Kenia

Herzlichen Dank!

Die Spendensumme ist zusammengekommen! Vielen Dank für 207.201 Euro (Stand: 25.04.2024)!

Rückblick auf das Spendenprojekt

In Kenia haben 80% der ländlichen Bevölkerung keine eigene Bibel. Zwar wächst die Zahl der Gemeinden stark, jedoch treten auch sektiererische Gruppen vermehrt auf. Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie dazu bei, dass suchende Menschen in Kenia Jesus Christus kennenlernen und tief in der Wahrheit seines Wortes verwurzelt sind.

Kenia war unser BibelStern-Land 2023.

Warum Bibeln für Kenia?

Die Mehrheit der Kenianer gehört dem Christentum an. Katholiken, Anglikaner und Protestanten bilden die drei größten christlichen Denominationen. Evangelikale Christen machen etwa ein Drittel der Bevölkerung aus. Kirchen sprießen in Kenia „wie Pilze aus dem Boden“ – eine Entwicklung, die auch Herausforderungen mit sich bringt. Denn in ländlichen Gebieten können sich etwa 80% der Menschen keine eigene Bibel leisten – geschweige denn Theologie studieren. Das betrifft auch Pastorinnen und Pastoren. Hinzu kommt die stark mündlich geprägte Kultur. Viele Christen verlassen sich allein auf Predigten, die sie im Gottesdienst oder im Radio hören. Umso wichtiger ist das Philippus-Programm, bei dem die Teilnehmenden in Bibelkursen gemeinsam Gottes Wort lesen.

Ziel des Spendenprojekts

Wir möchten die kenianische Bibel Liga mit 175.000 Euro in ihrem Dienst unterstützen – für Bibeln, Studienhefte und Schulungsmaßnahmen für Kleingruppenleiter. So bekommen Menschen in Gemeinden, Schulen und Gefängnissen Zugang zu Gottes Wort.

Wie Sie helfen können:

  • Mit 21 Euro schenken Sie drei Menschen in Kenia die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine eigene Bibel
  • 70 Euro ermöglichen 10 Kenianern die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine eigene Bibel
Tiefer eintauchen

Einblicke ins Einsatzland

Willkommen in Kenia

Große Schere zwischen Arm und Reich

Kenia ist bekannt für seine Nationalparks mit traditionellen Massai-Dörfern und ein beliebtes Ziel für Safari-Touristen. Aufgrund seiner starken Wirtschaft – der drittgrößten in Subsahara-Afrika – und politischer Stabilität genießt das ostafrikanische Land einen guten Ruf. Doch die Schere zwischen Arm und Reich ist groß. Während sich in manchen Vierteln Nairobis Villen und Luxushotels nach westlichem Standard aneinanderreihen, herrscht in den Elendsvierteln bittere Armut. Schätzungen zufolge leben etwa 2,5 Millionen Menschen in über 200 Slums in den Randbezirken der Hauptstadt. Insgesamt 36% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze – das betrifft neben den Slumbewohnern vor allem die ländliche Bevölkerung. Wohlstand ja, aber nicht für alle.

In Kenia sind ein Großteil der ländlichen Bevölkerung Bauern oder Viehhirten
Junge Erwachsene aus Kenia beim Bibelstudium
Ein religiöser Flickenteppich

Religion spielt in Kenia eine große Rolle. Nur 1,6% der Menschen bezeichnen sich als Atheisten. Bereits im 15. Jahrhundert brachten portugiesische Händler den christlichen Glauben nach Kenia. Doch erst im 19. Jahrhundert brach eine Missionswelle los. Zu dieser Zeit strömten neben katholischen, anglikanischen und lutherischen Missionaren auch zahlreiche Evangelisten aus den USA in das Land. Heute gibt es 35 größere Denominationen mit 4.000 offiziell registrierten Kirchen. Doch das persönliche Bibelstudium ist in der wenig lesefreundlichen Kultur Kenias eher unüblich. Das birgt die Gefahr, dass sich Irrlehren ausbreiten – wie z.B. das Wohlstandsevangelium. Dabei suggerieren Pastoren den Gläubigen u.a., dass das Christsein mit finanziellem Reichtum einherginge. Durch das Philippus-Programm bekommen Menschen in Bibellesekursen Zugang zu Gottes Wort und lernen, selbstständig die Bibel zu studieren.

Zeugnis: Gott ist kein Wunschautomat

„Ich habe immer wieder erlebt, dass Gott Gebete erhört. Aber viele Christen in Kenia sehen Gott nur als Wunschautomat. Wir wollen Menschen zu den Wurzeln bewusster Jüngerschaft zurückbringen.“

Wencesilas Kizito, Programmkoordinator der Bibel Liga in Kenia

Ein steiniger Weg zu echter Nachfolge

In einer ausweglosen Situation gab Wencesilas Gott das Versprechen, Prediger zu werden, wenn Gott ihm helfen würde. Zu dem Zeitpunkt ahnte Wencesilas noch nicht, dass ihn dieses Versprechen immer wieder einholen würde. Eine berührende Geschichte darüber, wie Gott Gehorsam lehrt und gleichzeitig Herzenswünsche erfüllt – nur manchmal eben ganz anders als erwartet…

Kizito predigt in einer Gemeinde in Migori.

Alltag in der Goldmine: Jesus ist kostbarer als Gold

Calvin ist 21 Jahre alt und kommt aus Kabobo, einem Dorf im Südwesten Kenias. Mit 14 Jahren brach er die Schule ab. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Stephen begann er, in einer Goldmine zu arbeiten, um Geld zu verdienen. Unter Tage hatte er ein Erlebnis, das seinem Leben eine neue Richtung gab…

Calvin und Stephen auf dem Weg zur Golmine.

Calvin und Stephen auf dem Weg zur Goldmine in Migori. Die beiden sind nicht nur Kollegen, sondern auch schon seit Jahren beste Freunde.

Mit Leitern klettern die beiden in den dunklen Schacht hinunter. Nur ihre Kopflampe spendet ihnen Licht, um sich zurechtzufinden.

Calvin beim Arbeiten in der Goldmine.

Mit Hammer und Meißel klopft Calvin Gesteinsbrocken heraus, die später mit einem Seilzug nach oben transportiert werden.

Nach einem Einsturz des Seitentunnels überstellt Calvin Jesus sein Leben.

Die Arbeit in der Mine ist nicht ungefährlich. Kürzlich stürzte ein Seitentunnel ein und die beiden konnten sich gerade so retten. Beide waren zutiefst schockiert. Immer wieder hatte Stephen Calvin von Jesus erzählt, aber nun erst wurde Calvin bewusst, dass er ohne Jesus verloren wäre. Noch in der Mine unterstellte Calvin Jesus sein Leben.

Die Gesteinsbrocken werden in der Rutsche ausgewaschen.

Nachdem die Gesteinsbrocken über einen Seilzug nach oben transportiert worden sind, beginnt die Arbeit über Tage: Die Brocken werden getrocknet, in einer Maschine zu feinem Sand verarbeitet und anschließend über diese Rutsche ausgewaschen. Die Goldpartikel bleiben in dem Stoff hängen; Dreck wird weggeschwemmt.

Der Tagesertrag von Gold wird abgewogen.

Mithilfe von Quecksilber wird das Gold gebunden und über dem Feuer von anderen Verschmutzungen gereinigt. Übrig bleibt lediglich ein kleiner Klumpen Gold. Gewogen und verkauft wird noch am selben Tag. Den Verdienst teilen sich Calvin und Stephen mit den anderen Personen, die an diesem Tag in der Mine mitgearbeitet haben.

Calvin mit seiner Familie

Nach Feierabend genießt Calvin die Zeit mit seiner Frau und seinen drei Kindern bei einem Chai (kenianisches Nationalgetränk: Schwarztee mit Milch und Zucker).

Calvin während seiner Bibelstudiengruppe

Seit seiner Bekehrung nach dem Minenunglück besucht Calvin regelmäßig eine Bibelstudiengruppe von jungen Erwachsenen. Stephen hat sich zum Kleingruppenleiter ausbilden lassen und leitet die Gruppe.

Stephen erklärt seinem Freund Calvin eine Bibelstelle.

Seit dem Abschluss des Bibelstudienkurses besitzt Calvin eine eigene Bibel. Er liebt es, darin zu lesen und Stephen ist gerne bereit, ihm Dinge zu erklären, die er nicht versteht. Auch als große Gruppe treffen sie sich weiterhin, um gemeinsam in Gottes Wort zu lesen. Für Calvin steht fest: Egal, wieviel Gold er findet – seine Beziehung zu Gott ist kostbarer als alle irdischen Schätze.

Das bewirkt die Bibel Liga in Kenia

Die lokale Bibel Liga arbeitet mit Gemeinden, Schulen und Gefängnissen zusammen. Letztes Jahr haben über 134.000 Menschen an einer Bibelstudiengruppe teilgenommen und eine eigene Bibel bekommen – darunter 79.410 Kinder und Jugendliche sowie 30.705 Gefängnisinsassen. Mit der Aktion BibelStern möchten wir 25.000 weiteren Kenianern die Teilnahme am Bibelstudienkurs ermöglichen.

Die Statistik zeigt die Ergebnisse der Bibel Liga-Arbeit für das letzte Jahr.

0

Bibelgruppen-Teilnehmer

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Geschulte Gruppenleiter und Gründer

0

Neu gegründete Gemeinden

Die Zahlen beziehen sich auf die Bibel Liga International (BLI). Das BLI-Geschäftsjahr 2023 ging vom 1.10.2022-30.09.2023. Die Statistik zeigt die Gesamtergebnisse des Einsatzlandes. Zum Einsatzland-Budget der BLI hat die Stiftung Bibel Liga anteilig beigetragen.

Sie können weiterhin spenden

Ihre Spende trägt weiterhin dazu bei, dass Menschen in Kenia mit Gottes Wort und seiner Wahrheit vertraut gemacht werden. Mit je 7 Euro schenken Sie einer Person die Teilnahme am Bibelkurs sowie eine Bibel. Mit 70 Euro machen Sie einen Unterschied im Leben von 10 Kenianern. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Spenden für Kenia

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Blog: Besuch in Kenia

2023 steht Kenia im Fokus der Aktion BibelStern. Zur Recherche und Vorbereitung reiste ein Team der Bibel Liga nach Kenia. Im Blog haben sie ihre Erfahrungen, Begegnungen und Einblicke festgehalten. Gelegentlich kommen weitere Zeugnisse und Berichte hinzu.

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