Trotz Behinderung hoffnungsvoll
Mary Jane – oder MJ wie sie von allen genannt wird – ist 22 Jahre alt und lebt in Wao, einem kleinen Bergdorf auf Mindanao (Philippinen). Ihr Leben ist aufgrund einer Behinderung alles andere als gewöhnlich: Die junge Frau wurde ohne Arme geboren. Mit ihrem linken Fuß meistert sie ihren Alltag – vom Umblättern in der Bibel über das Surfen auf dem Handy bis hin zum Essen. Doch ihre Behinderung ist nicht das Einzige, was ihre Jugend herausfordernd gemacht hat. Ihre Mutter verließ sie, um mit einem anderen Mann zu leben. Gloria, eine Pastorin, adoptiert MJ. Gemeinsam mit anderen Mitarbeitern der Gemeinde leben sie auf dem Gelände der Kirche. Gloria ist die geistliche Mutter MJs: Von ihr hörte sie von Jesus bis heute hilft sie ihr durch regelmäßiges gemeinsames Bibelstudium, geistig zu wachsen. Am Anfang war MJ aufgrund ihrer Behinderung sehr schüchtern und unsicher. Doch nach und nach wächst ihr Selbstvertrauen. Sie hat Lorijane, eine Bibelgruppenleiterin und enge Freundin von Gloria kennengelernt, der ein Unterschenkel fehlt. Trotz ihrer Behinderung lebt diese ein glückliches, Gott hingegebenes Leben. Das inspiriert MJ.
MJ liebt es, jeden Morgen und Abend in der Bibel zu lesen und sie klammert sich an Gottes Verheißung in Sprüche 3,6: „Denke an ihn (Gott), was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.“ (Neues Leben Bibel) Mittlerweile ist die junge Frau davon überzeugt, dass Gott einen Plan für sie hat und ihr Leben führen wird. Sie hat zwar keine Arme – und ist doch trotz ihrer Behinderung hoffnungsvoll. Gerade macht sie ihren Highschool-Abschluss und schmiedet eifrig Pläne für danach. Eine Idee ist, Betriebswirtschaft zu studieren, denn bereits jetzt arbeitet sie als Finanzverwalterin in der Gemeinde mit. Das macht ihr großen Spaß. Doch ein großer Traum von ihr es, Pilotin zu werden. Wie auch immer ihre berufliche Zukunft aussieht – MJ setzt ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in Gott, ganz so wie es in Jeremia 17,7 heißt: „Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut / und dessen Hoffnung der HERR ist.“ (EÜ)