Den Stolz gebrochen – wie Jesus Shpetims Herz verändert hat

Shpetim war ein stolzer Mann, der das Evangelium viele Jahre abgeblockt hat. Doch immer wieder klopfte Jesus an seine verhärtete Herzenstür und zeigte ihm seine Liebe – bis sich Shpetims Leben völlig veränderte.

Als sein jüngerer Bruder Endrit Christ wurde, war Shpetim 27 Jahre alt. Doch er selbst wollte von Gott nichts wissen. Wann immer Endrit ihm vom Evangelium erzählte, ignorierte Shpetim seine Worte. „Ich war zu arrogant und habe mich geweigert, an Gott zu glauben. Ich sagte meinem Bruder, dass ich keine Zeit für den Glauben habe.“ Aber mit der Zeit passierten immer wieder Dinge, die Shpetim ins Nachdenken brachten. Als ein Pastor zu ihm kam und ihm sagte, dass er mit seiner Frau Kinder bekommen würde, erst einen Jungen und dann ein Mädchen, hielt ihn Shpetim für verrückt. Bisher hatte sich der Wunsch nach Kindern nicht erfüllt. Als seine Frau kurz darauf tatsächlich schwanger wurde und erst einen Jungen und später ein Mädchen zur Welt brachte, dachte Shpetim wieder über die Worte des Pastors nach. Ob es Gott doch gab? „Ich erinnerte mich an alles, was mein Bruder mir erzählt hatte und fing an, die Gemeinde und eine Bibelstudiengruppe zu besuchen. Ich spürte, dass Gott zu mir sagte: ‚Shpetim, öffne mir dein Herz und vertrau mir.‘“ Und das tat er.

Heilung von Hepatitis: der Wendepunkt

2017 wurde bei Shpetim Hepatitis C diagnostiziert. In seiner Not wandte er sich an Gott und betete: „Gott, ich glaube an dich, aber bitte verändere du jetzt mein ganzes Leben.“ Und tatsächlich: Bei einer seiner vielen Untersuchungen konnte der Arzt plötzlich keine Krankheit mehr finden. „Es war, als hätte jemand sie einfach aus meinem Körper genommen. Gott hat ein Wunder für mich getan!“ Dieses Erlebnis war ein Wendepunkt in Shpetims Leben. Sein letzter innerer Widerstand fiel und er brach in Tränen aus. „Ich war so emotional. Ab da hatte ich keinen Zweifel mehr, dass Jesus mein Herr und Retter ist.“ In der Bibelgruppe seines Bruders lernte Shpetim Gottes Wort immer besser kennen. „Die Teilnahme an der Bibelgruppe hat mich demütiger gemacht“, erzählt er. Seine Begeisterung für Jesus versuchte er nun auch bei seiner Arbeit als Taxifahrer weiterzugeben. „Ich erzähle den Leuten viel über Jesus. Manche machen sich über mich lustig oder fangen Streit an. Bitte beten Sie, dass ich in meinem Verhalten immer dem Beispiel Jesu folge.“

Shpetim mit seiner Frau und mittlerweile fünf Kindern
Shpetim erklärt seiner Tochter eine Passage aus der Bibel.
„So viele Albaner freuen sich über die Gute Nachricht“

Wie viele Männer in Albanien musste auch Shpetim schließlich im Ausland nach besser bezahlter Arbeit suchen, um seine mittlerweile siebenköpfige Familie zu versorgen. Er zog nach Belgien und sieht seine Familie nur selten. „Dennoch bin ich sehr glücklich mit meinem Leben. Der Vers aus Matthäus 6,33 ermutigt mich sehr: Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden“ (ELB). Heute ist Shpetim 40 Jahre alt und dankbar für alles, was Gott in seinem Leben getan hat – und wie er immer wieder an seinem Herzen gewirkt hat. „Die Bibel ist nicht einfach ein Buch – sie ist Gottes Wort. Danke an alle, die mir den Zugang dazu gegeben haben. Ich versichere euch: Nicht nur ich, sondern so viele Menschen in Albanien sind so froh, dass sie die Gute Nachricht gehört haben.“

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Albanien: Spendenziel erreicht!

Für Bibelgruppen in Albanien sind 14.063 € Spenden (Stand: 17.05.2023) zusammengekommen! Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Sie machen es möglich, dass Menschen in Albanien mit atheistischem oder muslimischem Hintergrund vom Evangelium hören. So wie Elena aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Albaniens Hauptstadt Tirana. 

Gott gefunden durch Taten der Liebe

Elena ist 18 Jahre alt und ist in einer muslimischen Familie aufgewachsen. Doch vor wenigen Monaten lernten sie durch die Hilfsbereitschaft von Christen Jesu Liebe kennen. Elenas Familie gehört zu einer der ärmsten in ihrem Dorf. Als der Pastor einer christlichen Gemeinde Elenas Familie besuchte und seine Hilfe anbot, nahmen Elenas Eltern diese dankbar an. Doch kurze Zeit später erlebte die Familie einen Tiefschlag: Ein Brand zerstörte den Großteil ihres Hauses. Die Mitglieder der Gemeinde organisierten neue Möbel und reparierten die Schäden am Haus. „Die Christen luden mich zu einer Bibelgruppe ein und ich willigte ein. Ich wollte unbedingt wissen, warum sie eine solche Liebe für uns hatten”, erinnert sich Elena. „Als ich in der Bibel las, begann ich zu verstehen, dass Jesus mich liebt. Und dass der Glaube an ihn zu Taten der Liebe führt.” Elena sowie ihre Mutter und Geschwister wurden im Herzen berührt und unterstellten ihr Leben Jesus. Ihr Vater hat Jesus bisher noch nicht in sein Leben eingeladen, aber er ermutigt seine Familie, in die Kirche zu gehen, weil er die positiven Veränderungen an ihnen sieht. „Ich bete, dass auch er zu Jesus findet”, sagt Elena.

Elena aus Albanien hat durch die Hilfsbereitschaft von Christen, Gottes Liebe kennengelernt. Jetzt liest sie selbst in seinem Wort.

In ihrem Herzen empfindet sie große Dankbarkeit – einerseits für die Menschen in ihrer Gemeinde, aber auch gegenüber den Menschen, die es ihr ermöglicht haben, im Wort Gottes zu studieren. „Wir sind sehr arm und hätten es uns nicht leisten können, uns selbst eine Bibel zu kaufen. Ich danke allen von Herzen, die uns dieses Geschenk gemacht haben”, sagt Elena freudestrahlend.   

Philippus-Junior in Albanien: Auch die Kinder sagen Danke

Die Kinder aus Albanien, die am Programm Philippus-Junior teilgenommen haben, freuen sich über ihr Zertifikat.
Albanien: Eine stolze Teilnehmerin am Programm Philippus-Junior zeigt ihr Zertifikat.
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