BibelStern: Über 29.100 Bibeln für Kenia

Bei der Aktion BibelStern haben 188 Kirchen, christliche Gemeinden und Kleingruppen und viele Einzelspender aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen. Insgesamt ist bei der Aktion 2023 eine Spendensumme von 204.148 Euro zusammengekommen. Das Geld ist bestimmt für Gemeinden in Kenia. Sieben Euro ermöglichen einer Person die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine erste eigene Bibel. Insgesamt 29.164 Kenianer können durch die Aktion beschenkt werden.

Eine Gruppe junger Bibelleser

Kenia: Gefahr von sektiererischen Gruppen

Kenia weist eine bunte Landschaft an christlichen Denominationen und Kirchen auf. Doch eine Herausforderung der Christen ist die wenig ausgeprägte Lesekultur. „Viele Gläubige verlassen sich allein auf Predigten, die sie im Gottesdienst oder im Radio hören, ohne selbst im Wort Gottes nachzulesen. Das birgt die Gefahr, dass sich Irrlehren ausbreiten“, sagt Bibel Liga-Leiter Reinhard Knödler. Er war im Januar 2023 mit einem Team vor Ort. Ein warnendes Beispiel ging im April 2023 durch die Presse: Sektenführer Paul Makenzi hatte seine Anhänger dazu gebracht, sich im Namen des Glaubens zu Tode zu hungern. „Umso wichtiger ist das Philippus-Programm der Bibel Liga, bei dem Menschen unter Anleitung in Gemeinschaft Bibeltexte lesen“, so Knödler. „Indem sie die Bibel studieren, können sie sektiererische Tendenzen leichter erkennen.“

80% der Kenianer besitzen keine eigene Bibel

Die lokalen Bibel Liga-Mitarbeiter arbeiten mit Gemeinden, Schulen und Gefängnissen zusammen – vor allem in solchen Regionen, in denen sich die meisten eine eigene Bibel nicht leisten können. „Im ländlichen Raum besitzen etwa 80% der Menschen keine eigene Bibel“, so die Einschätzung von Bibel Liga-Landesleiterin Louiza Mwalekwa. Doch der geistliche Hunger ist groß. Mehr als 90.500 Interessierte haben im letzten Jahr an einer Bibelstudiengruppe teilgenommen und eine eigene Bibel erhalten. „Viele Menschen kommen durch die angebotenen Bibelgruppen zum Glauben. Manche sind noch gar keine Christen, obwohl sie in die Kirche gehen. Sie haben sich nie selbst mit dem Wort Gottes beschäftigt und die Rettung für sich angenommen“, erklärt Louiza weiter. Die mehrwöchigen Philippus-Kurse sollen Klarheit schaffen, was Evangelium und Jüngerschaft bedeuten.

Endlich eine eigene Bibel

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Wie eine Kinderbibelgruppe eine ganze Familie verändert

Fabricio und Ruben sind 4-jährige Zwillinge und leben in San Antonio im Südwesten Paraguays. Als sie und ihre Cousins anfingen, an der Kinderbibelgruppe ihrer Nachbarn teilzunehmen, veränderte das ihre ganze Familie.

Fabricio und Ruben

Die Großfamilie Ruda lebt in einem ländlichen Gebiet. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit dem Anbau von Zuckerrohr, Tomaten, Ananas und Melonen. Gelegentlich gehen die Familienväter fischen, wobei die Zwillinge Fabricio und Ruben ab und zu mitdürfen – jedes Mal ein großes Highlight! Seit einiger Zeit haben sie eine weitere Freizeitbeschäftigung: Die Pastoren Isaias und Marriete haben eine Kinderbibelgruppe gestartet! Daran wollten die Zwillinge unbedingt teilnehmen.

Sonia Ortiz
Die Erwachsenen lernen mit

Ihre Großmutter, Sonia Ortiz, war die erste Erwachsene der Familie, die von den Kinderbibelkursen (Programm Philippus-Junior) begeistert war. Sie bot dem Pastoren-Ehepaar ihr eigenes Haus an, um dort Kinderbibelgruppen durchzuführen. Da manche Kinder noch nicht selbst lesen und schreiben können, sollten Eltern ihre Kinder begleiten und ihnen helfen, das Lernheft auszufüllen. Auch Oma Sonia begleitete ihre Enkel. „Indem wir den Kindern helfen, lernen wir Erwachsenen selbst sehr viel über Gottes Wort und das Evangelium. Der Pastor erklärt sehr verständlich und ich spürte immer mehr einen inneren Frieden”, erzählt Sonia. Was als Programm für die Kinder begonnen hatte, verändert nun nach und nach die ganze Familie.

Als Familie näher zusammengerückt

Mittlerweile nehmen alle Familienmitglieder – Sonias Söhne und Töchter mit ihren Ehepartnern und den Kindern – an der Kinderbibelgruppe teil. „Gott hat uns verändert”, erzählt Sonia. „Ich hatte früher viel mit Ängsten zu kämpfen, aber nun habe ich ein tiefes Vertrauen in Gott. Mein Sohn saß eine Zeit lang im Gefängnis, doch seit seiner Entlassung nimmt auch er an der Bibelgruppe teil und hat sein Leben Jesus anvertraut. Er liest jetzt in der Bibel. Außerdem haben wir erlebt, wie Gott Gebete um Heilung erhört hat.” Das Zeugnis dieser Familie ist nur eines vieler Beispiele, wie durch Kinderbibelgruppen auch die Eltern und Großeltern mit dem Evangelium erreicht werden. Sonia und ihr Mann sind sehr dankbar für all die Veränderungen. „Durch Philippus Junior haben wir nicht nur Gott kennengelernt, sondern sind auch als Familie näher zusammengerückt.”  

Kinderbibellesen

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Als BibelBote Träume erfüllen

Frau hält freudestrahlend eine Bibel hoch

Millionen Menschen träumen von ihrer eigenen Bibel – vergeblich. Denn ihr Einkommen reicht gerade einmal, um die Familie zu ernähren. Eine Bibel, die in vielen Ländern umgerechnet dem Lohn mehrerer Tage entspricht, können sich die meisten daher nicht leisten.

Als BibelBote können Sie mit Ihrer regelmäßigen Spende einen großen Unterschied machen. „Der Bedarf an Bibeln ist sehr hoch – und die Nachfrage wächst weiter. Unsere lokalen Teams könnten viel mehr Menschen erreichen, wenn wir mehr Material zur Verfügung hätten“, berichtet Lillian Mutambi, Leiterin der Bibel Liga Ostafrika.

Bibeltransport auf dem Motorrad
Multiplikation des Segens

Sie können wählen, welche Region Sie unterstützen möchten: Afrika, Asien, Lateinamerika – oder weltweit. Wir arbeiten in über 40 Ländern mit lokalen Gemeinden zusammen. Unser Konzept: Lokale Bibel Liga-Mitarbeiter bilden Kleingruppenleitende aus und stellen ihnen das Kursmaterial zur Verfügung. Die Leiterinnen und Leiter laden in ihrer Gemeinde und in ihrer Nachbarschaft zum gemeinschaftlichen Bibellesen ein. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmenden ihre eigene Bibel. Viele von ihnen lassen sich taufen und beginnen selbst eine Ausbildung zum Kleingruppenleiter.

Monatlicher Wunschbetrag

Durch Ihren monatlichen Wunschbetrag beschenken Sie ab 7€ bedürftige Menschen mit Gottes Wort. Monat für Monat. Bei einer monatlichen Spende von 42 € ermöglichen Sie jeden Monat sechs Menschen die Teilnahme an einer Bibelgruppe und eine eigene Bibel. In einem Jahr sind das schon 72 Bibeln inklusive Schulungsmaterial. In drei Jahren ermöglichen Sie so bereits 216 Menschen die Teilnahme an einer Bibelgruppe. Auf diese Weise multipliziert sich der Segen, den Sie durch Ihre Verbindlichkeit säen.

Ein Bibelpaket wird gebracht
Ihre Spende kommt an. Garantiert.

Das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz belegt, dass die Bibel Liga sorgfältig mit den anvertrauten Geldern umgeht. Sie können Ihre BibelBoten-Spende aussetzen oder jederzeit kündigen. Einmal im Jahr informieren wir Sie mit dem „BibelBoten-Report“ – je nach Wunsch per Post oder Mail –, was Ihre Spende vor Ort bewirkt. Bereits hunderte treue BibelBoten erfüllen Menschen auf der ganzen Welt ihren tiefsten Herzenswunsch. Sind Sie dabei?

Jetzt BibelBote werden

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Wie sich Bibelgruppen in Kenia multiplizieren

Drei Philippus-Generationen

Bibelgruppen sollen sich multiplizieren – das ist ein Grundgedanke des Philippus-Programms der Bibel Liga. In Kenia hat das wunderbar funktioniert.

Maurice

Pastor Maurice ist 47 Jahre alt und lebt in Magacha, einem kleinen Dorf im Südwesten von Kenia. „Mein Leben war lange Zeit sehr trostlos. Ich war Alkoholiker und litt sieben Jahre unter schwerer Krankheit.“ Als Pastoren in sein Dorf kamen und Maurice von Jesus erzählten, kam endlich Hoffnung in sein Leben. Sie hatten den Eindruck, dass seine Krankheit auch eine geistliche Ursache hatte und beteten für ihn. „Ich wurde gesund und übergab Jesus mein Leben. Das war vor 23 Jahren.“ Als die lokale Bibel Liga in seinem Dorf das Philippus-Programm vorstellte, war Maurice sofort begeistert. 2019 startete er seine erste eigene Bibelstudiengruppe.

Pastor Maurice lehnt sich an die Hütte, in der das Essen für die Gemeinde zubereitet wird.
Lea aus Kenia hat Jesus durch eine Philippus-Gruppe kennengelernt
Lea

Lea kommt aus Kosege, einem Dorf etwa 3 km von Magacha entfernt. Pastor Maurice besuchte sie, um für sie zu beten, denn auch Lea litt viele Jahre unter Krankheit. Jesus kannte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber sie wünschte sich nichts sehnlicher, als wieder gesund zu werden. So beteten sie lange Zeit und lasen auch in der Bibel. „Auf einmal sah ich ein Licht und wurde geheilt. Ich konnte endlich wieder ohne Schmerzen laufen“, erinnert sich Lea. „Von da an hatte ich eine große Sehnsucht, mehr zu beten und von Jesus zu erzählen.“ Sie nahm an Maurice‘ Bibelgruppe teil und ließ sich 2022 selbst zur Kleingruppenleiterin ausbilden. Mittlerweile leitet sie bereits ihre zweite Bibelgruppe und freut sich zu sehen, wie das gemeinsame Bibellesen Menschen verändert. So wie Anne.

Anne

Auch Anne und ihre Kinder waren schwer krank. Fast täglich mussten sie den mühsamen Weg ins Krankenhaus auf sich nehmen, doch nichts konnte ihnen helfen. Eines Tages stand Lea vor Annes Tür und erzählte ihr von Jesus und der Kraft des Gebets. Neugierig und voller Hoffnung, dass ihr endlich etwas helfen möge, fing Anne in der Nacht an, zu Gott zu beten. Plötzlich sah sie ein Licht. Auf einmal stand eines ihrer Kinder neben ihr, das wochenlang bettlägerig und kaum ansprechbar gewesen war. Es bat seine Mutter um Essen und Trinken. Schnell bereitete Anne Haferbrei zu. Nachdem ihr Kind gegessen und getrunken hatte, war es wieder vollkommen gesund. Für Anne war dies eine große Gebetserhörung. Sie begann zu glauben, dass Gott und sein Wort Kraft haben. Um mehr über Jesus zu erfahren, nahm sie an Leas Bibelstudiengruppe teil. Später ließ sie sich selbst zur Bibelgruppenleiterin ausbilden und startete ihre eigene Gruppe.

Anne strahlt - sie hat durch einen Bibelgruppe Jesus kennengelernt
Gemeinde: Baum des Lebens

Mittlerweile ist aus den Bibelgruppen von Pastor Maurice eine Gemeinde mit dem Namen „Tree of Life“ (Baum des Lebens) entstanden; denn die etwa 30 Gemeindemitglieder treffen sich jeden Sonntag unter einem großen Baum. „Ich bete, dass wir eines Tages ein richtiges Kirchengebäude bauen können“, sagt Maurice. Doch der gemütliche Platz unter dem Baum ist auch ein schönes Bild für ihr geistliches Leben: Durch das gemeinsame Bibellesen verwurzeln sich die Gemeindemitglieder tiefer in Gottes Wort, um mehr Frucht bringen zu können. Diese Früchte sind bereits jetzt deutlich zu sehen: Denn so wie Maurice Lea vom Evangelium erzählt und diese wiederum Anne zum Glauben geführt hat, prägt das Philippus-Programm oft Generationen – Eltern und ihre Kinder aber auch mehrere Generationen von Kleingruppenleitern, die nacheinander aus Bibelgruppen hervorgehen. Es zeigt: Einer Person die Teilnahme an einer Bibelgruppe zu ermöglichen, ist kein Tropfen auf den heißen Stein, sondern oft wie ein kleines Senfkorn, das aufgeht und über Generationen Frucht bringt. Vielen Dank, dass Sie das mit ermöglichen!

Die Gemeinde von Pastor Maurice aus Kenia trifft sich zum Bibelstudium unter einem Baum
Lea, Maurice und Anne - drei Generationen von Philippussen aus Kenia

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Wie Gottes Wort die Quilombolas erreicht

Evanildo ist einer der ersten Kleingruppenleiter in Tamboril und erzählt den Quilombolas von Jesus.

Evanildo lebt in Tamboril, einem kleinen Dorf in Brasilien, und ist einer der ersten Bibelgruppenleiter in der Region. Noch vor wenigen Monaten hätte er nicht gedacht, dass er anderen mal das Evangelium weitergeben würde. Denn er und seine Volksgruppe, die Quilombolas, hatten bis vor Kurzem noch nichts von Jesus als ihrem persönlichen Retter gehört.

Tamboril liegt in Ceará, einem von insgesamt 27 Bundesstaaten in Brasilien. Von den fast 9 Millionen Einwohnern gelten mehr als 6,5 Millionen als römisch-katholisch und 1,5 Millionen Menschen bezeichnen sich als evangelikal. Trotz dieser hohen Anzahl an Christen gibt es viele Menschen, die Jesus bisher noch nicht nachfolgen und keinen Zugang zu Gottes Wort haben. Das Programm der Bibel Liga trifft dort auf große Offenheit.

Evangelisation als neue Erfahrung

Durch die Gemeinde lernte Evanildo Jesus kennen und ließ sich zum Kleingruppenleiter ausbilden, um auch anderen Menschen die Gute Nachricht zu erzählen. „Das Studienmaterial der Bibel Liga ist mir eine große Hilfe, um Menschen in die Jüngerschaft zu führen. Gleichzeitig habe auch ich nochmal mehr über Jesu Wesen und sein Opfer gelernt“, berichtet er begeistert. Für ihn ist Evangelisation eine neue Erfahrung.

Tamboril, ein kleines Dorf in Brasilien
Gemeinde in Tamboril in Brasilien
„Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten.“

Die erste Person, mit der er das Studienmaterial durchgegangen ist, war Mazé. Evanildos Worte – oder vielmehr das Wort Gottes – trafen sie ins Herz und setzten einen Veränderungsprozess in Gange. „Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, weil ich die Gegenwart Gottes gespürt habe. Seit diesem besonderen Moment lerne ich durch die Bibelstudiengruppen immer mehr über Jesus“, erzählt Mazé voll Freude. Viele Dinge haben sich seit ihrer Hinwendung zu Jesus verändert. Besonders die Beziehung zu ihrem Sohn hat sich verbessert. Inzwischen nimmt auch ihr Mann an einer Bibelstudiengruppe teil. Gemeinsam als Gemeinde hatten sie dafür gebetet. Evanildo freut sich riesig über die Veränderung bei den Familien in seinem Dorf. „Mich macht es glücklich zu sehen, dass Gott mich gebraucht. Das motiviert auch meine Frau und die ganze Gemeinde, ihren Nachbarn und Freunden von ihrem Glauben an Jesus zu erzählen.“ Die Verbreitung des Evangeliums unter den Quilombolas ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie Jesu Licht auch bis in die entferntesten Winkel dieser Welt vordringt, um Menschen zu retten. Es zeigt: Für Gott ist niemand zu unbedeutend.

Mazé hat durch Evanildo Jesus kennengelernt.

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