Vers des Tages
Vers des Tages: Philipper 3,13-14
Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.
Philipper 3,13-14 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
„Es war nicht leicht, aber es hat sich gelohnt“
Die Osterzeit hat mich daran erinnert, was unser Erlöser Jesus Christus um unseretwillen ertragen musste. Es war für ihn alles andere als einfach – doch am Ende brachte es Gott die Ehre und rettete uns vor der ewigen Verdammnis. Ich musste an einen Liedvers aus dem Gospelsong „It wasn’t easy“ von CeCe Winans denken: „Es war nicht leicht, doch es hat sich gelohnt.“ Diese Worte beschreiben gut die unvorhersehbaren Wendungen des Lebens.
Manchmal müssen wir durch schwere Zeiten gehen. Inmitten einer schweren Lebensphase kann es sich anfühlen, als ob die Zeit ganz und gar nicht vergeht. Schmerz, Unruhe und Angst scheinen kein Ende zu nehmen. Doch wenn diese Phase vorüber ist, beginnt ein neuer Abschnitt. Wenn wir uns zuvor auf die Schwierigkeiten konzentrieren, verlieren wir leicht den Mut. Wenn wir dagegen das Ziel im Blick behalten, fällt es uns leichter, durchzuhalten.
Entscheiden wir uns, weiterzugehen
Bevor Jesus das Kreuz auf sich nahm, musste er durch Gethsemane, übersetzt „Ölpresse“. Dort rang er mit sich selbst, mit Gott und mit seinem Auftrag. Doch er entschied sich, den Weg zu gehen: Er opferte sein Leben für die Menschheit. Er wurde geschlagen, verspottet, getötet. Er verkündete: „Es ist vollbracht“. Und er ist am dritten Tag von den Toten auferstanden.
Auch wir erleben Prüfungen: den Verlust eines geliebten Menschen, zerbrochene Träume, geplatzte Hoffnungen. Manchmal fühlt sich das Leben an, als sei es zu schwer. Doch gerade in diesen Momenten stehen wir vor einer Entscheidung: Wollen wir aufgeben oder weiterkämpfen? Paulus erinnert uns im Vers des Tages: Wir sollen bewusst alles loslassen, was uns hindert, und das Ziel im Blick behalten, den Siegespreis. Und das Beste: Wir müssen diesen Weg nicht allein gehen.
Wir sind nie allein!
Jesus ist unser Mittler. In schwierigen Zeiten dürfen wir ihn anrufen. Er weiß, wie es ist, unter Druck zu stehen. Er kennt Einsamkeit, Angst und Schmerz. Wenn wir bereit sind, unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen loszulassen, kann er uns zu einem tiefen Glauben und Vertrauen führen. Dann leben wir nicht mehr aus eigener Kraft, sondern aus seiner Auferstehungskraft. Wir richten uns neu aus – auf ihn und sein Wesen.
Was für ein Trost: Wir sind nie allein. Unser Erlöser ist an unserer Seite. Er geht mit uns – durch jede Prüfung hindurch. Er erinnert uns daran, dass seine Gegenwart genug für uns ist. In Matthäus 11,30 lädt er uns ein, sein Joch auf uns zu nehmen: „Denn das Joch, das ich auferlege, drückt nicht, und die Last, die ich zu tragen gebe, ist leicht.“ Mit ihm wird das Schwere tragbar.
Wir sind damit gesegnet, einen Erlöser zu haben, der unsere Schwächen kennt – und uns darin stark macht. Wir dürfen dankbar an sein Erlösungswerk denken, in seiner Kraft ruhen und seiner Liebe vertrauen.
Von Jennifer Macharia, Mitarbeiterin von Bible League International, Kenia
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