Vers des Tages
Vers des Tages: Psalm 118,24
Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm!
Psalm 118,24 (Schlachter)
Gedanken zum Tagesvers
Ein erfrischender Morgengruß von Gott
Am Tag, als ich dies schreibe, bin ich morgens aufgewacht und spürte eine sanfte Brise, die durchs offene Fenster hereinkam, mit einer Spur von Regen. Als ich nach draußen blickte, sah ich winzige weiße Wolken am blauen Himmel schweben. Nach einer Woche ungewöhnlicher Hitze und Trockenheit war das erfrischend. – „Der Herr, unser Gott, der den Regen gibt, Früh- und Spätregen zu seiner Zeit“ (aus Jeremia 5,24)
Täglicher Segen im Alltag
Meine Lungen waren nun gefüllt mit frischer Morgenluft und ich ging ich ins Bad, um mich zu rasieren und zu duschen. Der Strom funktionierte, und das Wasser lief einwandfrei. Ein Glas kaltes Wasser, eine Tasse frisch gemahlener Kaffee – alles stand zur Verfügung und klappte wie erwartet. – „Seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende; sie ist jeden Morgen neu“ (aus Klagelieder 3,22-23)
Warum ich?
Jetzt, wo ich in meinem Büro sitze und diese Andacht schreibe, stelle ich fest, dass ich mich gesund und gut fühle, und das schon mehrere Tage hintereinander. Mein Laptop funktioniert, die Tinte in meinem Stift ist nicht ausgetrocknet (ich schreibe lieber mit der Hand), und mein Stuhl ist so bequem wie immer. Und plötzlich denke ich: Warum? Warum in aller Welt erfahre ich all diese Segnungen, und Millionen anderer Menschen auf der Welt nicht? Womit verdiene ich diese Gnade? Einen Moment lang fühle ich mich fast schuldig wegen meiner Gesundheit und meinem Wohlstand.
Die wahre Bedeutung von Dankbarkeit
Das erinnert mich an eine Dienstreise nach Mosambik, bei der ich ein kleines Dorf im Busch besuchte. Ich sollte mich auf einen Stuhl an einem Tisch unter einem Baum setzen und eine Mahlzeit aus Reis und gebratener Ziege genießen, während alle anderen auf dem Boden saßen und warteten, bis ich fertig war. Erst fühlte ich mich sehr unwohl, denn ich wusste, dass das Essen von frischem Fleisch und Reis ein Privileg war, das sich die meisten Dorfbewohner nicht leisten konnten. Doch Jaime, mein Gastgeber, erklärte mir, dass es eine schwere Beleidigung für ihre Gastfreundschaft wäre, das Essen abzulehnen. Ich solle einfach alles annehmen als Zeichen der Wertschätzung für meinen Besuch. Das lehrte mich die wahre Bedeutung von Dankbarkeit. Es war eine prägende Erfahrung, die mich mehr über Demut gelehrt hat.
Ein Gebet der Dankbarkeit
In diesem Sinne beuge ich mich jetzt demütig vor dem Herrn und bete: „Danke, mein himmlischer Vater, für alles, was du mir heute Morgen schon gegeben hast. Ich betrachte es nicht als selbstverständlich. Du bist derjenige, der für mich sorgt, und das erkenne ich mit tiefer Dankbarkeit an. Ich danke dir für das Geschenk des Lebens heute. Ich danke dir vor allem für das Geschenk des ewigen Lebens in Christus. Während ich mich an deiner Liebe wärme, mögen meine Worte, Gedanken und Taten deinen Namen verherrlichen. Amen.“
Heute möchte ich Gott ganz bewusst auch für seine kleinsten Gaben danken. Denn dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm! Sind Sie dabei?
Von Anton de Vreugd, Mitarbeiter von Bible League International, Niederlande
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