

Vers des Tages
Vers des Tages: Matthäus 21,19
Da sah er einen einzelnen Feigenbaum am Weg stehen. Er ging auf ihn zu, fand aber nur Blätter daran. Da sagte Jesus zu dem Baum: „Nie wieder sollst du Früchte tragen!“ Und augenblicklich verdorrte der Feigenbaum.
Matthäus 21,19 (NeÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Der Feigenbaum ohne Frucht
Als Jesus die Stadt Bethanien verließ, sah er einen Feigenbaum mit Blättern. Dass der Baum Blätter hatte, war ein Zeichen dafür, dass er eigentlich Früchte tragen müsste. Doch als Jesus näher trat, stellte er fest, dass der Baum keine Früchte trug. Daraufhin sprach er die Worte unseres heutigen Verses: „Nie wieder sollst du Früchte tragen!“ Obwohl der Feigenbaum aus der Ferne gesund aussah, erwies er sich bei genauerem Hinsehen als krank.
Sinnbild für die religiöse Elite
Der Baum hatte eine symbolische Bedeutung. Es ist ein Bild für scheinbare Frömmigkeit ohne echte Früchte. So kann er als Sinnbild für das religiöse System des jüdischen Volkes und für seine Führer verstanden werden – die Pharisäer und Sadduzäer. Die Pharisäer hielten sich streng an das Gesetz und galten als konservativ, während die Sadduzäer eine freiere Auslegung der Schrift vertraten. Sie alle gaben vor, im Willen des Herrn zu leben und anderen Menschen den Weg zu Gott zeigen zu können. Doch wie Jesus immer wieder kritisierte: Innerlich war ihre Leidenschaft für Gott nicht lebendig. So wie der Feigenbaum Früchte versprach, aber keine hatte, so versprach das religiöse System Leben, konnte es jedoch nicht geben.
Frommes Äußeres ohne geistliche Substanz
An einer anderen Stelle nutzte Jesus ein ähnliches Bild, um die religiösen Führer zu beschreiben: „Wehe euch, ihr Gesetzeslehrer und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie weiß getünchte Gräber: von außen ansehnlich, von innen aber voller Totenknochen und allem möglichen Unrat. Von außen erscheint ihr den Menschen gerecht, von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 23,27-28). Die religiösen Führer jener Zeit gaben nach außen hin ein frommes Bild ab, doch in Wahrheit fehlte ihnen die geistliche Substanz.
Das Reich Gottes wächst weiter
Jesus verfluchte den Feigenbaum als Zeichen dafür, dass das alte religiöse System und die Heuchelei der Führer vergehen sollten. Doch anstatt sich dem Reich Gottes zu öffnen, widersetzten sie sich Jesus, bis sie schließlich seine Kreuzigung veranlassten.
Das Reich Gottes wächst auch heute noch. Es durchbricht alte Strukturen und offenbart wahre geistliche Erneuerung. Gott verändert sein Volk von innen heraus. Lassen wir uns daran erinnern und verkünden: Jesus ist der einzige Weg, die Wahrheit und das Leben. Und seien wir Menschen, deren „Äußeres“ mit dem „Inneren“ übereinstimmt und die geistliche Frucht bringen!
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