

Vers des Tages
Vers des Tages: Johannes 14,1-2
Lasst euch nicht in Verwirrung bringen. Glaubt an Gott und glaubt auch an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, dann hätte ich es euch gesagt. Ich gehe jetzt voraus, um dort einen Platz für euch vorzubereiten.
Johannes 14,1-2 (NeÜ)
Gedanken zum Tagesvers
Wachsende Gefahr für Jesus und die Jünger
Sicherlich waren die Worte Jesu im Vers des Tages an alle Jünger gerichtet, die im Abendmahlssaal versammelt waren. Die letzten Wochen vor der Kreuzigung waren geprägt von Aufruhr und starken Emotionen. Nur sieben Tage zuvor hatte Jesus einen triumphalen Einzug in die Stadt gehalten und es schien, als hätte seine Beliebtheit ihren Höhepunkt erreicht. Viele fragten sich: Würde dies der Beginn eines politischen Umsturzes sein, um die Tyrannei Roms zu beenden?
Doch die Jünger erkannten schnell die wachsende Gefahr für Jesus. Die religiösen Führer waren entschlossen, ihn zu töten. Stellen wir uns die Atmosphäre im Abendmahlssaal vor, als Jesus – kurz nachdem sich die Jünger gestritten hatten, wer der Größte im Himmelreich sein würde (Lukas 22,24-27) – aufstand, sich ein Handtuch um seine Taille band und begann, jedem von ihnen die Füße zu waschen (Johannes 13,1-17). Die Emotionen waren aufgeladen, auch bei Jesus selbst: Er war tief erschüttert, als er ihnen erklärte, dass einer ihn ausliefern würde (Johannes 13,21). Als er die Worte unseres heutigen Vers des Tages sprach, wusste er genau, wovon er redete.
Das große Problem der Menschheit: Unruhe im Herzen
Es wäre kaum eine Übertreibung zu sagen, dass ängstliche und von Kummer erfüllte Herzen eine der größten Herausforderungen der Menschheit sind. Ein beunruhigtes Herz kann zu Wut und Angst führen, zu törichten Entscheidungen und lähmender Verzweiflung. Es trübt die Klarheit des Denkens und lähmt das Vorwärtskommen. Schlimmstenfalls kann es einen Menschen einsam machen und brechen und in Hoffnungslosigkeit gefangen halten.
Doch genau das wollte Jesus verhindern. Seine Worte an die Jünger gelten auch uns heute. Er fordert uns auf, nicht in unserer Unruhe zu verharren, sondern stattdessen auf Gott zu vertrauen: „Lasst euch nicht in Verwirrung bringen. Glaubt an Gott und glaubt auch an mich!“ (Johannes 14,1) Jesus lädt uns ein, unsere Sorgen loszulassen und darauf zu vertrauen, dass Gott alle Umstände in seiner Hand hält. Er kennt den Weg, den wir bisher gegangen sind, und den, der vor uns liegt. Mit unendlicher Weisheit, Macht und Liebe führt er uns.
Jesu Auferstehung: Erfüllte Hoffnung und Grund zur Ruhe
Wir gehen auf Ostern zu. Ostern ist eine Gelegenheit, sich auf die einzige echte Lösung für unsere Herzensnot zu konzentrieren. An jenem Karfreitag sah für die Jünger alles düster aus, und es schien, als würde es noch schlimmer werden. Doch sie mussten ihren Blick neu ausrichten. Und Gott sei Dank – der Sonntag kam! Der Tod und die Auferstehung unseres Erlösers wurden zum endgültigen Heilmittel für unsere Sorgen und Ängste.
Von Bill Niblette, Mitarbeiter von Bible League International, USA
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