Bibellesen mit der Västeras-Methode: Entdecken Sie Gottes Wort in einer Gruppe

Das Lesen der Bibel ist ein zentraler Bestandteil des christlichen Glaubenslebens. Doch immer wieder kann es zu Durststrecken kommen: Man hat keine Lust, Bibel zu lesen, findet keine Zeit oder versteht die Texte nicht so, wie man es sich wünscht. Genau hier kann das gemeinsame Lesen von Gottes Wort helfen. In einer Gruppe motiviert und ermutigt man sich gegenseitig, bleibt am Bibellesen dran und hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen und darüber zu sprechen.

Die Västeras-Methode bietet eine einfache und strukturierte Möglichkeit, einen Bibeltext gemeinschaftlich zu lesen und sich darüber auszutauschen. Alles, was Sie brauchen, sind ein paar interessierte Teilnehmende, eine ausgedruckte Kopie des Bibeltextes, Stifte und etwa 45 Minuten Zeit. Übrigens: Västeras heißt eine Stadt in Schweden. Man sagt, dass dort die Methode entstanden ist – aber nähere Hintergründe sind unbekannt.

Bei der Västeras-Methode liest man als Gruppe Bibel.
Ablauf der Västeras-Methode

1. Kopie des Bibeltextes verteilen:
Alle Teilnehmenden erhalten eine Kopie des Bibeltexts in der gleichen Übersetzung (z.B. die Auferweckung der Tochter des Jairus (Markus 5, 21-43)

2. Hören des Textes:
Eine Person liest den Text laut vor, damit alle die Geschichte konzentriert hören und aufnehmen können.

3. Persönliches Lesen und Markieren:
Nun liest jeder in Ruhe den Text für sich selbst. Machen Sie dabei am Rand folgende Symbole:

❗️Ein Ausrufezeichen für Stellen, die Ihnen eine wichtige Erkenntnis vermitteln oder bei denen Ihnen ein neuer Gedanke gekommen ist.

❓Ein Fragezeichen für Verse, die Sie nicht ganz verstehen oder die Fragen aufwerfen.

❤️Ein Herz für Abschnitte, die Sie besonders ansprechen oder Ihr Herz berühren.

4. Austausch in der Gruppe:
Teilen Sie Ihre Eindrücke:

  • Beginnen Sie mit den Herzstellen (❤️), die Sie bewegt haben. Darüber wird nicht diskutiert – diese sind persönlich.

  • Sprechen Sie anschließend über die wichtigen Erkenntnisse (❗️) und tauschen Sie aus, was der Text Ihnen gezeigt hat und wo Gott zu Ihnen gesprochen hat.

  • Zum Abschluss widmen Sie sich den offenen Fragen (❓) und suchen gemeinsam nach Antworten.

4. Gebet zum Abschluss:
Reden Sie mit Gott über das, was Sie erkannt haben. Bitten Sie um Klarheit für das, was Sie noch nicht verstehen, und um Kraft, das Gehörte im Alltag umzusetzen.

Warum die Västeras-Methode funktioniert

Die Methode ist einfach und effektiv. Man muss sich nicht lange vorbereiten und jeder kann sich beteiligen. Sie spricht Herz und Verstand an. In der Gruppe entdecken Sie neue Perspektiven und Sie hören, wie Gott durch sein Wort zu Ihnen und anderen spricht

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In einem Jahr die Bibel lesen: kostenloser Bibelleseplan

Ein neues Jahr steht vor der Tür. Vielleicht haben Sie sich vorgenommen, 2025 bewusster Ihre Beziehung zu Jesus zu pflegen. Regelmäßig in der Bibel zu lesen, kann Ihnen dabei helfen. Warum? Weil Gottes Wort Orientierung schenkt, zu uns spricht und uns täglich näher zu ihm bringt (Noch mehr Gründe in unserem Blogbeitrag „7 Gründe, Bibel zu lesen“ und ein Plädoyer, die ganze Bibel zu lesen).

Doch Hand aufs Herz: Ein solches Projekt kann herausfordernd sein. Wo soll man anfangen? Wie behält man den Überblick? Und wie bleibt man motiviert, wenn der Alltag hektisch wird? (Alle Fragen beantworten wir in dem FAQ-Artikel rund ums Bibellesen.)  Unsere Produkte helfen Ihnen auf dieser Reise durch die Bibel.

In einem Jahr durch die Bibel – dabei hilft der kostenlose Bibelleseplan

Unser Angebot für Sie:

1. Kostenloser Bibelleseplan
Unser Bibelleseplan führt Sie in 365 Tagen durch das Alte und das Neue Testament. Der Plan ist so gestaltet, dass Sie jeden Tag ausgewählte Abschnitte lesen – machbar und abwechslungsreich. Sie können jederzeit beginnen – nicht nur am 1. Januar! Melden Sie sich jetzt zu unserem 14-tägigen Newsletter an. Im Anschluss erhalten Sie eine E-Mail mit dem Download-Link zum Bibelleseplan in den Formaten DIN-A4, DIN-A5 oder als Faltblatt zum Ausdrucken.

2. Die Bibellesekarte
Ein motivierendes Hilfsmittel, das Ihnen zeigt, was Sie bereits gelesen haben. Einfach jedes gelesene Kapitel abhaken und Fortschritte feiern – ganz ohne Druck und in Ihrem Tempo. Diese Karte hilft Ihnen, dranzubleiben und motiviert zu bleiben.

3. Das „Tagbuch 365“
Unser hochwertiges Andachts- und Notizbuch für Ihr Bibeljahr. Hier können Sie tägliche Eindrücke, Gebete oder Fragen festhalten. Es ist der perfekte Begleiter für Ihre Reise durch die Bibel. Sie können es kostenlos bestellen.

So starten Sie:

  1. Laden Sie sich den kostenlosen Bibelleseplan herunter.
  2. Bestellen Sie die Bibellesekarte und/oder das „Tagbuch 365“.
  3. Planen Sie eine feste Zeit am Tag für Ihre Zeit mit Gott ein.
  4. Suchen Sie sich Freunde/Familienmitglieder, die mitmachen! Oder treten Sie einer WhatsApp-Bibelgruppe bei.
  5. Starten Sie am 1. Januar – oder an einem Datum Ihrer Wahl!
  6. Bleiben Sie dran – und bitten Sie Gott, dass er ihnen sein Wort zur Lieblingsspeise macht (Psalm 119,103).

Lassen Sie sich auf dieses Abenteuer mit Gott ein! Vielleicht werden Sie am Ende des Jahres sagen: „Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.“ Maya hat bereits die ganze Bibel mithilfe des Bibelleseplans im 365 gelesen – hier teilt sie ihre ermutigenden Erfahrungen.

Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für das neue Jahr – und für Ihre Reise durch sein Wort!

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5 Gründe, die Bibel als Ganzes zu lesen

Die Bibel als Ganzes lesen – das ist ein Artikel wert, weil viele Christen in der Bibel am liebsten Bücher aus dem Neuen Testament lesen. Doch haben Sie schon einmal Gottes Wort komplett studiert? Wir bei der Bibel Liga sind überzeugt: Es lohnt sich, die Bibel als Ganzes zu lesen. Fünf gute Gründe.

Bibel lesen lohnt sich!

1. Die gesamte Bibel ist Gottes Wort und offenbart Ihn

In 2. Timotheus 3,16a (NGÜ) lesen wir „Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift“. Paulus bescheinigt damit gerade auch dem Alten Testament göttliche Eingebung und großen Nutzen. In der gesamten Bibel gibt es viele verschiedene Facetten Gottes zu entdecken – lassen Sie uns keine davon verpassen.

2. Tunnelblick vermeiden

Wer alle 66 Bücher der Bibel aufmerksam liest, kann das Gesamtbild besser erkennen. So sind wir davor bewahrt, aus einzelnen Versen schnelle (und manchmal falsche) Überzeugungen abzuleiten und lassen uns von Gottes gesamtem Wort lehren und prägen.

3. Eine tiefere Symbolik entdecken

Beim Lesen des Alten Testaments fragt man sich manchmal, was einige Textstellen uns heute noch zu sagen haben. Welche Relevanz haben z.B. die Anweisungen für den Bau der Stiftshütte aus den Mosebüchern? Wer näher hinschaut, entdeckt, dass diese und viele andere Passagen der Bibel eine tiefere Symbolik beinhalten. So ist z.B. der Vorhang zur Bundeslade ein Symbol der Trennung zwischen Gott und den Menschen. Begeben wir uns auf diese spannende Entdeckungsreise, sind wir neu fasziniert von Gottes Wort. Wer näher hinschaut, entdeckt, dass diese und viele andere Passagen der Bibel eine tiefere Symbolik beinhalten. So ist z.B. der Vorhang zur Bundeslade ein Symbol der Trennung zwischen Gott und den Menschen. Begeben wir uns auf diese spannende Entdeckungsreise, sind wir neu fasziniert von Gottes Wort.

4. In der Nachfolge Jesu wachsen

A.W. Tozer schreibt: „Nichts weniger als eine ganze Bibel kann einen ganzen Christen ausmachen.“ Was er hier anspricht, ist die Bedeutung des Bibellesens für den Weg der Jüngerschaft, und zwar das Lesen der ganzen Bibel. Jedes Bibelbuch macht etwas davon sichtbar, was Gott am Herzen liegt oder was er unter einem gelingenden Leben versteht.  

5. Jesus entdecken

Im Neuen Testament lesen wir vom Zentrum unseres Glaubens: Jesus Christus. Doch schon das Alte Testament ist voll von Hinweisen auf Ihn. Besonders in Gottes Geschichte mit dem Volk Israel: „Wie Mose damals in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss auch der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat“, schreibt Johannes (Joh 3,14f; NGÜ). Auch Jesus selbst erklärt, dass das AT voller Bezüge auf ihn ist, als er sich zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus anschließt (Lk 24,27; NGÜ). Deshalb: Unser Herr lässt sich in der ganzen Schrift entdecken – machen wir uns auf die Suche!

Die Bibellesekarte: ein guter Reisebegleiter

Haben Sie nun Lust bekommen, tief in Gottes Wort einzutauchen? Warum nicht heute damit anfangen? Unsere kostenlose Bibellesekarte hilft Ihnen dabei, dran zu bleiben, die ganze Bibel zu lesen. Darin können Sie jedes gelesene Kapitel ankreuzen und sehen, wie weit Sie schon gekommen sind. Ganz ohne Druck. In Ihrem Tempo.

Hier können Sie die Bibellesekarte kostenlos bestellen!

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„Vertraue auf den Herrn“: Fünf Aspekte des biblischen Vertrauens

Zwei Kleine Hände umschließen die Hände eines Erwachsenen.
Quelle: Canva (kieferpix von Getty Images)

Was bedeutet Glaube? In säkularen und auch so manchen christlichen Kreisen kursiert die Vorstellung, dass Glaube heißt, an die Existenz eines Gottes zu glauben. Das ist an sich nicht falsch. Atheisten glauben nicht, dass es ein höheres Wesen, einen Gott, gibt, während Christen vom Gegenteil überzeugt sind. Werfen wir jedoch einen Blick in die Bibel, dann macht unter anderem Jakobus klar, dass es beim Glauben um mehr geht:  

„Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust recht daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern.“ Jakobus 2,19

Das bloße Wissen und Anerkennender Existenz Gottes und der damit verbundene intellektuelle Glaube reichen nicht aus, um uns vor Gott als gerecht zu erklären. Wenn wir an die Existenz Gottes glauben, dann haben wir selbst Dämonen nichts voraus – und diese könnten nicht weiter vom Herzen Gottes entfernt sein. Glaube wird in der Bibel als etwas Tieferes beschrieben, als etwas, das Hingabe und entsprechende Taten beinhaltet. Am Ende geht es um Vertrauen. In der Bibel finden wir mindestens fünf Aspekte des Vertrauens.

Vertrauen in der Bibel: Fünf Anregungen

1. Vertrauen auf Gottes Weisheit

„Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen.“ (Sprüche 3,5-6)

„Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, wohne im Land und übe Treue; und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! Befiehl dem HERRN deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.“ (Psalm 37,3-5)

Vertrauen bedeutet, Gottes Weisheit über die eigene zu stellen und ist eng mit dem Thema Gehorsam verknüpft. Gott hat uns einen Verstand gegeben, mit dem wir Situationen einordnen sollen und der uns dabei hilft, Entscheidungen zu treffen. Für diejenigen, die mit Gott unterwegs sind, ist der Verstand allerdings nicht die höchste Instanz – es ist Gott. Derjenige, der Gott wirklich vertraut, der nimmt sich vor wichtigen Entscheidungen Zeit im Gebet, um Gott um Weisheit zu bitten. Ob man Gott wirklich vertraut und ihn nicht nur als Wunschautomat sieht, zeigt sich darin, ob man im nächsten Schritt gehorsam ist und seinen Wegen mehr vertraut als den eigenen.

2. Vertrauen auf Gottes Schutz und Treue

„Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter; mein Gott ist mein Fels, bei dem ich mich berge.“ (Psalm 18,3)

Viele Psalmen betonen, dass Gott die Zuflucht für diejenigen ist, die auf ihn vertrauen. David konnte davon im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied singen. Als Hirtenjunge beschützte Gott ihn immer wieder vor wilden Tieren. Später auf der Flucht vor König Saul bewahrte er ihn vor denjenigen, die ihn umbringen wollten. Auch als David selbst König wurde, bewahrte Gott ihn immer wieder vor seinen Feinden und in den Schlachten, die er führte. Lassen Sie uns David zum Vorbild nehmen: Legen wir alle unsere Ängste und Anfeindungen von den Menschen um uns herum vor dem Gott ab, dem wir vertrauen können, dass er unsere schützende Burg ist.

3. Vertrauen trotz Schwierigkeiten

„Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ (Psalm 23,4)

Wenn wir den vorherigen Punkt lesen, dann drängen sich direkt die Fragezeichen auf: Warum werden wir trotzdem mit Schwierigkeiten konfrontiert, wenn Gott uns doch seinen Schutz zugesagt hat? Schauen wir Hiobs Leben an, dann merken wir, dass Gott manchmal sogar schweres Leid und Verluste zulässt. Auch wenn wir das „Warum“ nicht immer verstehen, so können Herausforderungen und Leid doch ein Sprungbrett sein, um unser Vertrauen auf Gott zu festigen. Denn erst, wenn unser Vertrauen auf die Probe gestellt wird, merken wir, wie tief es in unseren Herzen wirklich verankert war.  Darin ist Hiob Vorbild: Er hielt an seinem Vertrauen auf Gott fest – trotz aller Prüfungen (Hiob 13,15).

4. Vertrauen auf Gottes Verheißungen

„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ (Jeremia 29,11)

Denken wir an Gottes Verheißungen in der Bibel, ist Abraham einer derjenigen, die in besonderem Maße auf den Herrn vertraut haben. Gott versprach ihm, dass er aus ihm ein großes Volk machen würde. Abraham vertraute ihm – und das, obwohl er in sehr hohem Alter noch keine Nachkommen hatte. Er vertraute Gott auch dann, als dieser verlangte, seinen Sohn Isaak zu opfern und dabei scheinbar seiner Verheißung widersprach. Am Ende geht es darum, ob wir ihm von Herzen vertrauen. Denn Gott ist treu und hält seine Zusagen und er sucht Menschen, die das von ganzem Herzen glauben.

5. Vertrauen als Eigenschaft des Heiligen Geistes

„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ 2. Timotheus 1,7 (Neues Leben)

Vertrauen oder mangelndes Vertrauen hat eine geistliche Wurzel: Paulus fordert Timotheus auf, dem Geist der Furcht keinen Raum zu geben. Angst und Sorgen sind also nicht die logische Konsequenz von Herausforderungen, sondern die Folge, wenn wir uns in alldem nicht zu Gott flüchten. Als Gottes Kinder haben wir den Heiligen Geist empfangen und dieser äußert sich in Kraft, Liebe und Besonnenheit – oder anders ausgedrückt: in Gottvertrauen. Auf den Herrn zu vertrauen, heißt also auch, dem Geist Gottes in uns Raum zu geben, damit er dieses Vertrauen in uns hervorbringen kann.

Wenn Sie selbst in ihrem Vertrauen auf den Herrn wachsen wollen, dann bestellen Sie sich unsere BibelCard zu Sprüche 3,5-6. Platzieren Sie sie auf ihrem Schreibtisch oder der Kommode im Wohnzimmer, um sich immer wieder daran zu erinnern, auf Gott zu vertrauen.

Alle Bibelverse, wenn nicht anders gekennzeichnet, sind der Bibelübersetzung Schlachter entnommen.

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„Die Bibel soll unser Denken prägen“ – Interview mit dem Bibel Liga-Leiter in Peru

Der 63-jährige Alejandro ist in einer kleinen Stadt bei Cusco in den Anden aufgewachsen und lebt mit seiner Frau Jenny in Lima. Sie haben gemeinsam vier erwachsene Kinder. 2005 wurde er beauftragt, die Bibel Liga in Peru aufzubauen. Bis heute brennt er für das Anliegen, gemeinsames Bibelstudium für geistlich Suchende und Christen in den Alltag protestantischer Gemeinden in Peru zu bringen.

Landesleiter der peruanischen Bibel Liga Alejandro Silva vor der Bergkulisse von Cusco.
Alejandro Silva in seiner Heimatregion Cusco
Wie bist du zur Bibel Liga gekommen?

Ich habe Chemieingenieurwesen studiert und während meines Studiums war ich Mitarbeiter und Leiter meiner Campusgruppe einer missionarischen Studentenarbeit. Damals haben wir schon viel mit Bibelstudiengruppen gearbeitet. Ich habe es geliebt und oft erlebt, wie Studierende durch das Bibelgespräch zu Jesus fanden. Nach einer berufsbegleitenden theologischen Ausbildung habe ich fünf Jahre als Pastor einer protestantischen Gemeinde in Cusco gearbeitet. Im Jahr 2005 startete die Bibel Liga eine Missionsarbeit in Peru und wählte mich für diese Aufgabe aus. Für den Aufbau war es für mich sehr hilfreich, dass ich durch die Studentenarbeit schon viele Kontakte zu Gemeinden der Evangelischen Allianz in Peru hatte.

das peruanische Bibel Liga-Team mit Ehrenamtlichen
Das Bibel Liga-Team mit Haupt- und Ehrenamtlichen
Warum wird die Bibel Liga in Peru gebraucht?

Viele protestantische Gemeinden in Peru haben weder Evangelisation noch gemeinschaftliches Bibelstudium in ihren regelmäßigen Gemeindealltag integriert. Hier helfen wir jedes Jahr ca. 400 unterschiedlichen Gemeinden, Bibelstudium mit geistlich Interessierten und Christen in ihrem Alltag zu verankern. Seit 2010 bieten wir auch Blockseminare und Begleitung für Gemeindegründer/-innen an. Die seither ausgebildeten Frauen und Männer haben insgesamt 637 Gemeinden in Peru gegründet.

Wofür können wir beten?

In Peru sind viele christliche Gemeinden wie kleine Inseln. Betet, dass Geschwister über Gemeinde- und Denominationsgrenzen hinweg zusammenarbeiten und die Einheit, die in Christus geschenkt wurde, bewahren. In der peruanischen Gesellschaft ist die Korruption ein Krebsgeschwür, das leider auch in Kirchen und Gemeinden eingedrungen ist. Bitte betet, dass Licht in diese Dunkelheit hineinkommt und Menschen davon umkehren und Gnade für ein gottesfürchtiges Leben empfangen. Auch die eheliche Treue ist gesellschaftlich und in den Gemeinden massiv angefochten. Wir arbeiten an Schulungsmaterial für Gemeinden mit Themen für Ehepaare und Familien. Betet dafür, dass Gemeinden Menschen helfen, stabile Ehen und Familien zu bauen.

Alejandro gratuliert einer Gruppe von Bibelgruppenteilnehmern und hält eine Bibel in der Hand.
Alejandro bei einer Bibelübergabefeier für Kinder und Jugendliche
Beschenken Sie Peruaner mit einer Bibel!

Helfen Sie mit, dass Peruaner Zugang zu Gottes Wort bekommen und sich Gesellschaft und Familien dadurch positiv verändern. Bei unserer Mitmach-Aktion für Gemeinden und Kleingruppen sammeln wir für Bibeln für Peru. In dem Video bekommen Sie einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen in Peru und warum unsere Mithilfe so viel bewirken kann.

Mehr Infos zur Aktion BibelStern für Peru und wie Sie mit Ihrer Gemeinde oder Kleingruppe daran teilnehmen können finden Sie hier.

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Überschwemmungen in Thailand: Das Bibel Liga-Büro unter Wasser

Sie haben es wahrscheinlich in den Nachrichten gehört: Die Stadt Chiang Mai wurde zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen von Überschwemmungen heimgesucht. Besonders schlimm wurde es am vergangenen Wochenende. Der Pegel des Flusses Ping stieg auf mehr als fünf Meter an und flutete weite Teile der Stadt. Leider hat es auch unser Bibel Liga-Büro vor Ort schlimm getroffen.

Landesleiter Narong vor dem Bibel Liga-Büro vor der Flut.
Narong vor dem Bibel Liga-Büro vor der Überschwemmung.
Der Eingang zum Bibel Liga-Büro. Die Straße ist überflutet.
Die Straße vor dem Bibel Liga-Büro ist nun komplett überflutet.
Kein Trinkwasser und keine Lebensmittel

Unser thailändischer Landesleiter Narong bittet um (Gebets-) Unterstützung. „Der Strom ist ausgefallen und meine Frau und ich saßen zwei Tage und eine Nacht im Dunkeln und haben versucht, das Material zu retten.“ Die anderen Mitarbeiter waren zuvor bereits evakuiert worden. Doch in Chiang Mai herrscht gerade der Notstand und in der ganzen Stadt gibt es kein Trinkwasser und keine Nahrungsmittel mehr. „Christliche Familien haben uns mit Lebensmittelspenden versorgt“, sagt Narong. Freunde haben ihn und seine Frau eingeladen, übergangsweise bei ihnen 20 km außerhalb der Stadt unterzukommen, bis sich die Situation entspannt.

Ein Boot wird auf der überfluteten Straße vor dem Bibel Liga-Büro geschoben.
Menschen werden mit Booten evakuiert.
Die Kisten mit den Bibeln stehen aufgeweicht im Lager.
Kisten mit Bibeln und Studienmaterial stehen im Wasser.
Ein Drittel des Lagerbestandes zerstört

„Wir sind sehr dankbar, dass niemand aus dem Team verletzt ist, aber das Büroequipment hat stark gelitten. Neben Möbeln, einem Drucker und Computern sind es vor allem Bibeln und Studienmaterial, die zerstört worden sind“, sagt er. Nach ersten Einschätzungen ist ein Drittel des Lagerbestandes unbrauchbar geworden. Das entspricht etwa einem Wert von 40.000 EUR.  Erst vor einem Jahr haben wir Narong und einige Gemeinden vor Ort besucht und darüber in unserem Thailand-Magazin berichtet. Die Nachfrage nach Bibelgruppen im Land ist groß und die Bibeln und die Studienhefte, die zerstört worden sind, werden an vielen Orten benötigt.

Wir wollen praktisch helfen

Als deutsche Bibel Liga wollen wir mithelfen, dass das Material ersetzt und das Philippus-Programm weiter durchgeführt werden kann – und noch mehr Menschen zu Bibelgruppen eingeladen werden können. Denn der geistliche Hunger im Land ist groß; in solchen Krisenzeiten nochmal mehr.  

Helfen Sie mit? Wir würden uns freuen, unseren thailändischen Geschwistern in dieser Notlage praktisch unter die Arme greifen zu können.

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FAQ Bibellesen: Alle Fragen rund ums Bibellesen beantwortet

Ein Bibelgruppenteilnehmer aus Kenia liest in seiner gedruckten Bibel.
Warum sollte ich die Bibel lesen?

Eine berechtigte Frage: Warum sollte man überhaupt dieses dicke Buch lesen? In 2. Timotheus 3,16-17 (NGÜ) heißt es:

„Denn alles, was in der Schrift [in der Bibel] steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen. So ist also der, der Gott gehört und ihm dient, mit Hilfe der Schrift allen Anforderungen gewachsen; er ist durch sie dafür ausgerüstet, alles zu tun, was gut und richtig ist.“

Gott teilt sich in der Bibel mit, stellt sich vor. Durch die Bibeltexte erfahren Sie von Jesus und was er getan hat, um uns zu retten. In den Briefen lesen wir, wie Nachfolge, das Leben als Christ, aussehen und gelingen kann. Die Bibel stärkt uns im Glauben, gerade auch in schwierigen Zeiten, und ist ein unverzichtbarer Bestandteil geistlichen Wachstums. Mehr dazu lesen Sie in unserem Blogbeitrag „7 Gründe fürs Bibellesen“. Schlussendlich geht es darum, Gott selbst zu begegnen.

Auch für Nichtchristen lohnt es sich, die Bibel zu lesen. Immerhin ist sie Weltliteratur und hat als solche Kunst und Kultur geprägt. Wer sich mit der Bibel beschäftigt, versteht plötzlich mehr, wenn er durch ein Kunstmuseum geht, Kirchen besucht oder Klassiker liest.

Welche Bibel eignet sich für Anfänger?

Für Menschen, die das erste Mal Bibel lesen, empfehlen wir eine leicht verständliche Übersetzung bzw. Übertragung. Gut eignen sich z.B. die „Basis Bibel“, die „Neues Leben“, die „Neue Evangelistische Übersetzung“ sowie die „Neue Genfer Übersetzung“.

Wie fange ich mit dem Bibellesen an, wenn ich keine Vorkenntnisse habe?

Je nachdem, wen Sie fragen, bekommen Sie unterschiedliche Antworten, wo Sie am besten beginnen sollten zu lesen. Manche sagen: Ganz am Anfang, also im Alten Testament. Andere schlagen das Johannesevangelium vor. Wir empfehlen Ihnen für den Start das Lukasevangelium. Dieses Buch ist ein Bericht über das Leben Jesu, aufgeschrieben von dem Arzt Lukas für seinen Freund Theophilus. Mit unserem kostenlosen PDF-Bibelkurs „Unterwegs mit Lukas“ können Sie in 40 Tagen dieses Evangelium lesen und bekommen Hintergrundinfos zum Text und Fragen, die Ihnen helfen, den Text zu verstehen. Ein weiterer Tipp: Suchen Sie sich jemanden, mit dem Sie gemeinsam lesen können! Dann können Sie sich über das Gelesene austauschen.

Welche Fragestellungen helfen mir, Bibeltexte besser zu verstehen?

Folgende Fragen können Ihnen helfen, tiefer in einen Bibeltext einzutauchen und nach Schätzen zu graben:

  • Was ist die zentrale Aussage des Texts?
  • Was spricht mich an?
  • Was sagt der Text über Gott (Vater, Jesus, Heiliger Geist)?
  • Gibt es Zusagen im Text?
  • Gibt es Warnungen?
  • Was soll ich tun?
  • Was möchte ich mir merken?
Wie kann ich die Bibel besser verstehen?

Die Bibel besteht aus 66 Büchern, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Unterschiedliche Autoren haben die Texte verfasst. Klar, dass man bei manchen Bibelstellen tausend Fragen hat und erst einmal wenig versteht. Was hilft?

  • Bestimmen Sie die Textgattung: Handelt es sich um einen historischen Bericht? Ein Gedicht? Eine Prophetie? Ein Gleichnis? Die Gattung beeinflusst maßgeblich, wie ein Text ausgelegt werden kann. Mehr dazu im Video von Bible Project!
  • Nutzen Sie Hilfsmittel wie Bibelkommentare, Studienbibeln oder Podcasts. Online gibt es viel gutes kostenloses Material, das Ihnen hilft, die Bibel besser zu verstehen – z.B. die Videos von Bible Project, die Predigten auf BibelTV in der Bibelthek oder der Online-Kommentar von Enduring Word.
  • Fragen Sie Mitchristen! Kommen Sie ins Gespräch über die Bibel – sei es in einer Kleingruppe, mit Ihrem Pastor oder mit Freunden. Gemeinschaftliches Lesen in einer Bibelgruppe vertieft das Bibelverständnis, weil sie voneinander lernen und tiefer graben.
  • Beten Sie: Bitten Sie Gott, dass er Ihnen durch seinen Heiligen Geist Verständnis schenkt und Sie immer mehr verstehen.
Wie finde ich im Alltag Zeit zum Bibellesen?

Jeder Tag hat 24 Stunden – und unser Leben ist voll, keine Frage. Wie finden Sie also trotzdem Zeit zum Bibellesen? Streichen Sie etwas Anderes. Schaffen Sie bewusst Raum für Zeit mit Gott. Regelmäßige Zeitfenster im Alltag, zum Beispiel morgens nach dem Frühstück oder abends vor dem Zubettgehen, sind sinnvoll, um das Bibellesen zur Gewohnheit zu machen. Oder nehmen Sie sich vor, am Sonntag regelmäßig stressfrei in der Bibel zu lesen.

Was kann ich tun, wenn ich Schwierigkeiten habe, regelmäßig zu lesen?

Wenn es Ihnen schwerfällt, eine Routine zu entwickeln, können kleine Schritte helfen: Setzen Sie sich realistische Ziele, lesen Sie z.B. kürzere Abschnitte. Nutzen Sie Bibellesepläne, um motiviert zu bleiben oder Apps, die Sie jeden Tag ans Lesen erinnern. Es kann auch helfen, mit einem Freund oder einer Gruppe regelmäßig gemeinsam zu lesen.

Bibellesen kann wie eine Reise sein. Manchmal ist der Weg bequem, manchmal gibt es steinige Strecken und mühsame Aufstiege. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Manche Texte sind Ihnen vertraut und angenehm zu lesen, bei anderen brauchen Sie vielleicht Durchhaltevermögen, um den „Gipfel“ zu erreichen. Beim Dranbleiben hilft Ihnen unsere Bibellesekarte. Jedes Kapitel, das Sie gelesen haben, können Sie ankreuzen und so Ihren Fortschritt verfolgen.

Was mache ich, wenn ich keine Lust habe, in der Bibel zu lesen?
  • Beten Sie, dass Gott in Ihnen einen Hunger nach seinem Wort weckt; dass er in Ihrem Inneren eine Sehnsucht entfacht, Zeit mit ihm zu verbringen. Gott ist es, der Ihnen das Wollen und Vollbringen schenkt (Philipper 2,13).
  • Machen Sie sich bewusst, warum Sie in der Bibel lesen. Was motiviert Sie? Was erwarten Sie? Was ist die Bibel für Sie? Geht es Ihnen um Information? Oder um Transformation, nachhaltige Veränderung in Ihrem Leben? Geht es Ihnen darum, eine Pflicht zu erfüllen – oder um Beziehungspflege und Begegnung mit Jesus?
  • Kommen Sie mit Gott ins Gespräch über das Gelesene. Beten Sie die Bibel. Was heißt das? Wenn Sie einen Bibeltext gelesen haben, reden Sie mit Gott darüber. Lassen Sie sich vom Text in Ihrem Gebet leiten. Besonders gut geht das, wenn Sie es mal ausprobieren möchten, mit den Psalmen. Aber Sie können auch mit jedem anderen Bibeltext beten. Sagen Sie Gott, was Sie an dem Text nicht verstehen, welche Zusagen Sie anspricht, wo Sie sich in Ihrem Denken und Leben Veränderung wünschen. Beten Sie mit Worten aus der Bibel und interagieren Sie so mit dem Text.
  • Kommen Sie mit anderen ins Gespräch über die Bibel! Wussten Sie, dass die Stille Zeit eine Erfindung der Neuzeit ist? Erst seit der Reformation und dem Buchdruck wird sie praktiziert. Jahrtausendelang war es üblich, die Bibel in Gemeinschaft vorzulesen und zu hören – und das aus gutem Grund! Denn gemeinsam versteht man mehr und ist motivierter, sich mit Gottes Wort zu beschäftigen.
Was gibt es für Ideen für gemeinschaftliches Bibellesen?
  • Lesen Sie gemeinsam als Gemeinde – z.B. in einem Jahr die ganze Bibel oder in einem Monat ein einzelnes Buch der Bibel oder ausgewählte Texte zu einem bestimmten Thema. Kommen Sie dann sonntags darüber ins Gespräch – evtl. gibt es auch eine Predigt über den gelesenen Text.
  • Lesen Sie als Hauskreis gemeinsam biblische Texte. Material gibt es zur Genüge. Bei der Bibel Liga können Sie sich kostenlos einen Bibelkurs zum Lukas-Evangelium herunterladen. Außerdem gibt es online hilfreiche kostenfreie Materialien (Bible Project, Bibeltunes, Feed Yourself…) und gute Hefte und Kurse zu kaufen. Oder gründen Sie eine internationale Bibellesegruppe – es ist bereichernd, die Ansichten und Fragen von Menschen aus anderen Kulturkreisen zu hören.
  • Gründen Sie eine WhatsApp-Bibelgruppe mit Interessierten und tauschen Sie sich auf diesem Weg aus und motivieren Sie sich gegenseitig zum Dranbleiben.
  • Fragen Sie sich: Wer in Ihrem Umfeld ist neugierig und stellt Ihnen immer wieder Fragen zum Glauben? Fragen Sie diese Person, ob sie sich nicht mit Ihnen zum Bibellesen treffen möchte.
  • Laden Sie Ihre christlichen und interessierten Freunde zum Bibelnachmittag/-abend ein. Lesen Sie zusammen ein kurzes biblisches Buch und tauschen Sie sich darüber aus.
  • Finden Sie als Familie und/oder Paar ein Ritual, gemeinsam Bibel zu lesen, das Ihnen keine Last, sondern Freude ist.
Wie lange dauert es, um die ganze Bibel zu lesen?

Wenn Sie die Bibel in ihrer Gesamtheit lesen, bekommen Sie einen besonders umfassenden Einblick in Gottes Wesen und Handeln und erkennen leichter Zusammenhänge. Man braucht etwa 50 Stunden, um die Bibel am Stück zu lesen. Wenn Sie sie laut vorlesen, brauchen Sie etwa 70 Stunden. Wenn Sie sich jeden Tag etwa 15 Minuten Zeit nehmen, kommen Sie in einem Jahr durch die ganze Bibel. Mit unserem kostenlosen Bibelleseplan zum Download bekommen Sie einen Plan an die Hand, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Wie kann ich das Gelernte in meinen Alltag integrieren?

Die Bibel fordert dazu auf, das Gelesene nicht nur zu verstehen, sondern auch anzuwenden (Jakobus 1,22). Dafür ist es nützlich, Bibelverse auswendig zu kennen. Unsere Reihe BIBEL BY HEART hilft Ihnen beim Auswendiglernen. Zu unterschiedlichen Themen können Sie die Türanhänger mit Bibeltexten kostenlos bestellen. So umgeben Sie sich im Alltag mit Gottes Wort und werden an Gottes Wahrheiten erinnert. Wenn Sie merken, dass Sie an einer bestimmten Charaktereigenschaft arbeiten möchten – z.B. dass Sie großzügiger werden möchten oder sich weniger Sorgen machen wollen – können Sie in unserer kostenlosen Jahresgebetskarte dieses Anliegen schriftlich festhalten. Beten Sie dann regelmäßig dafür und arbeiten Sie gemeinsam mit Gott aktiv daran, diese Eigenschaften zu kultivieren. So wirkt sich Gottes Wort ganz konkret in Ihrem Leben aus.

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Warum Bibelverse auswendiglernen? Sechs Gründe

„Das Auswendiglernen von Bibelversen ist absolut grundlegend für geistliches Wachstum. Wenn ich zwischen all den Disziplinen des geistlichen Lebens wählen müsste, würde ich das Auswendiglernen der Bibel wählen, weil das ein fundamentaler Weg ist unseren Geist mit dem zu füllen, was er braucht“, sagt der Theologe und Autor Dallas Willard. Doch warum ist es so wertvoll, die Bibel zu verinnerlichen? Warum heißt es in Psalm 1, 2-3 (Das Buch): „Ja, glücklich zu preisen ist, wer die Lehre des HERRN mit Freude aufnimmt und sie Tag und Nacht in seinem Herzen bewegt! Solche Menschen sind wie Bäume, eingewurzelt an den Wasserläufen. Wenn die Zeit reif ist, bringen sie ihre Frucht und ihre Blätter verwelken niemals“?

BIBEL BY HEART hilft beim Auswendiglernen von Bibelversen
BIBEL BY HEART hilft beim Auswendiglernen von Bibelversen
Sechs Gründe, warum es sinnvoll ist, Bibelverse auswendig zu lernen:
1. Es verändert Ihr Denken und lässt Sie Gottes Willen erkennen

Wenn Sie Bibelverse auswendig lernen, dann beschäftigen Sie sich mit Gottes Wort – wahren, wohltuenden Worten. Das verändert Ihr Denken und genau das ist es, wozu Paulus im Römerbrief 12,2 (NGÜ) auffordert: „Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.“ Lernen Sie deshalb vor allem solche Bibelstellen, die beschreiben, wie Gott ist und was ihm wichtig ist. Diese helfen Ihnen, in einer neuen Art zu denken, Gottes Willen zu erkennen und in der Heiligung zu wachsen.

2. Sie können sich mit Gottes Wort beschäftigen, auch wenn Sie keine Bibel zur Verfügung haben

Bibelverse, die Sie ermutigen und trösten, lohnen sich auswendig zu lernen, für die Zeiten, in denen Sie keine Bibel und kein Smartphone zur Hand haben. Das kann auf einer OP-Liege sein, beim Spaziergang oder wenn Sie nachts nicht schlafen können.

3. Es belebt Ihr Gebetsleben

Auswendig gelernte Psalmen sind kein Gebet zweiter Klasse im Vergleich zu frei ausgesprochenen Gebeten, sondern können Ihr Gebet bereichern – vor allem wenn Sie selbst keine Worte finden oder es Ihnen in einer Krise die Sprache verschlägt. Wenn wir Gottes Wort beten, erinnern wir uns an seine Verheißungen und richten unser Herz auf seinen Willen aus.

4. Auswendiglernen von Bibeltexten stärkt Ihren Glauben

Das regelmäßige Rezitieren und Nachdenken über Bibelverse stärkt unseren Glauben. In Römer 10,17 (NeÜ) heißt es: „Der Glaube kommt aus dem Hören der Botschaft und die Verkündigung aus dem Wort von Christus.“ Beim Auswendiglernen wiederholen Sie einzelne Verse immer wieder und verinnerlichen Gottes Wahrheiten. Dadurch kann Ihr Glaube wachsen – gerade in Zeiten der Unsicherheit und Angst.

5. Auswendiggelernte Bibelworte helfen Ihnen bei geistlichen Kämpfen

Für den, der Gott und sein Wort kennt, kann der Heilige Geist in einer Notsituation einen passenden Vers eingeben. So stärkt er uns mit dem Wort und gibt uns Widerstandskraft. Unser Gegner ist ein Meister der Lüge und der Verführung. Begegnen Sie ihm mit den Wahrheiten Gottes. Außerdem können Ihnen Worte der Bibel helfen, nicht zu sündigen – so wie der Schreiber von Psalm 119,1 (NeÜ) es sagt: „Auch bewahre ich im Herzen, was du gesagt hast, um nicht gegen dich zu sündigen.“

6. Sie können anderen helfen – in der Seelsorge, Evangelisation und im Alltag

Wenn Sie Bibelverse auswendig können, hilft Ihnen das im Gespräch mit anderen – sei es, wenn jemand ein tröstendes Wort braucht oder Sie ihm die Gute Nachricht von Jesus erklären wollen. Die Autoren der Bibel haben jede Gefühlslage durchlebt. Sie finden Worte der Freude, der Klage, der Wut, der Buße und des Trostes. Lernen Sie sie auswendig und ermutigen Sie andere damit.

Kostenlose Produkte helfen Ihnen beim Auswendiglernen

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Die Kraft der Liebe: Ein Blick auf 1. Korinther 13

Vielleicht hast du schon einmal einen Teil aus 1. Korinther 13 gehört, möglicherweise auf einer Hochzeit. Doch dieser Abschnitt der Bibel hat viel mehr zu bieten als nur schöne Worte für besondere Anlässe. Der Apostel Paulus zeigt uns hier, was wahre Liebe wirklich bedeutet – und das auf eine Weise, die unser Leben radikal verändern kann.

1. Korinther spricht über die vollkommene Liebe Gottes.
Liebe: Das Fundament unseres Lebens

Paulus beginnt diesen Abschnitt, indem er betont, wie wertvoll die Liebe ist. Er sagt: „Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel reden könnte, aber keine Liebe hätte, wäre ich ein dröhnender Gong oder eine lärmende Zimbel“ (1. Korinther 13,1 NGÜ). Das ist eine kraftvolle Aussage! Paulus macht klar, dass alle Fähigkeiten, die wir haben mögen – sei es das Reden in anderen Sprachen, großes Wissen oder sogar tiefer Glaube – nichts wert sind, wenn sie nicht von Liebe getragen werden.

Die Eigenschaften der wahren Liebe nach 1. Korinther 13

Hier spricht Paulus nicht von irgendeiner flüchtigen, romantischen Liebe, sondern von einer Liebe, die tief und beständig ist, die aus der Nähe zu Gott entspringt. Diese Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht eifersüchtig, prahlt nicht und ist nicht überheblich. Sie sucht nicht ihren eigenen Vorteil, ist nicht reizbar und trägt keinem etwas nach (1. Korinther 13,4-5 NGÜ).

Das ist eine Herausforderung, oder? Es ist leicht, geduldig und freundlich zu sein, wenn alles gut läuft. Aber wie oft verlieren wir unsere Geduld, wenn die Dinge nicht nach unserem Plan gehen? Wie oft suchen wir unseren eigenen Vorteil, anstatt andere in den Vordergrund zu stellen? Paulus erinnert uns daran, dass wahre Liebe über unsere natürlichen Reaktionen hinausgeht. Sie ruht in Gott und fließt aus seiner Gnade in unser Leben hinein.

Diese Art von Liebe reflektiert das Herz Gottes

Vielleicht tust du dich im Moment mit einer Person in deinem Umfeld schwer – vielleicht in deiner Familie, am Arbeitsplatz oder in deiner Gemeinde. Diese Person fordert dich heraus, und du fühlst, wie deine Geduld schwindet. In solchen Momenten lädt uns Paulus ein, unsere Liebe auf den Prüfstand zu stellen. Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine Entscheidung, die wir immer wieder treffen müssen. Wie kannst du dieser Person deine Liebe praktisch zeigen – auch wenn du sie gefühlsmäßig nicht unbedingt magst?

Paulus fährt fort: „Die Liebe freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie hält allem stand“ (1. Korinther 13,6-7 NGÜ). Diese Verse zeigen uns die Ausdauer der Liebe. Sie gibt nicht auf, auch wenn die Umstände schwierig sind. Sie klammert sich an die Hoffnung, selbst wenn die Situation hoffnungslos erscheint. Diese Art von Liebe reflektiert das Herz Gottes – eine Liebe, die niemals versagt.

Die ewige Konstante: Liebe

Und schließlich sagt Paulus: „Die Liebe wird niemals vergehen“ (1. Korinther 13,8 NGÜ). Das ist ein mächtiges Versprechen. Alles andere in unserem Leben mag vergehen – unsere Fähigkeiten, unser Wissen, sogar unser irdisches Leben. Aber die Liebe, die in Gott verwurzelt ist, bleibt für immer. Sie ist die einzige Konstante, auf die wir uns verlassen können, ja, sie ist das Größte (vgl. 1. Korinther 13,13)

Lasst uns in und aus der Liebe leben

Wenn du das nächste Mal in einer schwierigen Situation steckst, erinnere dich daran, was Paulus im 13. Kapitel des 1. Korintherbriefes über die Liebe sagt. Es geht darum, uns immer wieder auf die Liebe Gottes einzulassen und diese Liebe in unserem Leben und unseren Beziehungen sichtbar werden zu lassen – mit Gottes Hilfe.

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Hoffnungsvoll trotz Rollstuhl

Wenn Sompadre aus Thailand von Jesus erzählt, leuchten ihre Augen so sehr, dass man ihren Rollstuhl erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Die 47-Jährige ist von der Hüfte abwärts gelähmt. „Als junge Frau habe ich in einer Fabrik in Bangkok mit chemischen Substanzen gearbeitet“, erzählt sie. Immer öfter bekam sie Kopfschmerzen. Eines Tages wurde sie bewusstlos. „Als ich aus dem Koma aufwachte, konnte ich meine Arme und Beine nicht mehr bewegen.“ Der Arzt stellte bei der damals 29-Jährigen eine Muskelschwäche fest. „Ich weinte jeden Tag. Ich hoffte, dass es nur ein Albtraum ist, aus dem ich bald erwache“, erinnert sie sich. Doch es war bittere Realität. Und es wurde noch schlimmer: Sechs Monate später verließ ihr Ehemann sie für eine andere Frau und nahm ihre acht Monate alte Tochter mit.

Sompadre
Sompadre im Rollstuhl
Rückkehr nach Hause – gelähmt und hoffnungslos

Zerbrochen an Körper und Seele kehrte sie zu ihren Eltern in ihr Heimatdorf Ban Don Suang zurück. „Alles war nur noch dunkel. Ich konnte keine Freude mehr empfinden.“ Bei Nacht nahm sie böse Geister in ihrem Zimmer wahr, eine dunkle, bedrohliche Macht. Als Buddhistin versuchte sie, ihr Karma positiv zu beeinflussen, indem sie in den Tempeln Opfer brachte und sich finanziell am Bau einer großen Buddha-Statue beteiligte. Doch ihre Seele fand keinen Frieden. „Mein Herz war voller Hass und Zorn auf meinen Mann“, sagt sie. „Das machte meine Seele krank. Ich dachte daran, mir das Leben zu nehmen.“

Erste Begegnungen mit Christen
Sompadre macht gemeinsam mit anderen einen Philippus-Kurs
Sompadre macht gemeinsam mit anderen einen Philippus-Kurs

Als Sompadre für eine medizinische Behandlung nach Laos ging, lernte sie einen Arzt kennen, der Christ ist und ihr von Jesus Christus erzählte. Er schenkte ihr eine Bibel, doch sie war nicht bereit, darin zu lesen. Erst als eine krebskranke Christin aus ihrem Dorf eines Tages an ihrer Tür klopfte und ihr praktische Hilfe anbot, begann sie, in Gottes Wort zu lesen. Die Liebe und Freundlichkeit der kranken Frau hatten Sompadre tief beeindruckt. Nun wollte sie mehr über das Christentum wissen – doch sie verstand die Bibeltexte nicht. Da kam die Einladung zu einem Gottesdienst im Dorf genau im richtigen Moment. „Ich öffnete Jesus mein Herz. Eine unbeschreibliche Freude erfüllte mich“, erzählt sie. Begeistert nahm sie an einer Philippus-Bibelgruppe teil. Inzwischen hat Sompadre alle vier Kurse absolviert.

„Der Hass ist weg!“

„Die Worte Jesu haben mein Innerstes gereinigt. Mein Herz wurde leichter und leichter. Und eines Tages stellte ich fest, dass der Groll und der Hass auf meinen Mann verschwunden sind!“ Sompadre hat nun eine neue Perspektive auf das Leben – sie konzertiert sich auf das Gute und Schöne. „Jesus ist das Wertvollste, das ich habe“, sagt sie lächelnd. Gern würde sie mehr Menschen von Jesus Christus weitererzählen. „Der Rollstuhl schränkt mich ein. Ich kann bei den evangelistischen Einsätzen im Dorf nicht dabei sein“ sagt sie. Vielleicht kann sie eines Tages wieder gehen. Über die Jahre ist die Kraft in ihren Armen zurückgekehrt. Regelmäßig macht sie Übungen, um ihre Beine zu kräftigen. Sie lässt sich nicht unterkriegen, denn ihr Lieblingsvers aus Philipper 4,13 ermutigt sie immer wieder: „Ich kann alles in dem, der mich kräftigt.“ So hofft sie, dass sie bald eine Philippus-Bibelgruppe gründen kann. Die Kleingruppenschulung hat sie bereits besucht.

Pastor Somjai beschenkt Somapdre mit einer Bibel
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Als Arunwang zu Jesus findet, kann sie nicht von ihm schweigen. Unermüdlich gibt sie das Evangelium weiter – bis eine Gemeinde entsteht.

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Sompadre ist gelähmt und wollte ihr Leben beenden. Doch dann lernte sie Christen kennen – das setzte eine Veränderung in Gang.

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