Vom Alkoholiker zum Pastor

Wilfredo und seine Frau Isidora leiten eine kleine Gemeinde in Valle el Mirador, einem slumähnlichen Viertel vor Perus Hauptstadt Lima. Heute sind sie Vorbilder und geistliche Leiter für viele Menschen in ihrer Gemeinde. Doch ihr eigener Weg dorthin war nicht leicht: denn Wilfredo wurde vom Alkoholiker zum Pastor.

Pastor Wilfredo auf der Treppe vor seiner Gemeinde.
Alkohol- und Spielsucht

Viele Jahre in Wilfredos Leben waren von großer Dunkelheit geprägt. Er arbeitete in einer Druckerei, doch gab er sein ganzes Geld für Alkohol und Wetten aus. Dem Ehepaar und ihren zwei Töchtern fehlte deshalb oft das Nötigste zum Leben. „Manchmal hatten wir noch nicht einmal genug Geld für Essen“, erinnert sich Isidora. „In meiner Verzweiflung habe ich in Mülltonnen nach etwas Essbarem gesucht.“ Isidoras Geschichte, wie sie zu Gott fand, war ebenfalls nicht leicht, doch durch eine Freundin lud sie schließlich Jesus in ihr Leben ein. Ihr eigenes Herz wurde frei von Hass und Bitterkeit – doch die Situation mit ihrem Mann blieb zunächst unverändert. Als Alkoholiker trieb er die Familie immer mehr in Not und Armut.

Wilfredo hebt die Hand während des Lobpreises im Gottesdienst.
Sehnsucht nach Gott

Viele Jahre lag Isidora ihrem Mann in den Ohren, sie in ihre Gemeinde zu begleiten – und eines Tages stimmte er zu. „Ich erinnere mich noch gut an den Tag“, erzählt Wilfredo. „Ich habe mich müde und leer gefühlt, und als meine Frau mich wieder einmal bat, mitzukommen, fiel mir plötzlich kein Grund mehr ein, es nicht zu tun.“ Dieser Tag veränderte alles, denn in Wilfredo wuchs eine Sehnsucht nach Gott und nach einiger Zeit vertraute er ihm sein Leben an. „Ich ging an diesem Tag zum ersten Mal in die Kirche und habe bis jetzt – 23 Jahre später – nicht mehr damit aufgehört“, sagt er. Er wurde frei vom Alkohol und seiner Spielsucht und besuchte zusammen mit seiner Familie eine Gemeinde in Salamanca, einem gepflegten Stadtteil inmitten von Lima.

Berufung zum Pastor unter den Ärmsten

Zwölf Jahre arbeiteten sie als Familie in ihrer Gemeinde mit, doch Gott hatte noch andere Pläne mit ihnen. Ihre zwei Töchter waren mittlerweile in die Gegend um Valle el Mirador gezogen und Isidora verbrachte oft Zeit mit ihnen. Dabei reifte langsam eine Vision in Isidora und den Töchtern heran. „Eines Tages kam meine Frau zu mir und sagte, dass sie seit einiger Zeit Geld zur Seite gelegt habe und es in Valle el Mirador ein Grundstück gäbe, wo sie eine Gemeinde bauen könnten“, sagt Wilfredo. Auch er war von der Idee berührt und gemeinsam suchten sie das Gespräch mit ihrem Pastor in Salamanca. „In Valle el Mirador braucht es dringend eine Gemeinde. Wir haben ein Grundstück, aber es fehlt ein Pastor.“ Der Mann antwortete ihm: „Dann sei du ihr Pastor!“ Wilfredo war zunächst überrumpelt, doch Gott bestätigte seinen Ruf und die beiden gehorchten. So wurde Wilfredo nun vom Alkoholiker zum Pastor. „Ich musste alles Bekannte und Bequeme zurücklassen, um hierherzukommen. Es war ein Gehorsamsschritt. Früher hatten wir zum Beispiel eine richtige Dusche, jetzt nicht mehr“, erzählt Wilfredo. Doch ihre Entscheidung, den Menschen in Valle el Mirador die Gute Nachricht zu bringen, haben er und Isidora dennoch nie bereut.

Pastor Wilfredo und seine Frau stehen vor Priscilas Kiosk und beten für sie.
Wilfredo und seine Frau beten für eine Frau aus Valle el Mirador.
Leben in Fülle in Jesus

Etwa 20 Erwachsene und 50 Kinder und Jugendliche besuchen inzwischen jede Woche den Gottesdienst. In Zusammenarbeit mit der Bibel Liga sind mittlerweile fünf Bibelgruppen entstanden, zu denen auch Nichtgläubige aus der Nachbarschaft eingeladen werden. Das kleine Backsteingebäude ist längst zu einem hellen Licht inmitten von Armut und Staub geworden. Auf die Frage, warum Wilfredo seine Gemeinde „Überfließendes Leben“ genannt hat, verweist er auf den Vers aus Johannes 10,10: „Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen, zu schlachten und ins Verderben zu stürzen. Ich (Jesus) aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss.“ – „Dieser Bibelvers hat mich selbst tief berührt und als ich ihn las, war es für mich wie ein geistlicher Aufbruch“, sagt Wilfredo. „Ich selbst erlebe dieses Leben im Überfluss: Ich trage eine tiefe Freude in mir und wenn wir als Gemeinde zusammen essen, bleibt immer etwas übrig.“ Und so wird es wahr, was man von außen kaum vermuten würde: Inmitten von Staub und Armut gibt es tatsächlich Leben in Fülle.

Pastor Wilfredo und seine Frau Isidora vor ihrer Gemeinde in Valle el Mirador.
Pastor Wilfredo und seine Frau Isidora vor ihrer Gemeinde in Valle el Mirador.

Übrigens: Peru ist dieses Jahr unser BibelStern-Land. Bei der Mitmachaktion für Gemeinden und Kleingruppen sammeln wir für Menschen aus Valle el Mirador und anderen ärmlichen Teilen Perus, die sich keine Bibel leisten können. Gemeinsam wollen wir ihnen die Teilnahme an einer Bibelstudiengruppe ermöglichen und ihnen eine eigene Bibel schenken. Sind Sie dabei?

Mehr zur Aktion

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BibelStern: Über 29.100 Bibeln für Kenia

Bei der Aktion BibelStern haben 188 Kirchen, christliche Gemeinden und Kleingruppen und viele Einzelspender aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen. Insgesamt ist bei der Aktion 2023 eine Spendensumme von 204.148 Euro zusammengekommen. Das Geld ist bestimmt für Gemeinden in Kenia. Sieben Euro ermöglichen einer Person die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine erste eigene Bibel. Insgesamt 29.164 Kenianer können durch die Aktion beschenkt werden.

Eine Gruppe junger Bibelleser

Kenia: Gefahr von sektiererischen Gruppen

Kenia weist eine bunte Landschaft an christlichen Denominationen und Kirchen auf. Doch eine Herausforderung der Christen ist die wenig ausgeprägte Lesekultur. „Viele Gläubige verlassen sich allein auf Predigten, die sie im Gottesdienst oder im Radio hören, ohne selbst im Wort Gottes nachzulesen. Das birgt die Gefahr, dass sich Irrlehren ausbreiten“, sagt Bibel Liga-Leiter Reinhard Knödler. Er war im Januar 2023 mit einem Team vor Ort. Ein warnendes Beispiel ging im April 2023 durch die Presse: Sektenführer Paul Makenzi hatte seine Anhänger dazu gebracht, sich im Namen des Glaubens zu Tode zu hungern. „Umso wichtiger ist das Philippus-Programm der Bibel Liga, bei dem Menschen unter Anleitung in Gemeinschaft Bibeltexte lesen“, so Knödler. „Indem sie die Bibel studieren, können sie sektiererische Tendenzen leichter erkennen.“

80% der Kenianer besitzen keine eigene Bibel

Die lokalen Bibel Liga-Mitarbeiter arbeiten mit Gemeinden, Schulen und Gefängnissen zusammen – vor allem in solchen Regionen, in denen sich die meisten eine eigene Bibel nicht leisten können. „Im ländlichen Raum besitzen etwa 80% der Menschen keine eigene Bibel“, so die Einschätzung von Bibel Liga-Landesleiterin Louiza Mwalekwa. Doch der geistliche Hunger ist groß. Mehr als 90.500 Interessierte haben im letzten Jahr an einer Bibelstudiengruppe teilgenommen und eine eigene Bibel erhalten. „Viele Menschen kommen durch die angebotenen Bibelgruppen zum Glauben. Manche sind noch gar keine Christen, obwohl sie in die Kirche gehen. Sie haben sich nie selbst mit dem Wort Gottes beschäftigt und die Rettung für sich angenommen“, erklärt Louiza weiter. Die mehrwöchigen Philippus-Kurse sollen Klarheit schaffen, was Evangelium und Jüngerschaft bedeuten.

Endlich eine eigene Bibel

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Neues Video aus Kenia: Mineneinsturz überlebt

In unserem diesjährigen BibelStern-Videoclip nehmen wir Sie mit auf eine Reise nach Kenia. Wir begleiten den Minenarbeiter Calvin, der unter Tage nach Gold sucht. Das ist nicht ungefährlich: Calvin verlor bei einem Minenunglück beinahe sein Leben. Doch das rüttelte ihn auf, sich drängenden Fragen zu stellen…. Im Video erzählt er seine Geschichte.

Wie Calvin geht es vielen Menschen in Kenia: Sie würden gern Gottes Wort lesen, doch sie können sich keine Bibel leisten. Deshalb gibt es die Spendenaktion „BibelStern“. Als ganze Gemeinde oder Kleingruppe können Sie sich beteiligen und Spenden für Bibelkurse und Bibeln sammeln. Bereits mit 7 € beschenken Sie eine Person mit Gottes Wort. Wir stellen Ihnen für die Aktion alles zur Verfügung, was Sie brauchen – u.a. auch das Video über Calvin. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, schreiben Sie uns oder informieren Sie sich auf http://bibelstern.org/. Wir freuen uns über jede Gemeinde, die mitmacht!

BibelStern: Die Aktion für Gemeinden

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Die Aktion BibelStern ist zurück!

Können Sie sich ein Leben ohne Bibel vorstellen? Was würde Ihnen fehlen?

Wie würde ein Gottesdienst ablaufen, wenn keiner eine Bibel hätte – auch die Pastorin oder der Pastor nicht?

Wie würden Sie Kindern von Gott erzählen ohne eine Kinderbibel oder andere biblische Bücher?

Was wir uns nur schwer vorstellen können, ist für Christen in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerika bittere Realität. Viele träumen von einer eigenen Bibel. Mit der Aktion BibelStern und Ihrer Hilfe möchten wir ihnen diesen Traum erfüllen. 

BibelStern-Land 2023: Kenia

Die Aktion BibelStern ist eine Spendenaktion für Gemeinden und Kleingruppen. Jedes Jahr sammeln christliche Gemeinschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam Geld für Bibeln und Bibelkurse. Dieses Jahr erfüllen wir Menschen in Kenia den Traum einer eigenen Bibel. Denn die Nachfrage ist sehr hoch – das Bibel Liga-Team vor Ort musste 2022 viele Anfragen ablehnen, weil sie nicht genügend Finanzen zur Verfügung hatten. Doch gemeinsam können wir helfen!

Mitmachen ist ganz leicht

Führen Sie die Aktion BibelStern in ihrer Gemeinde durch. Wir stellen Ihnen einen hochwertigen Videoclip über Kenia zur Verfügung, den sie im Gottesdienst zeigen können. Im Anschluss spenden die Besucher am Aktionstisch. Mit 7 € beschenken sie eine Person in Kenia mit einem Bibelkurs und einer eigenen Bibel. Als Dankeschön erhalten sie einen roten Hänge-Stern. Den Spendenfortschritt kann man an einem Tannenbaum-Poster verfolgen: Für jede Bibel-Spende wird ein Stern auf den Tannenbaum geklebt. Unsere Erfahrungen zeigen: Gemeinsam Gutes zu tun, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist eine schöne Aktion für Jung und Alt.

Der Spendenfortschritt wird am Tannenbaum mit Klebesternen angezeigt.
Jeder Spender bekommt einen Hängestern
Melden Sie sich jetzt an!

Wir stehen Ihnen während der Aktion von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine kostenlose Mitmach-Box. Diese enthält alles, damit Sie BibelStern ohne großen Aufwand durchführen können.

Unsere BibelStern-Broschüre fasst alles Wichtige für Sie zusammen. Diese können Sie kostenlos bestellen oder herunterladen.

Offene Fragen? Melden Sie sich!

Unser BibelStern-Team hat für Ihre Fragen ein offenes Ohr!
Melden Sie sich telefonisch oder per E-Mail:

Tel.: +49(0)7181 / 93 78 832
bibelstern(at)bibelliga.org

Wir helfen Ihnen gerne weiter:
Alice Siegle, Janina Riebe, Daniela Krentz und Susanne Fuhrmann

Das BibelStern-Team der Bibel Liga, das gerne Fragen beantwortet

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BibelStern: Über 30.100 Bibeln für Nepal

Bei der Aktion BibelStern haben 191 Kirchen, christliche Gemeinden und Kleingruppen aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen – so viele wie noch nie. Insgesamt ist bei der Aktion im Dezember 2022 eine Spendensumme von 211.073 Euro zusammengekommen. Das Geld ist bestimmt für Gemeinden in Nepal. Sieben Euro ermöglichen einer Person die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine erste eigene Bibel. Insgesamt 30.153 Nepalesen können durch die Aktion beschenkt werden.

Nepal: Wachstum trotz Verfolgung

Reinhard Knödler, Geschäftsführer der Stiftung Bibel Liga, war im Februar 2022 vor Ort. „Die Situation der Geschwister ist in vielen Dörfern sehr herausfordernd. Immer wieder erleben sie starken Gegenwind. Familie und Freunde wenden sich oft ab, wenn jemand anfängt, Jesus Christus nachzufolgen“, berichtet er. Seit den Anti-Bekehrungs-Gesetzen von 2015 ist ein Religionswechsel offiziell verboten. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Menschen aus dem Hinduismus und Buddhismus für ein Leben mit Jesus Christus – auch durch die evangelistischen Bibellesegruppen der lokalen Bibel Liga. Inzwischen gibt es über 13.000 christliche Gemeinden in Nepal. Davon haben 3.000 bereits mit der nepalesischen Bibel Liga zusammengearbeitet.

Bibelgruppe
Surithang übergibt Mädchen einer Bibelstudiengruppe ihre erste eigene Bibel.
Gemeindegründer Surithang übergibt den Teilnehmern der Bibelstudiengruppe ihre erste eigene Bibel.
Freude über die erste eigene Bibel

Etwa 25% der Bevölkerung in Nepal lebt unterhalb der Armutsgrenze. Viele können sich daher keine eigene Bibel leisten. Angesichts dieser Situation freut sich Reinhard Knödler umso mehr über das gute Ergebnis der Spendenaktion. „Die Bibelgruppen, die unsere Partner vor Ort anbieten, sind für die Teilnehmenden sehr wertvoll. In der eigenen Bibel lesen zu können, gibt ihnen Mut und Trost“, beobachtet er. Bei seiner Reise nach Nepal hat er selbst eine Bibelübergabe in einer Gemeinde in Tharpu miterlebt, nahe der Stadt Pokhara. In dem kurzen Videoclip nehmen wir Sie mit nach Nepal:

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Abenteuerliche Dreharbeiten in einer Goldmine

Wir sind bereits seit einigen Tagen in Migori, im Südwesten von Kenia, um Material für die Aktion BibelStern 2023 zu sammeln. Heute berichten von unseren abenteuerlichen Dreharbeiten in einer Goldmine! Denn das ist das Besondere an Migori: Die Landschaft ist übersät mit unzähligen Goldminen, in denen viele Kenianer ihr täglich Brot verdienen. Was bei uns Deutschen Bilder von riesigen Industrieanlagen hervorruft, ist in Wirklichkeit sehr viel unscheinbarer. Oft befinden sich die Schächte der Goldminen auf Privatgrundstücken nur wenige Meter von den Wohnhütten entfernt. Ein Schacht hat oft nur einen Durchmesser von einem Meter. Hinzu kommt ein zweiter Aushub, durch den die Minenarbeiter seitlich in den Schacht hinunterklettern. Lediglich durch einen kleinen Seilzug, der die Säcke mit Gestein nach oben transportiert, lässt sich aus der Ferne erkennen, dass sich dort eine Mine befindet.

Vorbereitungen für den Abstieg in die Goldmine

Unsere beiden Protagonisten für den diesjährigen BibelStern-Clip, Calvin und Stephen, arbeiten in einer solchen Mine. Für uns als Bibel Liga-Team ist das spannendes Neuland. Kameramann Samu und Fotograf Christoph sind sofort Feuer und Flamme und wollen die Gelegenheit beim Schopf packen, die beiden in die Mine zu begleiten. Doch das ist leichter gesagt als getan. Um in die Mine hinabzusteigen, braucht man einiges an Equipment und gute Kletterkünste. Kurzerhand werden für Samu und Christoph Gummistiefel und Stirnlampen organisiert, Säcke geholt, in denen die Kameras verstaut werden können und Leitern aus Holz gebaut, damit die beiden den Abstieg in die Mine meistern können.

Reinhard und Samu verstauen die Kamera
Reinhard und Samu verstauen die Kamera
Dreharbeiten in der Goldmine
20 Meter hinab in die Tiefe

Alles ist bereit. Es kann losgehen. Stephen geht voraus und hinter ihm klettern Samu, Christoph und Calvin die Holzleitern hinunter in die Tiefe. Insgesamt 20 Meter tief geht es hinab. An den Wänden läuft Wasser herunter – eine Mischung aus Regenwasser der letzten Nacht und Grundwasser – sodass die vier aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Unten angelangt befinden sich wider Erwarten keine Gänge. Gerade einmal drei bis vier Personen können hier nebeneinander stehen. Die Gummistiefel leisten gute Dienste, denn am Boden steht 20 Zentimeter hoch das Wasser. Die LED-Lampen, die Samu und Christoph mitgenommen haben, tauchen die Felsbrocken in dämmriges Licht und die Dreharbeiten können beginnen.

Das Abenteuer hat sich gelohnt

Gespannt warten Reinhard und die anderen des Teams währenddessen über Tage. Nach anderthalb Stunden tut sich was. Vier ziemlich schmutzige, aber sehr glückliche Männer klettern langsam aus dem Schacht. Für Samu und Christoph ein besonderes Erlebnis, das sie nicht nur an ihre persönlichen Grenzen geführt hat, sondern auch eine Hochachtung vor Stephen und Calvin empfinden lässt, die den Abstieg täglich auf sich nehmen. Samu und Christoph freuen sich schon darauf, das Video- und Fotomaterial zu sichten. Ihr Fazit: Das Abenteuer hat sich gelohnt.

Calvin und Stephen holen das Gestein mit einem Seilzug nach oben
Calvin und Stephen holen das Gestein mit einem Seilzug nach oben

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