Vers des Tages
Vers des Tages: Johannes 15,11
Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen ist.
Johannes 15,11 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
„Damit meine Freude euch erfüllt“
Jesus lehrte seine Jünger und somit auch uns, damit „seine Freude“ uns erfüllt und unsere Freude „vollkommen ist“. Was beinhaltete seine Lehre wohl, dass sie ein solcher Grund zur Freude war?
Der Vater als Weingärtner, Jesus als Weinstock
Jesus lehrte, dass der Vater im Himmel wie ein Weingärtner ist, und er selbst wie ein Weinstock. Wir, seine Nachfolger, sind wie die Reben am Weinstock. Der Vater entfernt jede Rebe, die keine Frucht bringt, aber die Reben, die Frucht bringen, schneidet er zurück. Das ist nichts Schlechtes. Er beschneidet sie und reinigt sie damit, damit sie noch mehr Frucht tragen (Johannes 15,1-2). Das klingt im ersten Moment vielleicht nicht besonders nach Freude und ist doch entscheidend, damit wir langfristig eng mit Gott, der Quelle aller Freude, verbunden bleiben können.
Ohne den Weinstock keine Frucht
Zweitens lehrte er, dass die Reben ohne den Weinstock keine Frucht bringen könnten. Und es stimmt: Ohne einen Weinstock können Reben nichts tun, nicht wachsen und schon gar keine Frucht bringen. Wir nun, die „Reben“, sollen uns geistlich vom Weinstock ernähren, und dann nicht nur ein bisschen Frucht bringen, sondern viel. Reben dagegen, die nicht am Weinstock bleiben, sind wertlos. Deshalb werden sie weggeworfen und verdorren (Johannes 15,4-6).
Gebete, die Frucht bringen
Drittens lehrte er: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden“ (Johannes 15,7). Die Gebete der Reben werden erhört, sodass sie Frucht bringen. Es ist Gott so wichtig, dass die Reben Frucht bringen, dass er die Gebete erhört, die mit diesem Ziel an ihn gerichtet werden.
In der Liebe bleiben
Zuletzt sagte Jesus: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich immer die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe“ (Johannes 15,9-10). Wenn wir die Gebote Jesu befolgen und nah bei ihm bleiben, dann werden wir auch in seiner Liebe bleiben. Diese Liebe fließt vom Vater zum Sohn und dann zu uns. Das ist ein wahrer Grund zur Freude!
Die Quelle aller guten Werke
Es ist unsere geistliche Verbindung zu Jesus, unser geistliches Bleiben in ihm, das all dies in unserem Leben bewirkt. Hier finden wir also weiteren Grund zur Freude: Jesus ist der Grund für die guten Werke, die wir tun, der Grund, dass unsere Gebete erhört werden, und der Grund dafür, dass die Liebe des Vaters in unserem Leben gegenwärtig ist.
Wie berührend, dass Jesus selbst darüber so große Freude empfindet. Er lehrte seine Jünger und uns über all das, damit wir genauso von Freude erfüllt sind wie er selbst.
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