Danke für 29.900 € für Kolumbien!

Volles Bibelllager in Kolumbien
Volles Lager – dank Ihrer Spende!

Für unser Projekt „Bibeln für Kolumbien“ sind 29.923 Euro (Stand: 25.07.2023) zusammengekommen!

Dafür sagen wir allen Spenderinnen und Spendern von Herzen „Muchas Gracias“ – auch im Namen unserer lokalen Partner. Sie freuen sich sehr über Ihre Großzügigkeit, denn der Bedarf an Bibeln und Schulungsmaterial ist hoch. Nach dem mehr als 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg geschieht in Kolumbien ein Aufbruch. Endlich gibt es Hoffnung auf Frieden. Die Christen tragen dazu bei, denn sie erzählen an dunklen Orten mutig von Jesus, dem Friedefürst. Egal ob im Gefängnis, in einer Drogen-Rehaklinik oder unter Familien in herausfordernden Umständen – Gottes Reich wächst! Danke, dass Sie mit Ihrer Spende Menschen ihre erste eigene Bibel und die Teilnahme an einem Bibelkurs geschenkt haben!

Kinder freuen sich über Bibeln
Eine Familie, die aus Venezuela geflüchtet ist, freut sich über Gottes Wort.
Gemeinsames Bibelstudium
Gemeinsames Bibelstudium ist nun möglich!

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Wenn Gott Leid in Segen verwandelt

Adriana Patricia Arias ist eine Tagesmutter aus La Paz in Apartadó, im Nordwesten Kolumbiens. Die 45-Jährige kümmert sich um 13 Kinder. Als junge Frau hätte Adriana nie gedacht, dass Gott ihr eigenes Leid dafür gebrauchen könnte, um anderen zu helfen. Denn viele Jahre war ihr Leben alles andere als einfach.

Als Teenagerin bekam Adriana die Auswirkungen der Guerillakämpfe schmerzlich zu spüren, durch die insgesamt sechs Millionen Menschen in Kolumbien vertrieben wurden. Adriana war eine davon. Mit 16 Jahren wurde sie schwanger, jedoch wurde der Vater ihres Kindes kurze Zeit später im Zuge der Kämpfe ermordet. Dann der nächste Schlag: Mit gerade einmal drei Jahren starb ihr Sohn an Krebs. Adriana hatte alles verloren, was ihr wichtig gewesen war: ihr Zuhause, ihren Partner und ihr Kind. „Diese Situation war sehr schwierig für mich. Ich versuchte, das Geschehene zu vergessen, indem ich eine Ausbildung zur Tagesmutter machte. Aber die Vergangenheit kann man nicht vergessen. Sie war in meinen Gedanken immer präsent“, erzählt Adriana rückblickend.

La Paz, eIn kleines Dorf in Kolumbien.
La Paz, Apartadó – Adrianas Zuhause
Adriana aus Kolumbien mit dem Pastor und seiner Frau.
Adriana mit dem Pastor und seiner Frau aus der Gemeinde in La Paz
Gottes Liebe heilt ihre Wunden

Vier Jahre nach dem Verlust ihres Sohnes lernte Adriana die Frau des Pfarrers einer Kirche in La Paz kennen. Sie half ihr, als Tagesmutter Kinder aus der Nachbarschaft zu betreuen. Doch nicht nur das. Durch die Pastorenfamilie lernte Adriana Christus als Retter kennen und traf schließlich die Entscheidung, ihr Leben Gott zu übergeben. „Ich bat Gott um Vergebung für meine Sünden und begann, die Bibelstudiengruppe der Pastoren zu besuchen. Nach einiger Zeit ließ ich mich taufen.“ Die Begegnung mit Gott als ihrem liebenden Vater setzte in Adriana einen Heilungsprozess in Gange. Aber Gott half ihr nicht nur, ihre Vergangenheit zu verarbeiten, sondern schenkte ihr auch eine Perspektive für die Zukunft. „Heute bin ich Tagesmutter und kümmere mich in meinem Haus um 13 Kinder. Es ist mir sehr wichtig, ihnen von Gott zu erzählen.“ Mittlerweile hat Adriana auch wieder geheiratet.

Yesid lebt seit er drei ist bei Adriana und liebt die Geschichten aus dem Bibelstudienmaterial.
Yesid liebt die Geschichten aus dem Bibelstudienmaterial.
Ein unerwartetes Geschenk

Und dann machte Gott ihr plötzlich ein weiteres Geschenk, mit dem Adriana nie gerechnet hätte: einen Sohn. „Vor sechs Jahren kam eine verzweifelte Frau zu mir nach Hause und bat mich, mich um ihren Sohn zu kümmern. Das tat ich, aber schließlich verschwand die Mutter des Kindes und ließ es bei mir zurück. Mein Ehemann und ich nahmen es als unser eigenes Kind auf. Die Kinderschutzbehörde hatte von dem Fall erfahren und unterstützte mich bei der Adoption.“ Yesid Stiven war zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt – genauso alt wie Adrianas eigener Sohn, als er starb. Mit Yesid trat eine weitere Freude in ihr Leben, die die Lücke ihres verstorbenen Kindes ein wenig füllte.

Ein Leben im Dienst für Gott und den Nächsten

Für Adriana ist Gott die wichtigste Person in ihrem Leben. Sie ist ihm unglaublich dankbar, dass er ihr wieder eine Familie geschenkt hat. Als Antwort darauf hat sie ihr Leben dem Dienst in ihrer Gemeinde und ihren Mitmenschen gewidmet. „In meiner Gemeinde unterstützen wir Familien, die durch schwere Zeiten gehen. Aber wir erreichen durch das Philippus-Programm auch junge Menschen mit Gottes Wort, die mit Bandenkriminalität zu tun haben. Dank der Bibelgruppen kommen mehr und mehr Menschen zur Kirche und lernen Gott kennen“, erzählt Adriana glücklich. Doch sie träumt von mehr: „Jede Familie in meiner Stadt braucht eine Bibel, um Gott kennenzulernen.“ Denn sie hat selbst erlebt, wie sich dadurch alles verändern kann.

Adriana ist Tagesmutter und bertreut in La Paz insgesamt 13 Kinder.
Adriana möchte für die Kinder in La Paz ein Segen sein.
Spendenziel für Kolumbien fast erreicht: 1296€ EUR fehlen noch!

Seit letztem Herbst sammeln wir Spenden, um die lokale Bibel Liga bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Insgesamt möchten wir unseren Partnern vor Ort 28.000 EUR für Studienmaterial und Bibeln zur Verfügung stellen. Momentan fehlen nur noch 1296€ EUR. Wenn es Ihnen ein Herzensanliegen ist, Menschen wie Adriana den Zugang zu Gottes Wort zu ermöglichen, freuen wir uns über Ihre Unterstützung.

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Im Gefängnis frei geworden

Adrianá leitet im Frauengefängnis „El Buen Pastor“ (deutsch: „Der Gute Hirte“) in Bogotá (Kolumbien) Bibelgruppen als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Mit rund 1.800 Insassinnen ist es die größte Haftanstalt für Frauen im Land. 2022 nahmen 60 von ihnen an einer Bibelstudiengruppe teil. „Das Philippus-Programm ist ein perfektes Werkzeug für meinen Dienst hier. Es hat mir die Türen zum Gefängnis geöffnet, weil die Leitung es als Hilfe für den Wiedereingliederungsprozess anerkennt“, erzählt Adrianá. „Und die inhaftierten Frauen mögen die Bibelgruppen sehr.“ Viele von ihnen sitzen wegen Drogendelikten ein.

Gefängnis in Bogotá
Ein Gefängnis in Bogotá von außen
„Im Gefängnis bin ich Gott begegnet“

Eine von ihnen ist die 40-jährige Claudia. Sie sieht älter aus, die Drogen haben ihre Spuren hinterlassen. „Ich hatte eine sehr schlimme Kindheit“, sagt sie. „Um all die Verletzungen zu vergessen, begann ich Drogen zu nehmen.“ Die Sucht bestimmte ihren Alltag. Sobald sie etwas Geld durch Müllsammeln verdient hatte, besorgte sie sich neuen Stoff. Unter Tränen erzählt sie von ihren zwei Kindern: „Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, waren sie vier und sechs Jahre alt. Sie sind bei meiner Mutter aufgewachsen. Heute sind sie erwachsen. Ich habe sie nie mehr gesehen. Es quält mich, dass ich nie für meine Kinder da war, dass ich ihnen nie gesagt habe, dass ich sie liebe.“ Doch dann wird ihr Blick hoffnungsvoll. „Hier im Gefängnis bin ich Gott begegnet. Ich war ein verlorenes Schaf, aber er hat mich gefunden.“ Claudia ließ sich nach dem Bibelkurs im Gefängnis taufen. Heute weiß sie nicht mehr, wie sie ohne Jesus leben könnte. „Jeden Tag bitte ich ihn um die Kraft, nie wieder Drogen zu nehmen. Und ich bete, dass er mir hilft, meine Familie zu finden, damit ich sie um Vergebung bitten kann.“ Für Claudia wurde das Gefängnis „Der Gute Hirte“ tatsächlich zu einer „saftigen Weide“ und zu einem „Rastplatz am frischen Wasser“ (Psalm 23).

Ihre Spende macht einen Unterschied!

Sie können die Arbeit der Bibel Liga in Kolumbien unterstützen. Mit 7 Euro ermöglichen Sie einer Person die Teilnahme an einem Bibelstudienkurs und die erste eigene Bibel. Danke für Ihre Spende! Sie helfen mit, dass Menschen Jesus kennenlernen und bei ihm bleiben.

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