Spendenziel Sri Lanka erreicht!

Gemeinsam haben wir das Spendenziel für Sri Lanka erreicht! Es kamen 28.100 € (Stand 19.12.2023) zusammen! Wir freuen uns sehr, dass wir der Bibel Liga in Sri Lanka diese Summe zur Verfügung stellen können. Dadurch beschenken wir gemeinsam über 4.000 Personen mit einem Bibelkurs und der ersten eigenen Bibel. Immer wieder erleben unsere Partner, dass dieses Geschenk Leben verändert. So wie bei Minusha.

Anton im Bibellager
Anton, einer unserer Partner, freut sich über das volle Bibellager – dank Ihrer Spende!
Eine Buddhistin erlebt ein Heilungswunder – doch alles bleibt beim Alten

Die 34-Jährige ist in Colombo aufgewachsen. Ihre Eltern erzogen sie nach den Lehren des Mahayana-Buddhismus. „Als meine Mutter sehr krank wurde, gingen wir noch öfter in den Tempel. Tagelang fasteten wir für ihre Heilung – doch es hat nichts gebracht. Sie starb, als ich 13 Jahre alt war“, erzählt Minusha. Die kleine Familie stürzte in Armut, Minusha ging früh von der Schule ab und begann zu arbeiten. Mit 19 Jahren bekam sie plötzlich Kniebeschwerden. Wieder ging sie in die Tempel, brachte Opfer und ließ sich von den Mönchen segnen. Doch wieder brachte alles nichts. Eines Tages traf sie einen Christen, der sie zum Gottesdienst einlud und für sie betete – und prompt wurde sie geheilt! Ein Wunder war geschehen. Doch Minusha ging trotzdem nicht weiter zur Kirche.

„Unsere Ehe war ein Desaster“

„Ich heiratete Thulasitharan, der seine Tochter Dilani in die Ehe mitbrachte“, sagt Minusha. Er sprach Tamil, im Gegensatz zu Minusha, die Singhalesisch spricht. Auch ihre Religion unterschied sich, denn ihr Mann ist Hindu. In der Hoffnung auf bessre Jobs und ein höheres Einkommen zogen sie in den Norden Sri Lankas. „Unsere Ehe war ein Desaster“, gibt Minusha zu. „Wir hatten massive Kommunikationsprobleme wegen der unterschiedlichen Sprachen. Wir stritten uns und gingen dabei auch aufeinander los.“ Und mittendrin das kleine Mädchen Dilani. „Es war furchtbar.“

„Heute bete ich für meinen Mann“

In dieser verfahrenen Situation lernte Minusha Gideon, einen von der Bibel Liga ausgebildeten Bibelgruppenleiter, kennen. „Ich klagte ihm mein Leid und er gab mir Ratschläge. Ich war offen dafür, weil ich wusste, dass es so nicht mehr weitegehen konnte“, sagt Minusha. Gemeinsam lasen sie in der Bibel und machten einen Bibelkurs. Die junge Frau erkannte, dass viele Schwierigkeiten auch mit ihrem eigenen Fehlverhalten zu tun hatten. „Ich war unnachgiebig und kritisierte meinen Mann immer wieder. Dann kam es zu Streitigkeiten. Durch die Bibel und den Austausch mit Gideon merkte ich, dass ich eine Sünderin bin. Doch ich lernte auch, dass Jesus genau deshalb für mich gestorben ist.“ Minusha bekehrte sich. „Heute bete ich für meinen Ehemann. Ich merke, dass Gott meine Einstellung ihm gegenüber verändert hat“, sagt sie. Ihre Stieftochter Dilani hat inzwischen Jesus ebenfalls kennengelernt. Gideon hat ihnen zwei Bibeln geschenkt; eine auf Tamil und eine andere auf Singhalesisch. „Wir brauchen Gottes Wort, um geistlich zu wachsen“, sagt Minusha. „Bitte betet, dass auch mein Mann Thulasitharan Jesus kennenlernt!“

Mit ihrer Spende ermöglichen Sie es, dass Gottes Wort verbreitet wird und Leben verändert. So wie bei Munisha. Vielen Dank!

Minusha freut sich über ihre erste Bibel
Minusha mit ihrer Stieftochter Dilani

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Wenn Gott Leid in Segen verwandelt

Adriana Patricia Arias ist eine Tagesmutter aus La Paz in Apartadó, im Nordwesten Kolumbiens. Die 45-Jährige kümmert sich um 13 Kinder. Als junge Frau hätte Adriana nie gedacht, dass Gott ihr eigenes Leid dafür gebrauchen könnte, um anderen zu helfen. Denn viele Jahre war ihr Leben alles andere als einfach.

Als Teenagerin bekam Adriana die Auswirkungen der Guerillakämpfe schmerzlich zu spüren, durch die insgesamt sechs Millionen Menschen in Kolumbien vertrieben wurden. Adriana war eine davon. Mit 16 Jahren wurde sie schwanger, jedoch wurde der Vater ihres Kindes kurze Zeit später im Zuge der Kämpfe ermordet. Dann der nächste Schlag: Mit gerade einmal drei Jahren starb ihr Sohn an Krebs. Adriana hatte alles verloren, was ihr wichtig gewesen war: ihr Zuhause, ihren Partner und ihr Kind. „Diese Situation war sehr schwierig für mich. Ich versuchte, das Geschehene zu vergessen, indem ich eine Ausbildung zur Tagesmutter machte. Aber die Vergangenheit kann man nicht vergessen. Sie war in meinen Gedanken immer präsent“, erzählt Adriana rückblickend.

La Paz, eIn kleines Dorf in Kolumbien.
La Paz, Apartadó – Adrianas Zuhause
Adriana aus Kolumbien mit dem Pastor und seiner Frau.
Adriana mit dem Pastor und seiner Frau aus der Gemeinde in La Paz
Gottes Liebe heilt ihre Wunden

Vier Jahre nach dem Verlust ihres Sohnes lernte Adriana die Frau des Pfarrers einer Kirche in La Paz kennen. Sie half ihr, als Tagesmutter Kinder aus der Nachbarschaft zu betreuen. Doch nicht nur das. Durch die Pastorenfamilie lernte Adriana Christus als Retter kennen und traf schließlich die Entscheidung, ihr Leben Gott zu übergeben. „Ich bat Gott um Vergebung für meine Sünden und begann, die Bibelstudiengruppe der Pastoren zu besuchen. Nach einiger Zeit ließ ich mich taufen.“ Die Begegnung mit Gott als ihrem liebenden Vater setzte in Adriana einen Heilungsprozess in Gange. Aber Gott half ihr nicht nur, ihre Vergangenheit zu verarbeiten, sondern schenkte ihr auch eine Perspektive für die Zukunft. „Heute bin ich Tagesmutter und kümmere mich in meinem Haus um 13 Kinder. Es ist mir sehr wichtig, ihnen von Gott zu erzählen.“ Mittlerweile hat Adriana auch wieder geheiratet.

Yesid lebt seit er drei ist bei Adriana und liebt die Geschichten aus dem Bibelstudienmaterial.
Yesid liebt die Geschichten aus dem Bibelstudienmaterial.
Ein unerwartetes Geschenk

Und dann machte Gott ihr plötzlich ein weiteres Geschenk, mit dem Adriana nie gerechnet hätte: einen Sohn. „Vor sechs Jahren kam eine verzweifelte Frau zu mir nach Hause und bat mich, mich um ihren Sohn zu kümmern. Das tat ich, aber schließlich verschwand die Mutter des Kindes und ließ es bei mir zurück. Mein Ehemann und ich nahmen es als unser eigenes Kind auf. Die Kinderschutzbehörde hatte von dem Fall erfahren und unterstützte mich bei der Adoption.“ Yesid Stiven war zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt – genauso alt wie Adrianas eigener Sohn, als er starb. Mit Yesid trat eine weitere Freude in ihr Leben, die die Lücke ihres verstorbenen Kindes ein wenig füllte.

Ein Leben im Dienst für Gott und den Nächsten

Für Adriana ist Gott die wichtigste Person in ihrem Leben. Sie ist ihm unglaublich dankbar, dass er ihr wieder eine Familie geschenkt hat. Als Antwort darauf hat sie ihr Leben dem Dienst in ihrer Gemeinde und ihren Mitmenschen gewidmet. „In meiner Gemeinde unterstützen wir Familien, die durch schwere Zeiten gehen. Aber wir erreichen durch das Philippus-Programm auch junge Menschen mit Gottes Wort, die mit Bandenkriminalität zu tun haben. Dank der Bibelgruppen kommen mehr und mehr Menschen zur Kirche und lernen Gott kennen“, erzählt Adriana glücklich. Doch sie träumt von mehr: „Jede Familie in meiner Stadt braucht eine Bibel, um Gott kennenzulernen.“ Denn sie hat selbst erlebt, wie sich dadurch alles verändern kann.

Adriana ist Tagesmutter und bertreut in La Paz insgesamt 13 Kinder.
Adriana möchte für die Kinder in La Paz ein Segen sein.
Spendenziel für Kolumbien fast erreicht: 1296€ EUR fehlen noch!

Seit letztem Herbst sammeln wir Spenden, um die lokale Bibel Liga bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Insgesamt möchten wir unseren Partnern vor Ort 28.000 EUR für Studienmaterial und Bibeln zur Verfügung stellen. Momentan fehlen nur noch 1296€ EUR. Wenn es Ihnen ein Herzensanliegen ist, Menschen wie Adriana den Zugang zu Gottes Wort zu ermöglichen, freuen wir uns über Ihre Unterstützung.

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