Von Generation zu Generation: Wie Kinder in Simbabwe mit Gottes Wort vertraut werden

In einer kleinen, staubigen Gemeinde in Masvingo, Simbabwe, hört man das fröhliche Lachen von Kindern, die sich in einem einfachen Kirchenraum versammeln. Das Leben vieler Familien in der Region ist von Armut und Hunger geprägt. Die Gemeinde ist ein Zufluchtsort, ein Raum des Friedens.

Das Philippus-Junior-Programm: Hoffnung für die nächste Generation

Pastor Blessing, der Jugendpastor, steht lächelnd vor der Gruppe. Seine Augen leuchten, als er den Kindern die heutige Geschichte erzählt. Er glaubt fest an die Worte Jesu in Matthäus 19,14 (NGÜ): „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Himmelreich.“ Für Pastor Blessing sind Kinder nicht nur die Zukunft, sondern sie stehen im Zentrum von Gottes Reich.

Um die Kinder früh mit Gottes Wort vertraut zu machen, nutzt Pastor Blessing das Programm Philippus-Junior, die Discovery-Serie. Ihm als Leiter gibt es einen Lehrplan und einen Ablauf vor, die Kinder erhalten Bibelstudienhefte und Malbücher. Die Lehrinnen und Lehrer schlagen von den biblischen Texten stets eine Brücke zum Lebensalltag der Kinder. Beim kreativen Teil malen die Mädchen und Jungen im Malbuch das passende Bild aus.

Pastor Blessing hält die Bibelstudienhefte und Malbücher des Philippus-Programms in der Hand.
Blessing ist dankbar für das Material der Bibel Liga
Gottes Kinder verändern die Gesellschaft
Die neunjährige Vision liebt die Bücher der Discovery-Serie und malt gerade ein Seite aus.
Die neunjährige Vision malt gerne Bilder aus
Der neunjährige Tanaka hält sein Malbuch in den Händen.
Tanaka erzählt die biblischen Geschichten anderen weiter

Die neunjährige Vision liebt die Bücher der Discovery-Serie. „Besonders mag ich die Geschichte von Abraham und Sarah. Ich habe gelernt, dass Gott seine Versprechen hält.“ Tanaka ist ebenfalls neun Jahre alt. Seine Lieblingsbibelgeschichte ist die von Noah und der Arche, die er auswendig erzählt. Man spürt bei ihm bereits, dass er leidenschaftlich gern das Wort Gottes weitergibt – vielleicht ja eines Tages als Pastor? Der Jugendleiter Blessing ist davon überzeugt, dass sich die Gesellschaft zum Guten verändern wird, wenn Kinder schon früh von Jesus und seinen Vorstellungen eines guten Lebens erfahren.

Die Eltern stimmen Blessing zu. Sie bemerken, wie ihre Kinder anfangen zu beten, Bibelverse auswendig lernen und ihr Verhalten sich ändert. „Manche Eltern sind schon zu den Treffen mitbekommen, andere haben angefangen, unsere Gottesdienste zu besuchen“, erzählt Blessing. Dass das Philippus-Programm für Kinder nun solche großen Kreise zieht, hätte er anfangs nicht vermutet. Doch eigentlich ist es nicht überraschend – denn das Evangelium „ist eine starke Kraft, die von Gott kommt, und schenkt jedem, der auf Jesus vertraut, die Erlösung.“ (Römer 1,16 das Buch)

Das könnte Sie auch interessieren

Wie eine Kinderbibelgruppe eine ganze Familie verändert

Fabricio und Ruben sind 4-jährige Zwillinge und leben in San Antonio im Südwesten Paraguays. Als sie und ihre Cousins anfingen, an der Kinderbibelgruppe ihrer Nachbarn teilzunehmen, veränderte das ihre ganze Familie.

Fabricio und Ruben

Die Großfamilie Ruda lebt in einem ländlichen Gebiet. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit dem Anbau von Zuckerrohr, Tomaten, Ananas und Melonen. Gelegentlich gehen die Familienväter fischen, wobei die Zwillinge Fabricio und Ruben ab und zu mitdürfen – jedes Mal ein großes Highlight! Seit einiger Zeit haben sie eine weitere Freizeitbeschäftigung: Die Pastoren Isaias und Marriete haben eine Kinderbibelgruppe gestartet! Daran wollten die Zwillinge unbedingt teilnehmen.

Sonia Ortiz
Die Erwachsenen lernen mit

Ihre Großmutter, Sonia Ortiz, war die erste Erwachsene der Familie, die von den Kinderbibelkursen (Programm Philippus-Junior) begeistert war. Sie bot dem Pastoren-Ehepaar ihr eigenes Haus an, um dort Kinderbibelgruppen durchzuführen. Da manche Kinder noch nicht selbst lesen und schreiben können, sollten Eltern ihre Kinder begleiten und ihnen helfen, das Lernheft auszufüllen. Auch Oma Sonia begleitete ihre Enkel. „Indem wir den Kindern helfen, lernen wir Erwachsenen selbst sehr viel über Gottes Wort und das Evangelium. Der Pastor erklärt sehr verständlich und ich spürte immer mehr einen inneren Frieden”, erzählt Sonia. Was als Programm für die Kinder begonnen hatte, verändert nun nach und nach die ganze Familie.

Als Familie näher zusammengerückt

Mittlerweile nehmen alle Familienmitglieder – Sonias Söhne und Töchter mit ihren Ehepartnern und den Kindern – an der Kinderbibelgruppe teil. „Gott hat uns verändert”, erzählt Sonia. „Ich hatte früher viel mit Ängsten zu kämpfen, aber nun habe ich ein tiefes Vertrauen in Gott. Mein Sohn saß eine Zeit lang im Gefängnis, doch seit seiner Entlassung nimmt auch er an der Bibelgruppe teil und hat sein Leben Jesus anvertraut. Er liest jetzt in der Bibel. Außerdem haben wir erlebt, wie Gott Gebete um Heilung erhört hat.” Das Zeugnis dieser Familie ist nur eines vieler Beispiele, wie durch Kinderbibelgruppen auch die Eltern und Großeltern mit dem Evangelium erreicht werden. Sonia und ihr Mann sind sehr dankbar für all die Veränderungen. „Durch Philippus Junior haben wir nicht nur Gott kennengelernt, sondern sind auch als Familie näher zusammengerückt.”  

Kinderbibellesen

Das könnte Sie auch interessieren

Danke für 50.300 € Spenden für die Philippinen!

Für unser Weihnachtsprojekt „Kinderbibeln für die Philippinen“ im Dezember 2022 sind 50.300 Euro (Stand: 07.02.2023) zusammengekommen! Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Sie machen es möglich, dass Mädchen und Jungen von klein auf mit Gottes Wort vertraut werden. Eine von ihnen ist die zehn­jährige Aliana. Mit ihren Eltern und ihren neun Geschwistern lebt sie in einer abgelegenen Gegend in der Provinz Laguna. Ihr Zuhause ist eine kleine Hütte, deren Wände aus rostigem Dachmetall bestehen und in der behelfsmäßig ein Laden für Gemischtwaren untergebracht ist. Die Einkünfte reichen gerade so zum Überleben. Wenn Aliana abends ihre Schularbeiten macht, spendet ihr eine einzige Glühbirne, die durch eine Solarzelle betrieben wird, Licht. Und die hilft ihr auch bei ihrer Lieblingslektüre: die Bibeltexte aus dem Kursheft des Philippus-Bibelkurses für Kinder.

Aliana von den Philippinen mit ihrer Kinderbibel in der Hand
Aliana freut sich über ihre Kinderbibel
Alianas Haus mitten im Grünen
Alianas Zuhause: Immer wieder bekommen sie Besuch von Schlangen
Auch Eltern begegnen Gott durch den Kinder-Bibelkurs

Ihre Kursleiter Harvey und Sochie kommen regelmäßig zu Aliana nach Hause, um mit ihr und ihren Geschwistern biblische Texte durchzuarbeiten. Danach lösen Kinder und Eltern spielerisch die Aufgaben. Das gemeinsame Lesen stärkt nicht nur die Bindung innerhalb der Familie, sondern gibt auch den Eltern die Möglichkeit, ebenfalls die Bibel zu studieren. Dadurch hat Alianas Mutter Jesus näher kennengelernt und ihn in ihr Leben eingeladen.

Gottes Wort macht glücklich

Aliana ist glücklich über die bunt bebilderte Bibel, die ihr von der Bibel Liga geschenkt wurde. Sie genießt es, darin zu lesen – notfalls auch, wenn es schon dunkel ist. Obwohl sie erst zehn Jahre alt ist, hat sie schon einen Plan für die Zukunft: Eines Tages möchte sie selber Lehrerin werden und anderen von Jesus Christus erzählen.

Mehr Infos

Mehr Informationen zu den Philippinen und was Gott dort tut, finden Sie auf unserer Länderseite.

Das könnte Sie auch interessieren