

Vers des Tages
Vers des Tages: Matthäus 6,33
Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.
Matthäus 6,33 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Wenn Geschäftigkeit uns von Gott ablenkt
Ich schreibe diese Zeilen aus einem Hotelzimmer nach einem Umzug in einen anderen Bundesstaat. Ich befinde mich momentan also in einer gewissen Übergangsphase mit vielen Unklarheiten. Vor kurzem sprach ich mit einem Freund über das Akronym BUSY („Bearing Under Satan’s Yoke“ – „Das Joch Satans ertragen“, „Unter dem Joch Satans leiden“). In Zeiten des Umbruchs ist es leicht, morgens zuerst hektisch das Handy zu checken: „Haben sie sich schon wegen des Jobs gemeldet?“ Dabei vergessen wir, dass es viel besser wäre, zuerst Gemeinschaft mit Gott zu suchen.
Drei göttliche Zusagen, die in Übergangsphasen tragen
Selbst an sich gute und sinnvolle Aktivitäten und Themen können uns so beschäftigen und „BUSY“ halten, dass wir von Gott abgelenkt werden. Doch Gott und seine Zusagen geben uns Halt und helfen uns, gelassen zu bleiben. Sie unterstützen uns dabei, nicht zuerst Dinge klären zu wollen und geschäftig zu werden, bevor wir die Gemeinschaft mit Gott pflegen. Auch gerade dann, wenn wir eigentlich dringend telefonieren möchten: wegen des neuen Jobs, wegen der Versöhnung mit einem Freund oder wegen der Ergebnisse einer medizinischen Untersuchung. Es hilft mir sehr, mir in Übergangszeiten ganz bewusst drei Zusagen aus Gottes Wort vor Augen zu halten:
Gott gibt Weisheit und Einsicht (Epheser 1,8). Als Gläubige sind wir mit geistlicher Klarheit beschenkt. Diese Klarheit und Erkenntnis kommt nicht aus uns selbst, sondern von einem allwissenden Gott. Das gibt uns Gelassenheit, denn wir werden daran erinnert, dass wir nicht alles selbst herausfinden müssen. Oft entsteht Druck, Stress und Geschäftigkeit gerade aus der Frage, was der nächste richtige Schritt ist – und gerade dann, wenn wir krampfhaft versuchen, diese Frage schnell selbst zu beantworten. Doch Gott schenkt Weisheit denen, die ihn darum bitten (Psalm 32,8, Jakobus 1,5).
Gott verlässt uns nicht (Hebräer 13,5). Wir haben es schon halb geschafft, in Übergangszeiten ruhig und gelassen zu bleiben, wenn wir uns bewusst machen, dass Christus, der Herr und die Hoffnung der Herrlichkeit in uns lebt (Kolosser 1,27). Diese Realität kann uns zur Quelle der Stärke und Gelassenheit werden. Und selbst wenn Menschen uns enttäuschen – Gott bleibt treu.
Gott lässt uns nicht straucheln (Psalm 55,23). Viele bleiben bei der Analyse ihrer aktuellen Situation stehen. Sie analysieren, prüfen und bewerten jedes Detail und versuchen herauszufinden, was sie nun tun sollen. Aus Angst, den falschen Schritt zu machen, tun sie lieber gar nichts. Doch Gelassenheit bedeutet nicht Stillstand – sondern ein ruhiges Weitergehen im Vertrauen auf Gottes Führung (Psalm 119,105). Er wird uns gerne helfen, wie Psalm 55,23 uns sagt: „Wirf all deine Last auf den HERRN! Er wird dich sicher halten. Niemals lässt er den zu Fall kommen, der nach Gottes Willen lebt“.
Gelassen bleiben, bis Gottes Antwort kommt
Trachten wir zuerst nach Gottes Reich und nach seiner Gerechtigkeit, wozu uns der heutige Vers des Tages auffordert. Legen wir den Fokus zuerst auf Gemeinschaft mit dem Herrn statt aufs „BUSY“-sein. Denken wir daran: Wir bekommen Weisheit geschenkt, tragen Gottes Gegenwart in uns, sind mit ihm auf guten Wegen unterwegs und werden von Gott gehalten. Wenn wir uns das vor Augen halten, können wir die Gelassenheit entwickeln, die wir brauchen – bis Gottes Antwort kommt.
Von Jenny Laux, Mitarbeiterin von Bible League International, USA
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