

Vers des Tages
Vers des Tages: Sprüche 11,24
Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer.
Sprüche 11,24 (Luther 2017)
Gedanken zum Tagesvers
Geben – weil Gott uns zuerst gegeben hat
Wenn wir geben, dann nicht, weil wir uns davon etwas erhoffen oder einen Lohn versprechen. Wir geben, weil Gott uns zuerst beschenkt hat. Er hat uns Leben gegeben, seine Liebe, seine Vergebung, seine Gnade – Tag für Tag. Wer das erkennt, verhält sich nicht geizig oder berechnend, sondern dankbar. Und diese Dankbarkeit zeigt sich oft ganz praktisch: im Teilen, im Helfen, im Geben.
„Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ (2. Korinther 9,7b) – nicht, weil Gott auf unser Geld angewiesen wäre, sondern weil er unsere Herzenshaltung sieht – und weil er unsere Gaben dazu gebrauchen will, anderen zum Segen zu werden.
Was Gottes Prinzip über das Geben zeigt
Der Vers des Tages aus den Sprüchen beschreibt eine Erfahrung, die viele bestätigen können: „Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer“ (Sprüche 11,24). Dieses biblische Prinzip widerspricht unserem natürlichen Denken. Wir meinen oft: Wer viel behält, hat am Ende auch mehr. Doch Gottes Reich funktioniert anders.
Wer bereit ist, loszulassen, zu geben, zu teilen – der wird oft reicher beschenkt, nicht immer materiell, aber geistlich, menschlich, im Segen. Und wer nur auf das eigene Wohl bedacht ist, verliert oft genau das, was er krampfhaft festhalten will.
Großzügigkeit beginnt im Herzen
Wahre Großzügigkeit entsteht nicht aus einem Überfluss an Besitz, sondern aus einem überfließenden Herzen. Wer verstanden hat, wie sehr Gott uns liebt, will diese Liebe weitergeben. Dann fragen wir nicht mehr: „Was bleibt für mich übrig?“, sondern: „Wie kann ich anderen helfen?“
Jesus selbst lebte das vor. Er sagte: „Gebt, so wird euch gegeben […] denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen“ (Lukas 6,38). Dabei geht es nicht um Berechnung, dass wir nach dem Geben empfangen werden und deshalb geben – sondern um die Haltung, mit der wir anderen begegnen und zum Geben bereit sind.
Geben ist Teil unserer Nachfolge
Wenn wir Jesus nachfolgen, orientieren wir uns an seinem Leben. Sein Leben war durch und durch geprägt von Hingabe. „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele“ (Markus 10,45). Auch wenn wir nicht alles geben müssen, was wir haben – unser Herz soll bereit sein. Bereit, sich rufen zu lassen. Bereit, die Not anderer zu sehen. Bereit, sich unterbrechen zu lassen, wenn jemand Hilfe braucht.
Es geht nicht um Lohn, sondern um Liebe
Wir geben nicht, um gesegnet zu werden – sondern weil wir schon gesegnet sind. Wir leben aus der Fülle Gottes. Aus dieser Fülle heraus dürfen wir großzügig sein. Nicht, um etwas zurückzubekommen, sondern weil wir die Liebe Gottes widerspiegeln wollen. Gott selbst ist der großzügigste Geber. Wenn wir geben, ehren wir ihn – ganz gleich, ob wir wenig oder viel besitzen.
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