Vers des Tages
Vers des Tages: Johannes 12,26
Wenn jemand mir dienen will, muss er mir auf meinem Weg folgen. Mein Diener wird dann auch dort sein, wo ich bin, und mein Vater wird ihn ehren.
Johannes 12,26 (NeÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Was es heißt, Jesus zu dienen
Christen sind Diener Jesu Christi, das betont Paulus gleich zu Beginn des Römerbriefs (Römer 1,1). Manche Übersetzungen wählen auch den Begriff „Sklave“ oder „Knecht“. Doch was bedeutet es, ein Diener Jesu zu sein? Es geht hier nicht um blinden, willenlosen Gehorsam, sondern es bedeutet, Jesus nachzufolgen. Die Rettung durch den Glauben an Jesus Christus befreit uns von der Sklaverei der Sünde. Doch sie befreit uns nicht dazu, einfach zu tun, was wir wollen. Vielmehr werden wir dadurch frei, dem Herrn zu dienen. Als seine Nachfolger geben wir selbstsüchtige Wünsche auf und folgen seinem Weg. Jesus selbst hat so gelebt: Er erniedrigte sich, wurde Mensch und war bereit, bis zum Tod am Kreuz zu gehen (Philipper 2,6-8). Er kam, um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele (Markus 10,45).
Dort sein, wo Jesus ist
Jesus zu dienen heißt, ihm zu folgen. Das bedeutet: Wo er ist, sollen auch wir sein. Wo ist Jesus? Körperlich ist er im Himmel, „zur Rechten Gottes“ (Schlachter) wie es in 1. Petrus 3,22 heißt. Doch auch wenn wir jetzt noch nicht körperlich bei ihm sind, sind wir geistlich mit ihm verbunden. In Epheser 2,6 heißt es: „Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns mit ihm einen Platz in der Himmelswelt gegeben.“ Wir sind mit Jesus verbunden, nicht nur in der Zukunft, sondern schon jetzt. In 2. Timotheus 2,11-12 lesen wir: „Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben. Wenn wir standhaft bleiben, werden wir auch mit ihm herrschen.“ Jesus regiert, und wir dürfen an dieser Herrschaft geistlich Anteil haben. Überall dort, wo er wirkt, dürfen wir mitwirken, durch unser Gebet, unsere Taten, unsere Haltung.
Mit Jesus verbunden bleiben
Doch dafür ist Wachsamkeit nötig. Jesus will, dass wir ihm bewusst folgen. Wir sollen im Gebet und in der Stille mit ihm verbunden bleiben, um zu erkennen, wo er uns einsetzen möchte. Wir sollen lernen, auf seine Führung zu achten, seine Stimme zu hören und dann zu handeln. Wenn wir bereit sind, ihm zu dienen, wird er uns gebrauchen.
Ehre vom Vater selbst
Jesus verspricht im Vers des Tages: Wer ihm dient, den wird sein Vater „ehren“. Das ist eine gewaltige Aussage. Gott, der Vater selbst, wird die ehren, die seinem Sohn dienen. Vielleicht werden wir von Menschen nicht gesehen, nicht gelobt, nicht verstanden. Doch Gott sieht, was wir tun. Und er wird uns ehren, auf seine Weise, zur rechten Zeit. Das ist ein Versprechen, auf das wir uns verlassen dürfen.
Leben mit veränderter Perspektive
Arbeiten wir also mit Jesus. Nicht für vergänglichen Ruhm, sondern im Blick auf die himmlische Belohnung. Wie Petrus schreibt, erwartet uns „ein makelloses Erbe“, das „nie vergehen wird“ (1. Petrus 1,4). Diese Perspektive verändert, wie wir heute leben, oder?
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