17.04.2025

Tasse Kaffee mit offener Bibel - Vers des Tages
Vers des Tages - Kaffeetasse mit Bibel mit Blick aufs Wasser

Vers des Tages

Vers des Tages: Hiob 1,8a

Da sprach der HERR zum Satan: „Hast du meinen Knecht Hiob beachtet?“

Hiob 1,8 (Schlachter)

Gedanken zum Tagesvers

Warum, Herr? Eine Lektion aus dem Buch Hiob
 
Kürzlich kam ich in meiner persönlichen Bibellese an das Ende des Buches Hiob. Wieder stellte sich mir dieselbe Frage, die mich schon oft bei der Lektüre dieses Buches beschäftigt hat: Warum, Herr? Warum lässt du einem deiner Getreuen solches Leid widerfahren?
 
Ich habe das Buch Hiob viele Male gelesen und studiert. Ich habe Predigten gehört, Kommentare gelesen und seine Botschaften in meinen eigenen Lehren verwendet. Ich erkenne den Wert dieser Geschichte für uns Gläubige. Jakobus 5,11 nennt Hiob ein Vorbild an Geduld und Ausdauer. Sein Leben zeigt uns, dass auch Gerechte leiden und dass wir alle eine tiefe Sehnsucht nach einem wahren Mittler zwischen uns und Gott haben.
 
Hiobs Erkenntnis nach seinem Leidensweg
 
Doch die quälende Frage blieb bestehen: Warum dieser Weg für Hiob, Herr? Als ich zum Ende des Buches kam, betete ich und bat um Einsicht. Dann las ich Kapitel 42, wo Hiob dem Herrn antwortet: „Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche!“ (Hiob 42,5-6)
 
Was für ein tiefes Bekenntnis! Nach all seinem Leid erkennt Hiob Gott auf eine Weise, die ihm zuvor fremd war. In dieser Nacht wurde ich um 1:19 Uhr geweckt, mein Herz war erfüllt von Klarheit über Hiob und die Frage „Warum, Herr?“ – Ich musste aufstehen und es aufschreiben.
 
Gott formt Hiob durch seine Prüfung
 
Ich wurde auf Hiob 1,8 verwiesen, wo Gott zu Satan sagt: „Hast du meinen Knecht Hiob beachtet?“, oder anders formuliert: „Hast du meinen Knecht Hiob bemerkt?“ Satan suchte nach jemandem, den er vernichten konnte, und es scheint, als hätte Gott Hiob als Ziel angeboten. Doch der Heilige Geist zeigte mir: Gott hatte bereits mit Hiob gearbeitet. Seine Prüfung war kein Zufall, sondern Teil eines größeren Plans.
 
Hiobs Bekenntnis am Ende des Buches zeigt, dass er Gott zwar kannte, aber seine Beziehung nicht die wahre Tiefe hatte, die sie haben sollte. Er wusste von Gott, aber nun hatte er ihn wirklich erfahren. Gott musste ihm alles nehmen, um ihn zu einer tieferen Beziehung zu führen. Erst als Hiob alles verlor, erkannte er, was es bedeutet, in wahrem Frieden mit Gott zu sein.
 
Wie steht es um unsere Beziehung zu Gott?
 
Wie sieht es bei uns aus? Wie steht es um unsere Beziehung zu Gott? Wir alle sind wie Hiob: unvollkommen, aber in einem Prozess der Veränderung. Gott wünscht sich, dass wir diesen tiefen Frieden mit ihm erfahren. Doch sind wir bereit, uns zu verändern?
 
Ich sage damit nicht, dass jeder alles verlieren muss wie Hiob. Doch wenn es notwendig ist, dann wird Gott es zulassen, damit wir zu ihm finden. Wie viele Stufen müssen wir hinabfallen, bis wir unseren Blick heben und wahren Frieden mit Gott suchen? Hiob hat es geschafft. Und wie sieht es bei uns aus?
 
Von Pastor David Massie, Mitarbeiter der Bible League International, USA
 
 
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