüllt. Können wir sie nicht schon sehen?
Von Shawn Cornett, Mitarbeiter von Bible League International, USA
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