

Vers des Tages
Vers des Tages: Philipper 3,13
Nein, ich bilde mir nicht ein, es schon geschafft zu haben, Geschwister; aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt.
Philipper 3,13 (NeÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Vergessen als Akt des Glaubens
Das Vergessen der Vergangenheit ist ein kraftvoller Akt des Glaubens. Es bedeutet, den Ballast von Schuld und Scham am Fuße des Kreuzes abzulegen und darauf zu vertrauen, dass Gottes Gnade ausreicht, um unsere Unzulänglichkeiten zu bedecken. Die Vergangenheit kann uns gefangen halten, unsere Gedanken beherrschen und unseren Fortschritt behindern. Doch der Apostel Paulus fordert uns auf, bewusste Schritte in Richtung Freiheit zu unternehmen, indem wir unsere Vergangenheit einem Gott anvertrauen, der erlöst, vergibt und verwandelt.
Gottgefällige und weltliche Trauer
Die Bibel lehrt uns, dass es eine gottgefällige Trauer gibt, die zur Umkehr und zur Freiheit führt und uns ermöglicht, ein Leben voller Freude und Frieden zu führen. Doch es gibt auch eine weltliche Trauer, die zum Tod führt. Oft fällt es uns leicht zu glauben, dass Christus uns vergeben hat, und wir sind bereit, auch anderen zu vergeben – doch uns selbst vergeben wir nicht. Vergangenes Bedauern sowie Gedanken von Unwürdigkeit und Versagen halten uns in einem Gefängnis aus Schuld und Scham gefangen. Sie rauben uns die Sicht auf die herrliche Verheißung eines neuen Tages, der vor uns liegt.
Der bewusste Schritt nach vorne
Paulus ruft uns dazu auf, die Vergangenheit bewusst hinter uns zu lassen. Wir sollen uns von den Ketten lösen, die uns an die Sorgen von gestern binden, und unseren Blick auf die Verheißung eines neuen Tages richten. Wenn wir an Schuld und Scham festhalten, wird es schwer, Gottes Absichten und Pläne für uns wirklich zu leben. Der Feind nutzt diese Lasten, um uns davon abzuhalten, in unsere göttliche Bestimmung einzutreten.
Beispiele aus dem Leben von Paulus und Petrus
Gott wirkt besonders durch diejenigen, die seine Vergebung und seine Befreiung von Schuld und Scham annehmen. Was wäre geschehen, wenn der Apostel Paulus die Schuld seiner Vergangenheit nicht losgelassen hätte und nach seiner Begegnung mit dem Herrn auf dem Weg nach Damaskus in seiner Scham verblieben wäre? Vielleicht hätten wir heute keine Paulusbriefe!
Und was, wenn Petrus in seiner Schuld gefangen geblieben wäre, nachdem er Jesus dreimal verleugnet hatte? Dann wäre er vielleicht nicht der Hauptredner am Pfingsttag gewesen! Die Botschaft von Petrus war klar: Die Zuhörer sollten Buße tun und sich taufen lassen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung ihrer Sünden. Petrus hatte Vergebung empfangen und sich von Schuld und Scham befreien lassen – deshalb konnte er die Botschaft des Evangeliums mutig verkünden.
Sind wir bereit, unsere Fesseln abzulegen? Oft sind es die Ketten der fehlenden Vergebung, der Schuld, der Scham und des Gefühls der Unwürdigkeit, die Menschen in ihren Süchten und sündhaften Gewohnheiten gefangen halten.
Die heiligende Kraft der Vergebung
Uns selbst zu vergeben ist ein kraftvoller Akt des Glaubens. Wenn wir unsere Vergangenheit loslassen und uns entscheiden, voranzugehen, öffnen wir uns für die heiligende Kraft des Heiligen Geistes. Der Prozess, Christus ähnlicher zu werden, erfordert auch eine bewusste Anstrengung, nämlich insofern, dass wir bewusst bereits sind, sich auf Veränderungen einzulassen. Es ist eine Reise der Erneuerung und des Wachstums, auf der wir zu Gefäßen geformt werden, die der Meister gebrauchen kann.
In Hebräer 4,16 heißt es: „Lasst uns also voller Zuversicht vor den Thron unseres überaus gnädigen Gottes treten, damit wir Barmherzigkeit erhalten und Gnade finden, und so die rechtzeitige Hilfe.“ Schuld und Scham der Vergangenheit können uns daran hindern, mit tiefem Vertrauen zu Gott zu kommen. Doch wenn wir die Lasten von gestern ablegen, treten wir in die Freiheit und Hoffnung ein, die wir in Jesus Christus finden. So nehmen wir aktiv an der Umwandlung in sein Ebenbild teil.
Lassen wir also heute los und leben wir in der Freiheit, unserem Herrn zu dienen, den wir so sehr lieben!
Von Santosh Chandran, Mitarbeiter von Bible League International, Neuseeland
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