

Vers des Tages
Vers des Tages: Jesaja 55,11
So ist es auch mit meinem Wort: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, führt aus, was ihm aufgetragen ist.
Jesaja 55,11 (NeÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Das Wort Gottes wirkt – zum Beispiel in der Schöpfung
Eines ist ganz klar, wenn wir den heutigen Vers des Tages betrachten: Gottes Wort hat Kraft. Es „kehrt nicht leer zurück“. Es bewirkt, was Gott möchte. Was heißt das konkret? Wo können wir seine Wirkung sehen?
Zum einen: Durch das Wort Gottes entstand die gesamte Schöpfung. Gott sprach – und Licht trennte sich von der Finsternis sowie das Land vom Meer und das Leben entstand. Seine Worte riefen alles ins Dasein.
Das Wort Gottes wirkt – beim Missionsbefehl
Jesus beauftragte seine Jünger, in alle Welt zu gehen, das Evangelium zu predigen, Menschen zu Jüngern zu machen und sie zu taufen. Seitdem haben sich viele von diesen Worten inspirieren lassen, und taten durch Gottes Gnade Großes in der Welt.
Das Wort Gottes wirkt – bei der Umkehr
Gottes Wort führt zur Umkehr. Der Hebräerbrief beschreibt das Wort Gottes als „schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert“ – und „es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens“ (Hebräer 4,12). Diese Wirkung ist besonders kraftvoll. Denn als Menschen urteilen und richten wir oft über andere: über ihr Handeln, ihre Worte, ihre Motive. Doch wir irren uns nicht selten dabei, wir können nicht hinter die Fassade schauen und die tieferliegenden Hintergründe sehen. Gottes Wort aber reicht tiefer. Sein Wort richtet und beurteilt gerecht. Wenn Gottes Wort in Klarheit verkündet wird, stellt es jeden Menschen vor eine Entscheidung. Und Gott kennt das Herz, das sich öffnet – oder sich verschließt.
Gottes Wort wirkt unterschiedlich: Trost oder Gericht
Für alle, die den Herrn kennen, ist sein Wort „süß“, wie Psalm 119,103 (NGÜ) es ausdrückt: „Deine Zusagen sind für mich wie Gaumenfreuden, ja, sie sind süßer noch als Honig!“ Es überführt und korrigiert die Gläubigen, wo sie auf falschen Wegen unterwegs sind, doch es tröstet auch, z.B. spricht Römer 15,4 vom „Trost der Schriften“ (Schlachter).
Für die, die Gott nicht kennen, agiert das Wort dagegen als Schwert des Gerichts. Das scharfe Schwert des Wortes aus Hebräer 4,12 durchdringt das Innerste des Menschen und deckt schonungslos auf, was wirklich vorhanden ist – egal, was der Mensch nach außen hin vorgibt zu sein.
Gottes Ordnungen und sein Wille für uns sind in der Bibel nachzulesen: Wer diese Worte hört, kann erkennen, ob er sich in Gottes Ordnungen bewegt – und wer sich nicht korrigieren lässt, stellt sich damit ganz bewusst gegen Gottes Maßstäbe. Auch Jesus spricht vom Wort als ein Richter, nämlich in Johannes 12,48: „Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag“ (Schlachter).
Gottes Wort hat Gültigkeit
Manche Menschen neigen dazu, das Wort Gottes zu entschärfen. Wenn Gottes Liebe und Barmherzigkeit jedoch einseitig überbetont wird, rückt sein gerechtes Wesen zu sehr in den Hintergrund. Doch beides gehört zusammen. Ohne Gottes Gerechtigkeit zu sehen, erkennen wir den Bedarf für seine Barmherzigkeit nicht mehr. Ohne die Schwere unserer Sünde zu erkennen, wäre Gottes Liebe, die er uns trotz unserer Schuld entgegenbringt, nicht so überwältigend, wie sie es tatsächlich ist.
Was Gott sagt, hat Bedeutung und ist zuverlässig. Seine Zusagen ändern sich nicht – darin liegt ein großer Trost. Und wir können uns auf die Wirksamkeit von Gottes Wort verlassen: Weil Gott derjenige ist, der die Worte spricht, haben sie Kraft und verlieren diese auch nicht. Ganz so, wie es der heutige Vers des Tages sagt.
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