10.10.2025

Tasse Kaffee mit offener Bibel - Vers des Tages
Vers des Tages - Kaffeetasse mit Bibel mit Blick aufs Wasser

Vers des Tages

Vers des Tages: Römer 7,22-23

Zwar stimme ich meiner innersten Überzeugung nach dem Gesetz Gottes mit Freude zu, doch in meinem Handeln sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Es steht im Kampf mit dem Gesetz, dem ich innerlich zustimme, und macht mich zu seinem Gefangenen. Darum stehe ich nun unter dem Gesetz der Sünde, und mein Handeln wird von diesem Gesetz bestimmt.

Römer 7,22-23 (NGÜ)

Gedanken zum Tagesvers

Ein verbreiteter Irrtum

Über den heutigen Vers des Tages hat sich eine Lüge verbreitet. Sie nimmt den Vers aus dem Zusammenhang und stellt ihn so dar, als gäbe es keine Hoffnung, die sündige Natur zu überwinden. Dann entsteht leicht die Haltung: „Warum soll ich mich überhaupt bemühen? Wenn Gott mir sowieso vergibt, kann ich erst sündigen und danach einfach um Vergebung bitten.“ Doch direkt nach den Worten aus dem Vers des Tages macht Paulus deutlich: Es gibt jemanden, der uns aus der Macht der Sünde befreit: Jesus Christus (Römer 7,24-25).

Wir sind frei von der Herrschaft der Sünde

Die Versuchung zur Sünde beginnt in unseren Gedanken und in unserem Wollen (Römer 8,5-6). Wenn unsere Gedanken nur von der sündigen Natur bestimmt sind, können wir Gott nicht gefallen (Römer 8,6.8). Aber es gibt Hoffnung: Wer zu Christus gehört, steht nicht mehr unter der Herrschaft dieser sündigen Natur. Zwar ist unser Körper noch dem Tod ausgesetzt, doch unser Geist ist neu und lebendig, weil Gott uns vergeben hat. Der Geist Gottes, der Jesus von den Toten auferweckt hat, wohnt in uns (Römer 8,9-11).

Keine billige Gnade!

Deshalb haben wir keine Verpflichtung mehr, den alten Gewohnheiten der Sünde zu folgen (Römer 8,12). Wir sind nicht gezwungen, ganz automatisch das Egoistische, Lieblose, Falsche zu tun, weil unsere selbstsüchtige Natur es fordert. Wir müssen nicht in alte Muster zurückfallen!

Das Evangelium ist keine Einladung, einfach so weiterzuleben wie bisher. Die Bibel sagt klar: „Wenn ihr euer Leben von eurer eigenen Natur bestimmen lasst, müsst ihr sterben. Doch wenn ihr in der Kraft von Gottes Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr leben. Alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind seine Söhne und Töchter.“ (Römer 8,13-14). Und: „Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: ,Abba, Vater!’“ (Römer 8,15)

Unser Denken Christus unterstellen

Darum dürfen wir voller Freude die Kraft des Geistes feiern, der Jesus von den Toten auferweckt hat. Wenn das nächste Mal Gedanken auftauchen, die sich gegen Gottes Willen richten und zur Sünde verführen wollen, sollen wir sie bewusst abweisen und uns an Christus ausrichten (2. Korinther 10,5): „Das ganze selbstherrliche Denken nehmen wir gefangen, damit es Christus gehorsam wird.“ So leben wir nicht mehr als Gefangene der Sünde, sondern als Kinder Gottes, getragen von seiner Liebe und gestärkt durch seinen Geist.

Von Jenny Laux, Mitarbeiterin von Bible League International, USA


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