

Vers des Tages
Vers des Tages: Matthäus 1,21
Sie wird einen Sohn zur Welt bringen. Dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von aller Schuld befreien.
Matthäus 1,21 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Wir schaffen es nicht, sündlos zu leben
Es ist eine Tatsache: Solange wir leben, wird die Sünde nie völlig aus dem Leben der Gläubigen verschwunden sein. Wir schaffen es nicht, ein sündloses Leben zu führen, obwohl wir Kinder Gottes sind. Wenn Gott uns wegen der Sünde, die noch in uns steckt, die Aufnahme in seine Herrlichkeit verweigern würde, dann käme niemand hinein. Der Psalmist formuliert daher: „Wenn du, HERR, die Sünden anrechnen willst – wer kann dann noch vor dir bestehen?“ (Psalm 130,3) Die Antwort ist offensichtlich: Niemand. Keiner lebt sündlos. Und doch: Mit uns ist etwas Entscheidendes geschehen.
Und doch: Wir sind nicht mehr dieselben
Wir sind nicht mehr dieselben. Die Sünde hat nicht mehr die Macht über uns, die sie einst hatte. Jesus hat uns von aller Schuld befreit, wie der heutige Vers des Tages es ankündigt. Er hat uns nicht nur inmitten der Sünde gerettet, in der wir uns befanden und uns dann dort belassen, sondern er hat uns aus ihr herausgezogen. Er hat uns von der Macht und Herrschaft erlöst, die die Sünde über unser Leben ausübte. Paulus formuliert es so: „Denn wenn du mit Jesus Christus verbunden bist, bist du nicht mehr unter dem Gesetz der Sünde und des Todes; das Gesetz des Geistes, der lebendig macht, hat dich davon befreit“ (Römer 8,2).
Obwohl wir immer noch sündigen, regiert nicht mehr die Sünde. Deshalb hassen wir sie, kämpfen dagegen an, bekennen und bereuen sie. Jesus hat Satan vom Thron unseres Herzens gestoßen und selbst dort Platz genommen. Wir wollen nicht zurück in das alte Leben und wir wollen nicht, dass die Sünde wieder über unser Herz herrscht. Satan mag versuchen, sich wieder auf den Thron zu setzen. Doch Gottes Kinder können der Sünde standhalten. Wie sieht das konkret aus?
Wie wir der Sünde standhalten können
Gottes Wort zeigt uns Wege, wie wir der Sünde widerstehen können. Dazu gehört vor allem, dass wir uns täglich neu bewusst machen, wem wir gehören: Jesus Christus (2. Korinther 5,17; 1. Korinther 3,23). Jakobus 4,7 formuliert: „Ordnet euch daher Gott unter! Und dem Teufel widersteht, dann wird er von euch ablassen und fliehen.“ Manchmal heißt Widerstand auch, sich ganz bewusst von Sünde abzuwenden. Wir sind aufgerufen, der Sünde zu „fliehen“, statt mit ihr zu spielen, z.B. in 1. Korinther 6,18: „Flieht die Unzucht!“ (Schlachter)
Indem wir unsere Gedanken mit Gottes Wahrheit füllen – etwa durch das Lesen der Bibel und das Nachdenken über seine Verheißungen – stärken wir unser geistliches Immunsystem (Psalm 119,11). Auch regelmäßiges Gebet ist zentral, um vor Gott ehrlich zu werden und Versuchungen zu erkennen, bevor sie zu viel Macht gewinnen (Matthäus 26,41; Römer 12,12). Außerdem können wir unserem Herrn konkrete Schwächen nennen und ihn gezielt um Kraft und Wachsamkeit bitten. Ebenso hilfreich ist geistliche Gemeinschaft: Austausch mit anderen Gläubigen, Ermutigung und auch Rechenschaft können uns helfen, nicht auf einsamem Posten zu kämpfen (Hebräer 10,24).
Und wenn wir doch gefallen sind?
Und vergessen wir nicht: Wenn wir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch gefallen sind, brauchen wir nicht zu verzweifeln – sondern wir dürfen zu Jesus zurückkehren, der uns vergibt (1. Johannes 1,9), uns aufrichtet und uns neu ausstattet für den nächsten Schritt. Und auch dadurch wächst unser Widerstand gegen die Sünde und dass wir unserem Herrn ähnlicher werden (Römer 8,29; 2. Korinther 3,18)– Schritt für Schritt, Tag für Tag.
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