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Vers des Tages
Vers des Tages:
Ich aber will nach dem HERRN ausschauen, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören.
Micha 7,7 (Schlachter)
Gedanken zum Tagesvers
Willkommen im neuen Jahr!
Wenn wir eines Morgens aufwachen und die Welt um uns herum zu zerbrechen scheint, wem vertrauen wir dann? Genau diese Frage stellte sich der Prophet Micha, als er den Verfall von Gottes Volk sowohl im nördlichen als auch im südlichen Königreich (Israel und Juda) beobachtete. Schauen wir in die ersten sieben Verse des siebten Kapitels von Micha.
Wenn der Verfall Einzug hält
Micha beschreibt auf poetische Weise, wie sich die gesellschaftlichen Strukturen um ihn herum immer mehr ins Negative veränderten und von Ungerechtigkeit geprägt wurden. Die Zwietracht nahm zu: „Sie lauern alle auf Blut, jeder jagt seinen Bruder mit Netzen“ (7,2b). Auch Korruption war allgegenwärtig: „Der Fürst fordert, und dem Richter ist es um den Lohn zu tun; der Große sagt, wie er es haben will, und danach drehen sie’s!“ (7,3b). Kein Wunder, dass der Prophet verzweifelt ausrief: „Der Getreue ist aus dem Land verschwunden, und es ist kein Redlicher mehr unter den Menschen“ (7,2a)!
Die Gesellschaft beeinflusst Familien
Wenn der Rahmen einer Gesellschaft zerbricht, kann man recht sicher sein, dass auch das Fundament der Gesellschaft in Mitleidenschaft gezogen wird: die Familie. Micha macht seine Leser darauf aufmerksam, dass auch Familien nicht vor Misstrauen, Respektlosigkeit und Spaltung gefeit sind (7,5-6). Leider hat das, was in der Gesellschaft im Großen geschieht, Auswirkungen auf Familien, weil sie Teil dieser Gesellschaft sind.
Der Niedergang der Nationen, der vor fast 2700 Jahren zu Michas Zeiten geschah, könnte genauso gut heute in den Nachrichten gemeldet werden.
„Aber“: Was das für das neue Jahr bedeutet
Doch nach all dem folgt unser Vers des Tages, und er beginnt mit einem bedeutungsvollen „Ich aber“. Hier wird ein Kontrastpunkt gesetzt.
Wenn wir im neuen Jahr unseren Blick ausschließlich auf das lenken, was um uns herum ist, kann sich Enttäuschung über die Zustände in der Welt breitmachen. Doch wenn wir – wie Micha – „harren auf den Gott unseres Heils“ und durch die Bibel immer mehr davon begreifen, dass Gott über allem Zerbruch dieser Welt steht, dann erfahren wir Trost und Hoffnung.
Im neuen Jahr ist es also hilfreich, weniger intensiv die täglichen Nachrichten aus aller Welt zu verfolgen und mehr Zeit mit Bibellesen zu verbringen. Denn Gottes Wort offenbart uns die Liebe Gottes, durch die er nicht nur uns, sondern auch unsere Welt verändern kann. Und dann kann es ein froheres neues Jahr werden!
Von Bill Niblette, Mitarbeiter der Bible League International, USA
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