Vers des Tages
Vers des Tages: Psalm 23,1
Der HERR ist mein Hirte, darum leide ich keinen Mangel.
Psalm 23,1 (NGÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Wir haben einen guten Hirten
Wir sind nicht allein. Wir müssen nicht alles aus eigener Kraft schaffen. Wir haben einen Hirten: den Herrn selbst. Er begleitet uns durchs Leben und sorgt für uns, wie wenn ein Hirte seine Schafe führt. Jesaja sagte über den Herrn: „Wie ein Hirte wird er seine Herde weiden, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und an seiner Brust tragen“ (Jesaja 40,11).
Für die Menschen, die Psalm 23 ursprünglich gebetet und gesungen haben, war klar: Gott ist der Hirte seines Volkes. Wir Christen sehen heute: Dieses Bild erfüllt sich in Jesus Christus. Er hat von sich selbst gesagt: „Ich bin der gute Hirte“ (Johannes 10,11). Wenn wir also Psalm 23 beten, dann dürfen wir wissen, dass dieser gute Hirte unser Herr Jesus ist.
Was bedeutet „kein Mangel“?
Im Vers des Tages heißt es: „Der HERR ist mein Hirte, darum leide ich keinen Mangel.“ Vielleicht fragen wir uns: Kein Mangel – wie ist das gemeint? Es gibt doch Menschen, die an Jesus glauben und trotzdem Armut, Hunger oder Leid erfahren. Die Fortsetzung des Psalms gibt uns einen Hinweis: „Er bringt mich auf Weideplätze mit saftigem Gras und führt mich zu Wasserstellen, an denen ich ausruhen kann. Er stärkt und erfrischt meine Seele. Er führt mich auf rechten Wegen und verbürgt sich dafür mit seinem Namen“ (Psalm 23,2-3). Die Aussage vom „Nicht-Mangel“ steht also in einem Zusammenhang mit grünen Weiden, frischem Wasser und sicherer Führung. Es geht weniger um eine Garantie materieller Fülle als vielmehr um ein tiefes Vertrauen: Wenn der Herr unser Hirte ist, dann fehlt uns nichts Wesentliches zum Leben mit ihm – vor allem er selbst fehlt uns nicht.
Wir sind nicht ohne Leitung, ohne Schutz, ohne Sinn. Wir sind nicht verloren. Der tiefste Mangel wäre die Abwesenheit Gottes. Und genau diesen Mangel müssen wir nicht fürchten, weil der Herr selbst unser Hirte ist. Und auch wenn Christen äußerlichen Mangel erleben, dürfen sie wissen: Sie sind nicht von Gott verlassen. Er ist da, trägt uns durch und geht mit uns selbst durch das Tal des Todes.
Der Herr weiß, wo das Gute zu finden ist
Vielleicht denken wir nun „Der Herr ist mein Hirte, ich leide keinen Mangel“ – das klingt so, als müssten wir gar nichts selbst tun. Doch so ist es nicht. Natürlich sollen wir Verantwortung übernehmen. Gott nimmt uns nicht jede Aufgabe ab. Doch wir dürfen uns darauf verlassen, dass er weiß, was wir wirklich brauchen. Er kennt die saftigen Weiden und frischen Wasserstellen, die uns stärken. Wir müssen sie nicht mühsam selbst aufspüren – die Frage ist vielmehr: Vertrauen wir darauf, dass der Hirte uns den richtigen Ort zeigt, oder suchen wir lieber selbst nach vermeintlich besseren Wegen?
Der Herr zeigt uns den Weg
Neben seiner Fürsorge will der Herr uns auch Orientierung geben. Vor uns liegen oft viele Wege, die zu ganz unterschiedlichen Zielen führen. Manche sind gut, viele nicht, und wir erkennen den Unterschied nicht immer. Am Anfang eines Weges sehen wir meist nur den ersten Abschnitt, doch der Herr kennt schon das Ziel. Er zeigt uns den nächsten Schritt und geht mit uns weiter, bis wir ankommen. Wenn wir uns verirrt haben, dürfen wir zu ihm rufen, und er bringt uns zurück auf einen guten Weg. Und selbst wenn dieser Weg durch dunkle Täler und schwere Zeiten führt, dürfen wir wissen: Unser Hirte ist stets bei uns. Diese Gewissheit gibt uns Trost. Psalm 23,4 drückt es so aus: „Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, HERR, bist bei mir! Dein Stock und dein Hirtenstab geben mir Trost.“
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