18.12.2024

Tasse Kaffee mit offener Bibel - Vers des Tages
Vers des Tages - Kaffeetasse mit Bibel mit Blick aufs Wasser

Vers des Tages

Vers des Tages: Psalm 78,42

Sie [das Volk Israel] dachten nicht mehr daran, wie er mit starker Hand eingegriffen und sie aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit hatte.

Psalm 78,42 (NGÜ)

Gedanken zum Tagesvers

Das große Vergessen: Israel murrt in der Wüste

In der Wüste vergaß das Volk Israel, was Gott für sie getan hatte (Psalm 78,40-42). Sie vergaßen, wie er sie aus der Macht des Pharaos und der Ägypter gerettet hatte. Sie vergaßen, wie er das Rote Meer teilte und sie sicher hindurchführte, als sich das Wasser auf beiden Seiten wie eine Mauer auftürmte – und wie er die Ägypter im Meer versinken ließ, als sie Israel zu folgen versuchten. Sie vergaßen außerdem, wie er in der Wüste einen Felsen spaltete und ihnen Wasser im Überfluss gab. All die vielen Dinge, die Gott für sie getan hatte, vergaßen sie. Und dann begannen sie zu murren und zu klagen.

Das große Vergessen: Wie steht es mit uns?

Wie sieht es bei uns aus? Sind wir auch so vergesslich? Auch wir befinden uns in einer „Wüste“, denn auch wir haben die Sklaverei in „Ägypten“ hinter uns gelassen und in die Wüste hineingewandert. Gott hat uns aus der Sklaverei befreit und uns auf einen neuen Weg geführt – doch haben wir womöglich vergessen, wie Gott uns dorthin geführt hat? Auch wenn er für uns nicht das Rote Meer geteilt hat wie damals für Israel, so hat er doch auch für uns wunderbare Dinge getan. Wir waren gefangen in der Sklaverei der Sünde und hatten keinerlei Aussicht auf Befreiung. Doch Gott befreite uns und führt uns seit diesem Tag ins verheißene Land.

Die „Wüste“ als ein Ort der Prüfung

Natürlich ist eine „Wüste“ ein trostloser Ort. Das Leben ist manchmal hart. Gott lässt uns durch diese Herausforderungen gehen, um unseren Glauben zu prüfen. Vergessen wir dann wie die Israeliten, was er für uns getan hat? Vergessen wir seine Macht und die Hilfe, die er uns bereits erwiesen hat? Die Wunder, die Gott in der Vergangenheit tat, geben uns allen Grund zur Hoffnung. Denn sie zeigen uns ganz klar, dass Gott für jede Lage eine Lösung herbeiführen kann. Doch wenn wir seine Taten vergessen, laufen wir Gefahr, wie die Israeliten zu murren: Dann beschweren wir uns, wollen aufgeben und wünschen uns gar nach „Ägypten“ zurück.

Erinnerung als Schlüssel zum Durchhalten

Sollte es Ihnen so gehen, dass Sie Gottes Taten vergessen haben, dann nehmen Sie die heutige Andacht zum Anlass, sich zu erinnern. Erinnern Sie sich daran, was Gott für Sie getan hat. Erinnern Sie sich an die Wunder, die er gewirkt hat. Erinnern Sie sich an die Feinde, die besiegt wurden. Erinnern Sie sich ganz bewusst daran, wie Gott Sie an den Punkt führte, an dem Sie heute stehen. Denn wenn Sie sich all das in Erinnerung rufen, gewinnen Sie neuen Mut – neuen Mut, um auf dem Glaubensweg durchzuhalten, bis Sie eines Tages im gelobten Land ankommen.

Erinnerungsstütze: Das Tagebuch „365“

Schreiben Sie Tagebuch? Das Tagebuch „365“ kann Ihre Erinnerungsstütze werden, um in schweren Zeiten durchzuhalten. Halten Sie fest, was Sie mit Gott erleben und blättern Sie eines Tages zurück, wenn Sie in einer „Wüste“ stecken.

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