

Vers des Tages
Vers des Tages: Matthäus 26,20-21
Als es Abend geworden war, setzte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch. Während des Essens erklärte er: „Ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.“
Matthäus 26,20-21 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Jesus und die Zwölf: Eine unerwartete Nachricht
Der heutige Vers des Tages beginnt damit, dass Jesus mit seinen zwölf Jüngern beim Passahmahl sitzt. Während sie aßen, ließ Jesus dann eine Bombe platzen – eine Nachricht, die niemand erwartet hätte. Selbst Judas, der Verräter, war überzeugt gewesen, dass seine Pläne unentdeckt bleiben würden. Armer Judas – anscheinend hatte er nicht begriffen, dass Jesus der allwissende Gott ist.
Jesus erwartete, dass seine Jünger ihm diese unbegreifliche Nachricht glauben würden, auch wenn sie noch so schwer zu fassen war. Er hatte sie dazu angehalten, ihm zu vertrauen; doch nun musste er ihnen solche unfassbaren Worte sagen: „Einer von euch wird mich verraten.“
Eine Weihnachtszeit ohne Kompromisse
In der Weihnachtszeit stehen wir alle in der Versuchung, Kompromisse einzugehen: Den Fokus nicht auf Christus zu legen, sondern uns von der Welt ablenken zu lassen und falsche Wege einzuschlagen. Wenn wir jedoch fest im Wort Gottes verwurzelt bleiben, können wir widerstehen.
– Sprüche 23,23 sagt: „Erwirb Wahrhaftigkeit und gib sie niemals preis“. Judas hatte das nicht befolgt.
– In Jesaja 55,1 heißt es: „Ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser! Kommt her, auch wenn ihr kein Geld habt! Kauft und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch! Es kostet nichts“ (NeÜ). Um zu Jesus zu kommen, brauchen wir nur den Glauben.
– In Hebräer 11,6 ist die Rede davon, dass es ohne Glauben unmöglich ist, Gott zu gefallen. Der Glaube ist das, worauf alle Nachfolger Christi bauen sollten statt auf Ratschläge von Menschen. So sagt es auch Jeremia 17,5.7 (Schlachter): „Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut (…) und dessen Herz vom HERRN weicht“ und „Gesegnet ist der Mann, der -auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR geworden ist“.
Eine Weihnachtszeit, die Christus gewidmet ist
Judas entschied sich falsch, sein Herz wich vom Herrn ab. Das wollen wir vermeiden! Daher sollten wir stets den Heiligen Geist bitten, uns zu leiten und auf dem Weg der Gerechtigkeit und Heiligkeit zu führen. Es wäre traurig, Jesus gerade in derjenigen Jahreszeit zu vergessen oder gar zu verleugnen, die ihm eigentlich ganz besonders gewidmet sein sollte. Das erscheint mir wie eine Form von Verrat.
Gelegenheiten zur Buße nutzen
Die Jünger waren in jener Passahnacht sehr traurig, als sie die Ankündigung Jesu hörten, dass ihn jemand verraten würde. Jeder von ihnen, auch Judas, fragte: „Ich bin es doch nicht etwa, Herr?“ (Matthäus 26,22). Weil Christus seine Jünger liebte, wollte er Judas nicht bloßstellen und antwortete: „Einer, der mit mir das Brot in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten“ (V. 23). Aus Johannes wissen wir, dass Jesus dann Brot in die Schüssel tauchte und es Judas gab (Johannes 13,26). Schließlich machte Jesus in Matthäus 26,25 Judas dann unmissverständlich klar, dass er der Verräter ist. Und in genau diesem Moment hätte Judas Buße tun müssen!
Unser Herr Jesus Christus ist gütig und schenkt jedem die Gnade, Buße zu tun. Judas verriet den Messias, aber auch die elf verließen ihn und flohen um ihr Leben (Matthäus 26,56).
Eine Weihnachtszeit, in der wir Christus bezeugen
Wie ist es bei uns: Gehorchen wir Gottes Wort in unserem Leben oder folgen wir den Versuchungen, die uns dazu locken, vom Weg des Glaubens abzuweichen und Kompromisse zu machen? Wir sind dazu aufgerufen, unser Umfeld mit Christus bekannt zu machen, einschließlich unserer Familie und Verwandten. Wir sollten uns davor hüten, Christus zu verleugnen oder ihn zu verraten, indem wir nicht für ihn einstehen oder ihn nicht bezeugen.
Halten wir uns stets vor Augen, was Jesus erlitten hat, um uns zu erlösen. Und lassen wir uns vom Heiligen Geistes nach Gottes Willen führen, damit unser Leben und unsere Entscheidungen Christus ehren, gerade in dieser Weihnachtszeit. Wir sind dazu berufen, Licht und Salz der Erde zu sein!
Von Christopher Thetswe, Mitarbeiter von Bible League International, Südafrika
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