Bibel-ABC: Pensionierter Schulleiter hilft, Analphabeten Lesen und Schreiben zu lernen

Als pensioniertem Schulleiter ist Mambo Mutongas Bildung nach wie vor ein großes Anliegen. Allein in seinem Dorf Chibwe ist knapp die Hälfte der 1.600 Bewohner Analphabeten. Ihnen bringt er nun Lesen und schreiben bei. Der Bedarf ist im ganzen Land groß: Mehr als eine Million Sambier können nicht richtig lesen oder schreiben. Viele Kinder müssen die Schule abbrechen, um zu Hause oder auf dem Feld zu helfen, um die Familie mit zu ernähren. Oft fehlt es an Geld, um alle Kinder in die Schule zu schicken. Vor allem Mädchen müssen zu Hause bleiben, denn der Brautpreis ist für arme Familien eine Chance, ihren Lebensunterhalt zu sichern. So verheiraten sie ihre Töchter schon sehr früh. Die Folge: Die Lese- und Schreibkenntnisse vieler Frauen sind schlecht und als Analphabeten haben sie nur wenig berufliche Chancen.

Deshalb hat Mambo inzwischen zwei Bibel-ABC-Klassen mit 130 Personen im Alter zwischen 17 und 72 Jahren ins Leben gerufen. 80% der Teilnehmenden sind Frauen. Sie treffen sich dreimal pro Woche für jeweils zwei Stunden unter einem Mangobaum. Es ist erstaunlich zu sehen, wie viele auch im hohen Alter noch die Chance, endlich Lesen und Schreiben zu lernen, wahrnehmen. Für sie geht ein Traum in Erfüllung.

Bibel-ABC– Scham überwunden

Veronica ist eine von ihnen. Sie wurde als 13-Jährige verheiratet und musste die Schule abbrechen. „Mein ganzes Leben lang schämte ich mich wegen meiner fehlenden Bildung“, gibt sie zu. Mit dem Bibel-ABC hat sich das nun endlich geändert. Im Laufe des Kurses hat sie nicht nur Lesen und Schreiben gelernt, sondern auch den Glauben an Jesus Christus entdeckt. „Obwohl ich in die Kirche ging, hatte ich doch nur wenig Ahnung vom christlichen Glauben“, erzählt sie. Durch die biblischen Geschichten, mit denen Mambo Mutongas den Teilnehmenden das Lesen und Schreiben beibringt, erlebte sie Gott ganz neu: „Es drängte mich, Jesus als meinem Retter aufzunehmen und ihm nachzufolgen.“ Veronica kann heute dank des Bibel-ABCs in ihrer eigenen Bibel lesen. „Nachdem ich lesen und schreiben lernte und Christus angenommen habe, verschwanden meine Unsicherheit und Schüchternheit. Bei Jesus bin ich sicher und geborgen.“

Video: Wie Mambo Mutongas seinem Dorf Lesen und Schreiben beibringt
30 Euro verändern Leben

Das Bibel-ABC arbeitet nach der pädagogischen Methode des Missionars Frank Charles Laubach. Lesen und Schreiben wird mit Schlüsselbegriffen aus der Alltagswelt vermittelt. Im Laufe der Zeit baut der Lehrer immer mehr biblische Texte in den Unterricht ein. Sie möchten es Menschen wie Veronica ermöglichen, endlich Lesen und Schreiben zu lernen und dabei Gottes Wort besser kennenzulernen? Dann unterstützen Sie jetzt das Bibel-ABC. Mit nur 30 EUR beschenken Sie eine Person mit der einjährigen Kursteilnahme, dem Schulungsmaterial und einer eigenen Bibel.

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Einmal die ganze Bibel lesen – mit dem Tagebuch 365. Ein persönlicher Erfahrungsbericht

Einmal die ganze Bibel lesen – das hat Maya Knodel mit dem Tagebuch 365 getan. Denn anders als Kinder, die in einem christlichen Kontext aufwachsen, kannte sie keine biblische Geschichten als sie ihr Leben Jesus unterstellte. Mit dem Tagebuch 365 machte sie sich auf ihre erste Reise durch die Bibel. Ein Erfahrungsbericht.

„Mit 13 Jahren hat mich eine Freundin eingeladen, sie zu einem christlichen Zeltlager zu begleiten. Dort traf ich zum ersten Mal auf einen lebendig gelebten Glauben. Die Freude und Herzlichkeit in den Augen der Menschen haben mich tief berührt. Das wollte ich auch haben. Nach einer Predigt traf ich die Entscheidung, Jesus mein Leben zu unterstellen. Wieder zu Hause begann ich, die Gemeinde zu besuchen, in die auch meine Schulfreundin ging. Da ich in einem bis dahin nichtchristlichen Elternhaus aufgewachsen war, kannte ich die biblischen Geschichten kaum – im Gegensatz zu vielen Gleichaltrigen, die mit Kinderstunde und Jungschar groß geworden waren. In Predigten oder Gesprächen mit anderen Christen wurde immer viel Bibelwissen vorausgesetzt. Manchmal kam ich mir komisch vor, wenn ich das Gesagte nicht zuordnen konnte. Aber ich war sehr neugierig, mehr zu erfahren.

Im Jugendkreis wurde das Tagebuch 365 von der Bibel Liga vorgestellt. Ich nahm eins mit nach Hause und nahm das Buch als Anleitung, die Bibel kennenzulernen. Tatsächlich habe ich in meinem ersten Jahr als Christin die Bibel mithilfe des Bibelleseplans einmal komplett durchgelesen. Im darauffolgenden Jahr ein zweites Mal. Wenn ich mal mit dem Lesen im Rückstand war, habe ich an anderen Tagen teilweise stundenlang in der Bibel gelesen, um wieder auf dem Stand des Bibelleseplans zu sein. Für mich als Bibel-Neuling war es eine unglaubliche Hilfe, den größeren Zusammenhang kennenzulernen und nicht nur einzelne Bibelstellen bei Predigten aufzuschnappen. Aber das 365 hat mir nicht nur geholfen, mit Gottes Wort, sondern auch mit anderen Aspekten des Glaubenslebens vertraut zu werden. Ich erinnere mich vor allem daran, dass die leeren Seiten schnell zu einem persönlichen Gebetstagebuch wurden. So habe ich für mich herausgefunden, wie einfach und schön es ist, mit Gott zu reden.

Das Tagebuch 365 ist für mich eng mit meinen ersten Schritten im Glauben verbunden. Aber auch heute – 14 Jahre später – nutze ich das 365 gerne, um Gedanken und Gebete aufzuschreiben und Dankbarkeitslisten zu führen.“

Maya Knodel unterstützt das Bibel Liga-Team als freie Mitarbeiterin.

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Audio-Bibel: Trotz Blindheit Zugang zu Gottes Wort

Nchena Muleya aus Simbabwe hatte lange Zeit Erfolg: Als Elektronikhändler verdiente er gutes Geld und war viel unterwegs. Seine Frau und Kinder hielten zu Hause die Stellung. Nchena genoss die Bewunderung von anderen Frauen und war stolz auf das, was er alles erreicht hatte. Bis ihm eines Tages alle seine Sicherheiten wegbrachen. 

Plötzlich bekam Nchena schwere gesundheitliche Probleme. Zuerst schwollen seine Beine an und schmerzten. Im darauffolgenden Jahr bekam er Probleme mit seinen Augen, sodass er schließlich erblindete. Er konnte nun seiner Arbeit nicht länger nachgehen; die Familie kam in existenzielle Nöte. Das belastete die ohnehin schon angespannte Beziehung zu seiner Familie sehr. Verzweifelt suchte Nchena Hilfe bei traditionellen Heilern, um wieder gesund zu werden. Doch ohne Erfolg.  

Nchena aus Simbabwe mit seiner Familie und seiner Audio-Bibel vor seiner Hütte.
Gott schenkt Wiederherstellung – vor allem im Inneren

Als Nchena schließlich eine Kirche fand und anfing, den Gottesdienst zu besuchen, veränderte sich nach und nach alles. „Als ganze Familie luden wir Jesus in unser Leben ein. Ich versöhnte mich mit meiner Frau und meinen Kindern und sogar meine Beine wurden geheilt“, erzählt Nchena glücklich. Nur sein Augenlicht hat er bisher nicht wiedererlangt. Doch er hat gelernt, seinen Alltag trotzdem zu meistern. Als ganze Familie brennen sie Ziegel und verkaufen diese im Dorf. Der Gewinn ist nicht groß, doch können sie damit ihre Existenz sichern. Beruflicher Erfolg ist Nchena nun nicht mehr so wichtig. Was ihn erfüllt, ist seine Beziehung zu Gott. „Ich beginne jeden Tag mit Gebet und nach Feierabend höre ich mir zusammen mit meiner Familie Bibeltexte mithilfe meiner Audio-Bibel an. Ich bin der Bibel Liga so dankbar, dass sie mir die Audio-Bibel geschenkt hat.“ Auf diese Weise hat Nchena trotz seiner Sehbehinderung Zugang zu Gottes Wort. Das Buch Hiob ist sein Lieblingsbuch in der Bibel. „Hiobs Geschichte hat mir in meinem Zustand sehr geholfen. Als er alles verloren hatte und ganz am Boden war, hat Gott sein Leben wiederhergestellt und ihn erneut gesegnet. Das gibt mir Hoffnung.“

Trotz Blindheit von Gott berufen

Obwohl Gott sein Augenlicht (noch) nicht wiederhergestellt hat, ist für Nchena klar: Er will nicht mehr nur für sich selbst leben. „Gott hat mich berufen, ihm trotz meines Zustands zu dienen. Ich möchte an seinem Reich bauen.“ Deshalb ließ er sich von der Bibel Liga zum Kleingruppenleiter ausbilden. Zusammen mit seiner Familie und einigen Nachbarn trifft er sich regelmäßig, um gemeinsam die Bibel zu studieren. Auch andere aus seiner Gemeinde haben Kleingruppen ins Leben gerufen. „Die positiven Auswirkungen auf unser Dorf sind deutlich zu sehen. Vielen Menschen verbrachten ihre Tage lediglich damit, zu trinken und zu rauchen. Doch bei den Kleingruppenteilnehmenden sieht man einen Wandel. Ich bin davon überzeugt, dass die Beschäftigung mit Gottes Wort Menschen langsam und nachhaltig verändert.“ Schließlich hat Nchena genau das in seinem eigenen Leben erlebt.

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Eine Soldatin lernt Lesen und Schreiben – und findet Hoffnung

Eine einmalige Chance

Bibiana Amuna Willson ist 45 Jahre alt und Mutter von fünf Kindern. Sie dient als Soldatin bei den südsudanesischen Volksverteidigungskräften. Eines Sonntags hörte sie in ihrer Kirche von der Möglichkeit, an einem Alphabetisierungsprogramm für Erwachsene von der Bibel Liga teilzunehmen. „Ich sagte mir: ‚Wow! Was für eine großartige Chance für mich, Lesen und Schreiben zu lernen, damit ich in meinem militärischen Beruf besser dienen kann!’“, erzählt sie.  Wie viele andere Frauen im Südsudan hatte Bibiana nie die Chance, einen Schulabschluss zu machen. Nach dem Gottesdienst ging sie deshalb sofort zum Gemeindesekretär, um sich für das Programm einzutragen.

Bibiana erhält die Urkunde für den Abschluss des Bibel-ABC der Bibel Liga
Bibiana bei der Abschlussfeier des Bibel-ABC-Kurses.
Die Teilnehmer des Alphabetisierungskurses der Bibel Liga hören gespannt zu.
Der Bibel-ABC-Kurs ist gut besucht, denn die Nachfrage ist hoch.
Mehr als Lesen und Schreiben lernen

„Mein Vater starb, als ich noch sehr jung war. Wir hatten niemanden, der für uns die Felder weiter bewirtschaftete, um unsere Schulgebühren zu bezahlen. Meine Geschwister und mir blieb nichts anderes übrig, als die Schule abzubrechen“, erinnert sie sich. Währenddessen wütete der Bürgerkrieg zwischen dem Nord- und Südsudan. Bibiana trat in die Armee ein. Während des Befreiungskampfes war der Militärdienst freiwillig und wurde nicht bezahlt. Als erwachsene Frau doch noch die Schulbank drücken zu können, hätte Bibiana bis vor Kurzem kaum für möglich gehalten. Doch das Bibel-ABC-Programm hilft ihr nicht nur in ihrem beruflichen Alltag weiter. „In dem Kurs habe ich mehr gelernt als Lesen und Schreiben. Mein Verständnis für Gott und sein Wort und mein Glaube an ihn sind in den neun Monaten des Programms stark gewachsen. Auch die Beziehungen, die wir als Schüler untereinander aufgebaut haben, sind wertvoll.“

Die Hoffnung nach Hause bringen

Die positiven Erlebnisse während des Alphabetisierungskurses möchte Bibiana nicht für sich behalten. „Ich habe eine gemeinsame Zeit in Gottes Wort auch zu Hause eingeführt, was mein Familienleben deutlich verbessert hat. Einige meiner Kinder haben sogar beschlossen, an einem wöchentlichen Treffen in der Kirche teilzunehmen.“ Dennoch ist die Situation zu Hause für Bibiana nicht einfach. Ihr Mann trinkt oft zu viel Alkohol, sucht Streit und verhält sich ihr gegenüber respektlos. „Beten Sie für meinen Mann, dass Gott ihm Gnade erweist und ihn errettet“, bittet sie. Neue Hoffnung bekommt Bibiana beim Bibellesen. „Immer wenn ich Psalm 67,1-3 lese, denke ich an Gottes Barmherzigkeit und Segen. Mein Wunsch ist es, dass jeder erkennt, dass er Gott ist – auch mein Ehemann und meine Kinder.

Die Teilnehmer des Bibel-ABC bei der Abschlussfeier
Jeder und jedem Teilnehmenden wird ein Zertifikat überreicht.
Ein Teilnehmer am Bibel-ABC freut sich über den erfolgreichen Abschluss des Kurses.
Der Kursabschluss wird zelebriert, denn für viele ist es die erste Abschlussfeier
30 Euro verändern ein Leben – ermöglichen Sie einer Person die Teilnahme am Bibel-ABC-Kurs.

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Wenn Gott Leid in Segen verwandelt

Adriana Patricia Arias ist eine Tagesmutter aus La Paz in Apartadó, im Nordwesten Kolumbiens. Die 45-Jährige kümmert sich um 13 Kinder. Als junge Frau hätte Adriana nie gedacht, dass Gott ihr eigenes Leid dafür gebrauchen könnte, um anderen zu helfen. Denn viele Jahre war ihr Leben alles andere als einfach.

Als Teenagerin bekam Adriana die Auswirkungen der Guerillakämpfe schmerzlich zu spüren, durch die insgesamt sechs Millionen Menschen in Kolumbien vertrieben wurden. Adriana war eine davon. Mit 16 Jahren wurde sie schwanger, jedoch wurde der Vater ihres Kindes kurze Zeit später im Zuge der Kämpfe ermordet. Dann der nächste Schlag: Mit gerade einmal drei Jahren starb ihr Sohn an Krebs. Adriana hatte alles verloren, was ihr wichtig gewesen war: ihr Zuhause, ihren Partner und ihr Kind. „Diese Situation war sehr schwierig für mich. Ich versuchte, das Geschehene zu vergessen, indem ich eine Ausbildung zur Tagesmutter machte. Aber die Vergangenheit kann man nicht vergessen. Sie war in meinen Gedanken immer präsent“, erzählt Adriana rückblickend.

La Paz, eIn kleines Dorf in Kolumbien.
La Paz, Apartadó – Adrianas Zuhause
Adriana aus Kolumbien mit dem Pastor und seiner Frau.
Adriana mit dem Pastor und seiner Frau aus der Gemeinde in La Paz
Gottes Liebe heilt ihre Wunden

Vier Jahre nach dem Verlust ihres Sohnes lernte Adriana die Frau des Pfarrers einer Kirche in La Paz kennen. Sie half ihr, als Tagesmutter Kinder aus der Nachbarschaft zu betreuen. Doch nicht nur das. Durch die Pastorenfamilie lernte Adriana Christus als Retter kennen und traf schließlich die Entscheidung, ihr Leben Gott zu übergeben. „Ich bat Gott um Vergebung für meine Sünden und begann, die Bibelstudiengruppe der Pastoren zu besuchen. Nach einiger Zeit ließ ich mich taufen.“ Die Begegnung mit Gott als ihrem liebenden Vater setzte in Adriana einen Heilungsprozess in Gange. Aber Gott half ihr nicht nur, ihre Vergangenheit zu verarbeiten, sondern schenkte ihr auch eine Perspektive für die Zukunft. „Heute bin ich Tagesmutter und kümmere mich in meinem Haus um 13 Kinder. Es ist mir sehr wichtig, ihnen von Gott zu erzählen.“ Mittlerweile hat Adriana auch wieder geheiratet.

Yesid lebt seit er drei ist bei Adriana und liebt die Geschichten aus dem Bibelstudienmaterial.
Yesid liebt die Geschichten aus dem Bibelstudienmaterial.
Ein unerwartetes Geschenk

Und dann machte Gott ihr plötzlich ein weiteres Geschenk, mit dem Adriana nie gerechnet hätte: einen Sohn. „Vor sechs Jahren kam eine verzweifelte Frau zu mir nach Hause und bat mich, mich um ihren Sohn zu kümmern. Das tat ich, aber schließlich verschwand die Mutter des Kindes und ließ es bei mir zurück. Mein Ehemann und ich nahmen es als unser eigenes Kind auf. Die Kinderschutzbehörde hatte von dem Fall erfahren und unterstützte mich bei der Adoption.“ Yesid Stiven war zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt – genauso alt wie Adrianas eigener Sohn, als er starb. Mit Yesid trat eine weitere Freude in ihr Leben, die die Lücke ihres verstorbenen Kindes ein wenig füllte.

Ein Leben im Dienst für Gott und den Nächsten

Für Adriana ist Gott die wichtigste Person in ihrem Leben. Sie ist ihm unglaublich dankbar, dass er ihr wieder eine Familie geschenkt hat. Als Antwort darauf hat sie ihr Leben dem Dienst in ihrer Gemeinde und ihren Mitmenschen gewidmet. „In meiner Gemeinde unterstützen wir Familien, die durch schwere Zeiten gehen. Aber wir erreichen durch das Philippus-Programm auch junge Menschen mit Gottes Wort, die mit Bandenkriminalität zu tun haben. Dank der Bibelgruppen kommen mehr und mehr Menschen zur Kirche und lernen Gott kennen“, erzählt Adriana glücklich. Doch sie träumt von mehr: „Jede Familie in meiner Stadt braucht eine Bibel, um Gott kennenzulernen.“ Denn sie hat selbst erlebt, wie sich dadurch alles verändern kann.

Adriana ist Tagesmutter und bertreut in La Paz insgesamt 13 Kinder.
Adriana möchte für die Kinder in La Paz ein Segen sein.
Spendenziel für Kolumbien fast erreicht: 1296€ EUR fehlen noch!

Seit letztem Herbst sammeln wir Spenden, um die lokale Bibel Liga bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Insgesamt möchten wir unseren Partnern vor Ort 28.000 EUR für Studienmaterial und Bibeln zur Verfügung stellen. Momentan fehlen nur noch 1296€ EUR. Wenn es Ihnen ein Herzensanliegen ist, Menschen wie Adriana den Zugang zu Gottes Wort zu ermöglichen, freuen wir uns über Ihre Unterstützung.

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BibelStern: Über 30.100 Bibeln für Nepal

Bei der Aktion BibelStern haben 191 Kirchen, christliche Gemeinden und Kleingruppen aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen – so viele wie noch nie. Insgesamt ist bei der Aktion im Dezember 2022 eine Spendensumme von 211.073 Euro zusammengekommen. Das Geld ist bestimmt für Gemeinden in Nepal. Sieben Euro ermöglichen einer Person die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine erste eigene Bibel. Insgesamt 30.153 Nepalesen können durch die Aktion beschenkt werden.

Nepal: Wachstum trotz Verfolgung

Reinhard Knödler, Geschäftsführer der Stiftung Bibel Liga, war im Februar 2022 vor Ort. „Die Situation der Geschwister ist in vielen Dörfern sehr herausfordernd. Immer wieder erleben sie starken Gegenwind. Familie und Freunde wenden sich oft ab, wenn jemand anfängt, Jesus Christus nachzufolgen“, berichtet er. Seit den Anti-Bekehrungs-Gesetzen von 2015 ist ein Religionswechsel offiziell verboten. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Menschen aus dem Hinduismus und Buddhismus für ein Leben mit Jesus Christus – auch durch die evangelistischen Bibellesegruppen der lokalen Bibel Liga. Inzwischen gibt es über 13.000 christliche Gemeinden in Nepal. Davon haben 3.000 bereits mit der nepalesischen Bibel Liga zusammengearbeitet.

Surithang übergibt Mädchen einer Bibelstudiengruppe ihre erste eigene Bibel.
Gemeindegründer Surithang übergibt den Teilnehmern der Bibelstudiengruppe ihre erste eigene Bibel.
Freude über die erste eigene Bibel

Etwa 25% der Bevölkerung in Nepal lebt unterhalb der Armutsgrenze. Viele können sich daher keine eigene Bibel leisten. Angesichts dieser Situation freut sich Reinhard Knödler umso mehr über das gute Ergebnis der Spendenaktion. „Die Bibelgruppen, die unsere Partner vor Ort anbieten, sind für die Teilnehmenden sehr wertvoll. In der eigenen Bibel lesen zu können, gibt ihnen Mut und Trost“, beobachtet er. Bei seiner Reise nach Nepal hat er selbst eine Bibelübergabe in einer Gemeinde in Tharpu miterlebt, nahe der Stadt Pokhara. In dem kurzen Videoclip nehmen wir Sie mit nach Nepal:

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