30.04.2025

Gott, der große Künstler

Mit Kunst das Evangelium teilen

„Ich habe erkannt, dass Gott ein großer Künstler ist. Er hat mir meine Talente gegeben und ich will ein Werkzeug in seiner Hand sein“, erzählt die Künstlerin Hermine aus Armenien. Die 35-Jährige wuchs in einer christlichen Familie auf, doch erst während ihres Studiums der Keramik und Bildhauerei begegnete sie Jesus persönlich. Ihr Abschlussprojekt war eine Skulptur zum Thema „Einsamkeit“. Während sie sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte, berührte Gott ihr Herz. „Ich habe erkannt, dass die Menschen sich selbst verlassen haben, aber nicht von Gott verlassen wurden. Gott hat mir die Augen geöffnet, um zu sehen, wie unglücklich die Menschen ohne ihren Schöpfer sind. Nur Gott selbst kann die Einsamkeit ausfüllen. Er, der Schöpfer, ist der große Künstler.“  

Gott, der große Künstler, ist Hermine aus Armenien begegnet.
Hermines Herz schlägt für Kunst und Kinder

„Das Wort Gottes ist die einzige Hoffnung“

Während sie an der Skulptur arbeitete, wuchs Hermines Sehnsucht nach Gott. „Ich fing wieder an zu beten und ab und zu zusammen mit meinen Eltern in die Gemeinde zu gehen.“ Als sie Davit, einen jungen Anwalt und leidenschaftlichen Christen kennenlernte und sich verliebte, vertiefte sich ihr Glaube weiter. Nach der Hochzeit fingen die beiden an, in ihrer Gemeinde in Masis Bibelgruppen anzubieten und Menschen aus der Nachbarschaft dazu einzuladen. Hermine und Davit nehmen einen großen Hunger nach Gott wahr. „In dieser schwierigen Zeit, auch wegen der Angst vor einem weiteren Krieg, ist das Wort Gottes die einzige Hoffnung, das einzige Licht“, sagt Hermine. Das Gemeindegründertraining der Bibel Liga hilft dem Ehepaar dabei zu lernen, wie es Menschen mit Gottes Wort vertraut machen kann.

Mit Bibel und Pinsel das Evangelium verkündigen

Das Herz der zweifachen Mama schlägt besonders für Kinder. Im Gebet fragte sie Gott, wie sie ihre Talente für sein Reich einsetzen könne. Eines Tages hatte sie die Idee, Malgruppen für Kinder und Jugendliche in der Gemeinde anzubieten. Bei jedem Treffen malen sie gemeinsam und nehmen eine Lektion aus dem Philippus-Junior Programm durch. Zuerst waren nur Kinder aus christlichen Familien dabei, doch die luden schnell ihre Freunde ein – so viel Spaß macht die Kombination aus „Kunst und Bibel“. Nach Abschluss des Kurses bekommen sie eine Kinderbibel geschenkt. Mittlerweile sind auch einige Eltern regelmäßige Besucher der Gemeinde geworden.

Hermine freut sich, dass sie ihre Berufung gefunden hat – mit der Bibel in der einen Hand und dem Pinsel in der anderen. „Ich habe erkannt, dass Kunst und Schönheit von Gott kommen. Ich bin eine Künstlerin, ich erschaffe Neues. Ich ahme das nach, was Gott, der große Künstler, erschaffen hat. Ich weiß, dass der Herr mich zu seiner Ehre und in seinem Reich gebraucht und dass er mir hilft, Kinder und ihre Eltern für Christus zu erreichen.“

Helfen Sie mit!

Danke an alle Spender, die diese wertvolle Arbeit unter Kinder und Jugendlichen ermöglichen. Im Jahr 2025 hat die Bibel Liga in Armenien durch Bibelstudien wie die von Hermine über 12.000 Kinder und Jugendliche mit dem Evangelium erreicht. Hermine bittet um Gebet: „Betet zum Herrn, dass er die Herzen der Kinder öffnet und berührt. Bitten Sie, dass der Heilige Geist, sie alle zu Christus führt. Beten Sie, dass der Herr mich als Werkzeug benutzt, um viele Kinder und Jugendliche durch das Malen zu erreichen.“

Hermine freut sich, dass sie ihre Berufung gefunden hat – mit der Bibel in der einen Hand und dem Pinsel in der anderen. „Ich habe erkannt, dass Kunst und Schönheit von Gott kommen. Ich bin eine Künstlerin, ich erschaffe Neues. Ich ahme das nach, was Gott, der große Künstler, erschaffen hat. Ich weiß, dass der Herr mich zu seiner Ehre und in seinem Reich gebraucht und dass er mir hilft, Kinder und ihre Eltern für Christus zu erreichen.“

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29.01.2025

Von Generation zu Generation: Wie Kinder in Simbabwe mit Gottes Wort vertraut werden

In einer kleinen, staubigen Gemeinde in Masvingo, Simbabwe, hört man das fröhliche Lachen von Kindern, die sich in einem einfachen Kirchenraum versammeln. Das Leben vieler Familien in der Region ist von Armut und Hunger geprägt. Die Gemeinde ist ein Zufluchtsort, ein Raum des Friedens.

Das Philippus-Junior-Programm: Hoffnung für die nächste Generation

Pastor Blessing, der Jugendpastor, steht lächelnd vor der Gruppe. Seine Augen leuchten, als er den Kindern die heutige Geschichte erzählt. Er glaubt fest an die Worte Jesu in Matthäus 19,14 (NGÜ): „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Himmelreich.“ Für Pastor Blessing sind Kinder nicht nur die Zukunft, sondern sie stehen im Zentrum von Gottes Reich.

Um die Kinder früh mit Gottes Wort vertraut zu machen, nutzt Pastor Blessing das Programm Philippus-Junior, die Discovery-Serie. Ihm als Leiter gibt es einen Lehrplan und einen Ablauf vor, die Kinder erhalten Bibelstudienhefte und Malbücher. Die Lehrinnen und Lehrer schlagen von den biblischen Texten stets eine Brücke zum Lebensalltag der Kinder. Beim kreativen Teil malen die Mädchen und Jungen im Malbuch das passende Bild aus.

Pastor Blessing hält die Bibelstudienhefte und Malbücher des Philippus-Programms in der Hand.
Blessing ist dankbar für das Material der Bibel Liga
Gottes Kinder verändern die Gesellschaft
Die neunjährige Vision liebt die Bücher der Discovery-Serie und malt gerade ein Seite aus.
Die neunjährige Vision malt gerne Bilder aus
Der neunjährige Tanaka hält sein Malbuch in den Händen.
Tanaka erzählt die biblischen Geschichten anderen weiter

Die neunjährige Vision liebt die Bücher der Discovery-Serie. „Besonders mag ich die Geschichte von Abraham und Sarah. Ich habe gelernt, dass Gott seine Versprechen hält.“ Tanaka ist ebenfalls neun Jahre alt. Seine Lieblingsbibelgeschichte ist die von Noah und der Arche, die er auswendig erzählt. Man spürt bei ihm bereits, dass er leidenschaftlich gern das Wort Gottes weitergibt – vielleicht ja eines Tages als Pastor? Der Jugendleiter Blessing ist davon überzeugt, dass sich die Gesellschaft zum Guten verändern wird, wenn Kinder schon früh von Jesus und seinen Vorstellungen eines guten Lebens erfahren.

Die Eltern stimmen Blessing zu. Sie bemerken, wie ihre Kinder anfangen zu beten, Bibelverse auswendig lernen und ihr Verhalten sich ändert. „Manche Eltern sind schon zu den Treffen mitbekommen, andere haben angefangen, unsere Gottesdienste zu besuchen“, erzählt Blessing. Dass das Philippus-Programm für Kinder nun solche großen Kreise zieht, hätte er anfangs nicht vermutet. Doch eigentlich ist es nicht überraschend – denn das Evangelium „ist eine starke Kraft, die von Gott kommt, und schenkt jedem, der auf Jesus vertraut, die Erlösung.“ (Römer 1,16 das Buch)

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24.01.2024

Wie eine Kinderbibelgruppe eine ganze Familie verändert

Fabricio und Ruben sind 4-jährige Zwillinge und leben in San Antonio im Südwesten Paraguays. Als sie und ihre Cousins anfingen, an der Kinderbibelgruppe ihrer Nachbarn teilzunehmen, veränderte das ihre ganze Familie.

Fabricio und Ruben

Die Großfamilie Ruda lebt in einem ländlichen Gebiet. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit dem Anbau von Zuckerrohr, Tomaten, Ananas und Melonen. Gelegentlich gehen die Familienväter fischen, wobei die Zwillinge Fabricio und Ruben ab und zu mitdürfen – jedes Mal ein großes Highlight! Seit einiger Zeit haben sie eine weitere Freizeitbeschäftigung: Die Pastoren Isaias und Marriete haben eine Kinderbibelgruppe gestartet! Daran wollten die Zwillinge unbedingt teilnehmen.

Sonia Ortiz
Die Erwachsenen lernen mit

Ihre Großmutter, Sonia Ortiz, war die erste Erwachsene der Familie, die von den Kinderbibelkursen (Programm Philippus-Junior) begeistert war. Sie bot dem Pastoren-Ehepaar ihr eigenes Haus an, um dort Kinderbibelgruppen durchzuführen. Da manche Kinder noch nicht selbst lesen und schreiben können, sollten Eltern ihre Kinder begleiten und ihnen helfen, das Lernheft auszufüllen. Auch Oma Sonia begleitete ihre Enkel. „Indem wir den Kindern helfen, lernen wir Erwachsenen selbst sehr viel über Gottes Wort und das Evangelium. Der Pastor erklärt sehr verständlich und ich spürte immer mehr einen inneren Frieden”, erzählt Sonia. Was als Programm für die Kinder begonnen hatte, verändert nun nach und nach die ganze Familie.

Als Familie näher zusammengerückt

Mittlerweile nehmen alle Familienmitglieder – Sonias Söhne und Töchter mit ihren Ehepartnern und den Kindern – an der Kinderbibelgruppe teil. „Gott hat uns verändert”, erzählt Sonia. „Ich hatte früher viel mit Ängsten zu kämpfen, aber nun habe ich ein tiefes Vertrauen in Gott. Mein Sohn saß eine Zeit lang im Gefängnis, doch seit seiner Entlassung nimmt auch er an der Bibelgruppe teil und hat sein Leben Jesus anvertraut. Er liest jetzt in der Bibel. Außerdem haben wir erlebt, wie Gott Gebete um Heilung erhört hat.” Das Zeugnis dieser Familie ist nur eines vieler Beispiele, wie durch Kinderbibelgruppen auch die Eltern und Großeltern mit dem Evangelium erreicht werden. Sonia und ihr Mann sind sehr dankbar für all die Veränderungen. „Durch Philippus Junior haben wir nicht nur Gott kennengelernt, sondern sind auch als Familie näher zusammengerückt.”  

Kinderbibellesen

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