Vers des Tages
Vers des Tages: Lukas 24,48-49
Jesus sagte: „Ihr seid Zeugen für das alles. Ich aber werde die Kraft aus der Höhe auf euch herabsenden, wie mein Vater es versprochen hat. Bleibt hier in der Stadt, bis ihr damit ausgerüstet werdet.“
Lukas 24,48-49 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Zeugen für Gottes Wirken
Kurz vor seiner Himmelfahrt sagt der auferstandene Jesus den heutigen Vers des Tages zu seinen Jüngern: „Ihr seid Zeugen für das alles. Ich aber werde die Kraft aus der Höhe auf euch herabsenden, wie mein Vater es versprochen hat. Bleibt hier in der Stadt, bis ihr damit ausgerüstet werdet“ (Lukas 24,48-49). Sie sind „Zeugen“. Die Jünger haben Jesu Verkündigung gehört, seine Wunder gesehen, seinen Tod miterlebt und seine Auferstehung erfahren. Sie sind Menschen, die nun aus eigener Erfahrung bezeugen können, was Gott in Christus getan hat.
Die verheißene Kraft des Geistes
Dann fügt Jesus hinzu, dass die Jünger noch in der Stadt bleiben sollen. Sie sollen warten, bis sie die „Kraft aus der Höhe“ empfangen haben. In Apostelgeschichte 1,4-8 greift er diese Ankündigung auf und verbindet sie ausdrücklich mit dem Auftrag, Zeugen bis an die Enden der Erde zu sein.
Dadurch wird deutlich: Das Zeugnis der Jünger wird erst dann seine volle Wirkung entfalten, wenn der Heilige Geist auf sie gekommen ist. Ihr Reden und Handeln soll nicht aus eigener Kraft geschehen, sondern von Gottes Geist gespeist sein. Apostelgeschichte 2 zeigt, wie das Zeugnis der Jünger später tatsächlich unzählige Menschen erreicht, ihr Herz bewegt und ihr Leben verändert.
Zeugenschaft – damals und heute
In Matthäus 28,19 spricht Jesus den Missionsauftrag aus, der auch für uns heute gilt: „macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe“ (NGÜ). Auch wir sind aufgerufen, Zeugen für Jesus zu sein. Anders als die Jünger vor Pfingsten müssen wir jedoch nicht auf den Heiligen Geist warten. Wer an Christus glaubt, hat ihn bereits empfangen.
Dennoch bleibt dieser Gedanke für uns wichtig: Unser Zeugnis beginnt nicht bei uns selbst und geschieht nicht aus rein menschlicher Kraft. Es gründet sich nicht in unserer eigenen Anstrengung, sondern in Gottes Wirken, der uns überhaupt erst befähigt, Zeugen zu sein. Wir geben weiter, was wir von Gott empfangen haben und vertrauen darauf, dass er selbst durch seinen Geist wirkt und Menschenherzen berührt.
Wessen Weg verfolgen wir?
Der Auftrag ist klar. Doch die Frage an uns lautet: Gehen wir unseren eigenen Weg, oder nehmen wir Gottes Auftrag ernst? Es geht nicht darum, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen oder uns mit Erfolg zu rühmen. Wir sind vielmehr berufen, gemeinsam als Leib Christi unterwegs zu sein, erfüllt von der Kraft des Heiligen Geistes, und wir sollen Christus bezeugen – nicht uns selbst.
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