30.10.2025

Bibelzugang weltweit: So können wir der „geistlichen Hungersnot“ begegnen

Ein Leben ohne Bibel: Für unzählige Christen weltweit eine traurige Realität. Nun liegen mit der „Bible Access List“ belastbare Zahlen vor, wie viele Menschen weltweit ohne Gottes Wort auskommen müssen. Leider: Der Bibelzugang weltweit sieht desolat aus. (Mehr dazu im Blogartikel „Bibelmangel weltweit: Millionen Christen ohne Gottes Wort“) Und doch: Wir als Christen können etwas gegen den Mangel tun.

Frau aus Nicaragua schaut ernst in die Kamera

Für viele Christen weltweit…

Eine Gruppe ghanaischer Männer mit ernstem Blick

…ist die Realität:

Eine Frau aus Tansania blickt ernst in die Kamera

Kein Zugang zur Bibel

Wenn der Zugang zur Bibel fehlt

Die „Bible Access List“ (BAL) ist eine weltweite Studie, die aufzeigt, wo Christen keinen Zugang zu Gottes Wort haben. Sie wurde von einem Zusammenschluss mehrerer Organisationen – darunter Bible League International, Digital Bible Society und Frontlines International – ins Leben gerufen. Ziel ist es, sichtbar zu machen, in welchen Ländern und unter welchen Bedingungen der Zugang zur Bibel eingeschränkt bis praktisch unmöglich ist.

Dafür wurden Daten aus 88 Ländern ausgewertet. Das Ergebnis ist erschreckend: Über 100 Millionen Christen besitzen keine eigene Bibel; viele haben nicht einmal die Möglichkeit, an ein Exemplar von Gottes Wort zu kommen. In manchen Regionen wird die Bibel verboten oder konfisziert, in anderen fehlt die Infrastruktur, um sie zu drucken bzw. zu verteilen – und in armen Gegenden fehlt oft schlicht das Geld, um eine Bibel zu kaufen.

Aus ihren Erhebungen ziehen die Verantwortlichen der Bible Access List ein klares Fazit: Die Zugangslage zur Bibel gleicht einer „geistlichen Hungersnot“. Denn wo die Bibel fehlt, fehlt der tägliche Zugang zu Erkenntnis, Orientierung und Hoffnung aus Gottes Wort. Glaube und Jüngerschaft brauchen Gottes Wort als festes Fundament und geistliche Nahrungsquelle.

Die Bibel verändert Leben – wenn sie zugänglich ist

In der Bibel finden wir immer wieder dasselbe Muster: Wo Gottes Wort gehört und verstanden wird, werden Menschenleben geformt, werden ganze Völker verändert und kann sich der Lauf der Geschichte wenden. Einige Beispiele:

  • König Josia hörte die Worte des Gesetzbuchs Gottes, rief ganz Juda zusammen und das ganze Volk erneuerte seinen Bund mit Gott (2. Könige 22+23).
  • Esra las dem zurückgekehrten Volk nach dem Exil das Gesetz vor, was zu Buße, Anbetung und wiederhergestellter Identität führte (Nehemia 8).
  • Philippus erklärte dem äthiopischen Kämmerer die Worte des Propheten Jesaja, und der Kämmerer fand zum Glauben und ließ sich taufen. Das Evangelium breitete sich weiter aus (Apostelgeschichte 8).
  • Könige Joschafat sandte Leviten aus, um das Wort Gottes zu lehren; Gottesfurcht breitete sich aus und das Land erlebte Frieden (2. Chronik 17,7-10).

Doch die Bibel beschreibt auch das Gegenteil: „Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis“, klagt der Prophet Hosea (Hosea 4,6). Und Amos spricht von einer kommenden Hungersnot „nach dem Wort des Herrn“ (Amos 8,11). Damit beschreibt er das Schrecklichste, was dem Volk geschehen kann: nicht mehr von Gott zu hören.

Wo Gottes Wort zugänglich ist, kann Erneuerung geschehen. Wo es fehlt, herrscht große geistliche Not.

Wie wir der geistlichen Hungersnot abhelfen können

In einem Positionspapier haben die Urheber der Bible Access List klar formuliert, was zu tun ist: „Um der ‚Bibel-Hungersnot‘ ein Ende zu setzen, rufen wir die weltweite Gemeinde auf – Einzelpersonen, Gemeinden, Bibelgesellschaften und Missionswerke –, entschlossen zu handeln:

  • Den Fokus auf einen kombinierten Ansatz legen, bei dem die Weitergabe von Bibeln, der Bibeldruck vor Ort, Investitionen in die Infrastruktur, Audiobibeln zum Hören und digitale Angebote (online und mobil) miteinander verbunden werden. Es genügt nicht, nur einzelne Kanäle zu bedienen, um Gottes Wort zu verbreiten – verschiedene Zielregionen brauchen unterschiedliche Lösungen.
  • In den Druck von Bibeln, ihre Verteilung und in eine nützliche Infrastruktur investieren, um Menschen in abgelegenen, armen oder digital nicht angebundenen Regionen zu erreichen.
  • Digitale Bibelangebote fördern, wo es möglich ist, und sicherstellen, dass Menschen sie kennen und darauf zugreifen können. Denn Viele wissen nicht einmal, dass es digitale Bibeln gibt oder wie sie an sie herankommen. Schulungen, bestehende Angebote besser bekannt machen und gute mobile Zugangswege sind notwendig.
  • Hörbibeln weiterhin verbreiten, um Menschen mit eingeschränkten Lesefähigkeiten oder mit Sehbehinderung zu erreichen – besonders in Kulturen mit starker Erzähltradition, in denen Lesen wenig verbreitet ist, sowie in unerreichten Volksgruppen.
  • Projekte vor Ort unterstützen, die Bibeln direkt an diejenigen Gruppen weitergeben, die sie am dringendsten brauchen.
  • Für politische Veränderung und Religionsfreiheit eintreten, wo Gesetze den Zugang zur Bibel verhindern.
  • In Netzwerken zusammenarbeiten, um relevante Daten verfügbar zu machen, Versorgungslücken zu erkennen und gezielt unerreichte Gruppen zu erreichen.
  • Die Bibelverbreitung als zentralen Bestandteil jeder Missionsstrategie betrachten – gleichberechtigt neben Evangelisation, Jüngerschaft und sozialem Engagement.“

Das Positionspapier schließt mit den Worten: „Wir glauben: Die Bibel soll in jeder Herzenssprache, in jedem Zuhause und in jeder Hand verfügbar sein – nicht irgendwann, sondern jetzt. Möge die Gemeinde aufstehen und diese Aufgabe angehen. Also beten wir, tragen wir Finanzen zusammen, machen wir uns auf den Weg und setzen wir unsere Kraft ein – bis alle Christen und alle Suchenden Zugang zu Gottes Wort haben.“

Das vollständige Positionspapier auf Englisch lesen Sie hier.

So begegnet die Bibel Liga dem geistlichen Hunger

Die Bibel Liga arbeitet weltweit daran, die geistliche Hungersnot zu stillen. In über 40 Ländern unterstützt sie Partnergemeinden dabei, leere Hände mit Bibeln zu füllen. In Philippus-Gruppen beispielsweise lesen die Teilnehmer gemeinsam in Gottes Wort und erhalten ihre erste eigene Bibel. Hörbibeln machen Gottes Wort für Menschen zugänglich, die nicht lesen können oder sehbehindert sind. Und in Alphabetisierungskursen lernen Menschen lesen und begegnen dabei biblischen Texten.

Sie können sich in die Arbeit der Bibel Liga einklinken, jeder Beitrag zählt. Durch Ihr Gebet, Ihre Spende oder mit dem BibelBoten-Programm helfen Sie mit, dass Menschen weltweit Zugang zu Gottes Wort erhalten – Stück für Stück. Mit 7 Euro schenken Sie zum Beispiel einer Person einen Bibellesekurs und eine eigene Bibel.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie auch den Artikel über den Bibelmangel weltweit.

Zum Artikel

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29.10.2025

Bibelmangel weltweit: Millionen Christen ohne Gottes Wort

Als Marie aus Madagaskar ihre erste eigene Bibel in Händen hielt, war sie 63 Jahre alt. Jahrzehntelang hatte sie davon geträumt, endlich selbst darin lesen zu können, ohne sie nur stundenweise ausleihen zu müssen. „Die Bibel ist für mich wichtiger als Nahrung“, sagt sie. „Sie ist das Kostbarste in meinem Leben.“

Für Marie erfüllte sich ein Kindheitstraum. Doch für Millionen andere bleibt dieser Traum unerreichbar. Eine neue Studie, die Bible Access List, zeigt: Mehr als 100 Millionen Christen weltweit haben keinen Zugang zu einer Bibel.

Eine ältere Frau mit rosa gehäkeltem Schal sitzt in einer Kirche und lächelt freundlich in die Kamera.
Jahrzehnte wartete Marie auf eine eigene Bibel.

„Es herrscht eine geistliche Hungersnot“, erklärt Wybo Nicolai, Mitbegründer der Bible Access List. „Unzählige Menschen sehnen sich nach Gottes Wort, doch es gibt viele Hindernisse, die ihnen den Zugang zur Heiligen Schrift verwehren. Millionen haben noch nie eine Bibel in ihrer Sprache oder zu einem erschwinglichen Preis gesehen – und oft fehlt ihnen jede Möglichkeit, überhaupt an eine zu gelangen.“

Zwei Hauptprobleme: Verbot und Mangel

Die Bible Access List ist das Ergebnis eines globalen Forschungsprojekts, an dem mehrere christliche Organisationen beteiligt sind, darunter federführend Bible League International, die Mutterorganisation der Bibel Liga. Ziel der Initiative: sichtbar machen, wo und warum Menschen keinen Zugang zur Bibel haben.

Aus 88 Ländern wurden Daten, Interviews und Beobachtungen ausgewertet. Das Ergebnis zeigt zwei Hauptprobleme:

  1. Verbotener Zugang: In Ländern wie Somalia, Afghanistan oder Nordkorea wird der Besitz einer Bibel als Bedrohung gesehen. Wer sie besitzt, riskiert Verhaftung oder Gewalt – im Extremfall sogar sein Leben.
  2. Fehlende Versorgung: In afrikanischen und asiatischen Ländern fehlt es schlicht an Bibeln, Übersetzungen oder Lesefähigkeit. Armut und Analphabetismus verstärken die Not.

Diese Kombination führt dazu, dass viele Christen ihren Glauben ohne das Wort Gottes leben müssen. Sie sind abgeschnitten von dieser wichtigen geistlichen Quelle. Reinhard Knödler, der Leiter der Bibel Liga, ist froh, dass es den Bericht nun jährlich geben soll. „Die Bibel Access Studie ist für unsere Arbeit ein wertvolles Instrument. Sie hilft uns, die geistliche Notlage gezielter anzugehen und Menschen mit der Bibel zu erreichen. Denn Gottes Wort sollte kein Luxusgut sein. Für Christen ist sie lebensnotwendig.“

Die fünf Länder mit den strengsten Einschränkungen beim Bibelzugang sind:

  1. Somalia
  2. Afghanistan
  3. Jemen
  4. Nordkorea
  5. Mauretanien

Diese fünf Länder stehen an der Spitze des weltweiten Bibelmangels unter Christen:

  1. Demokratische Republik Kongo – über 10 Millionen Christen ohne Bibel
  2. Nigeria – über 10 Millionen
  3. Äthiopien – über 10 Millionen
  4. Indien – über 10 Millionen
  5. China – 5-10 Millionen
In zahlreichen Ländern ist der Zugang zur Bibel massiv eingeschränkt.
Weltkarte mit farblich markierten Ländern, die den Mangel an Bibeln nach Anzahl betroffener Gläubiger zeigt. Besonders hohe Bedarfe (über 10 Millionen) bestehen in China, Indien und Teilen Afrikas.
In vielen Ländern fehlen Millionen Christen eigene Bibeln.

Wenn Gottes Wort fehlt: Geschichten aus der geistlichen Hungersnot

Reinhard Knödler kennt von seinen Reisen in die Einsatzländer die Gesichter hinter den Zahlen. „Die Menschen haben teilweise Jahrzehnte auf eine Bibel gewartet und weinen vor Freude, wenn sie endlich eine in den Händen halten“, erzählt er. So wie Mariam aus Ägypten. Als Frau durfte sie nicht zur Schule gehen und konnte nicht lesen – bis sie am Bibel-ABC teilnahm, dem Alphabetisierungskurs der Bibel Liga. „Die biblischen Inhalte in den Kursen waren für mich wie Nachrichten von Gott direkt an mich“, sagt sie. „Ich war wie blind. Nun kann ich sehen!“

Gabriel aus Madagaskar, 95 Jahre alt, hört Gottes Wort zum ersten Mal in seinem langen Leben milthilfe einer Hörbibel, die er von der Bibel Liga erhielt. „Ich höre jeden Tag, oft sogar nachts“, erzählt er dankbar. „Nach so vielen Jahren habe ich endlich Zugang zu Gottes Wort.“

Wie die Bibel Liga hilft, geistlichen Hunger zu stillen

Ein junger Mann sitzt nachdenklich in einem schwach beleuchteten Raum mit Lehmwänden. Neben ihm weitere Personen, darunter eine ältere Frau mit Kopftuch. Die Stimmung wirkt ernst und bedrückt.
Millionen Christen warten auf Gottes Wort – so wie dieser Mann aus Tansania.

„Die Zahlen der Studie rufen uns ins Gebet und zur Tat“, sagt Reinhard Knödler. „Menschen, die Gottes Wort lesen, werden im Glauben gestärkt, können wachsen und weitergeben, was sie empfangen haben.“

Genau hier setzt die Arbeit der Bibel Liga an:

  • Philippus-Programm: In kleinen Gruppen lesen Menschen gemeinsam Gottes Wort, sprechen darüber und erhalten anschließend ihre erste eigene Bibel.
  • Alphabetisierungskurse: Wer nicht lesen kann, wird bei der Teilnahme am Bibel-ABC-Kurs befähigt, selbst Gottes Wort zu lesen.
  • Hörbibeln: Für Analphabeten oder Sehbehinderte öffnen sie den Zugang zum Glauben.

In über 40 Ländern arbeiten wir mit lokalen Partnergemeinden daran, dass Menschen nicht nur Bibeln bekommen, sondern auch lernen, darin zu lesen, die Texte zu verstehen und anzuwenden.

Gottes Wort verändert Familien

Ester und ihre Tochter Devi aus Indonesien sind ein Beispiel dafür, wie Gottes Wort ganze Familien verändert. Einst war Ester Muslima. Eines Nachts hörte sie beim Gebet eine Stimme: „Lies in der Bibel! Dort findest du Wahrheit.“ Vier Jahre lang las sie heimlich. Was sie nicht wusste: Ihre Tochter tat dasselbe. Als beide sich nach vier Jahren endlich offenbarten, war die Freude unbeschreiblich. Heute leiten sie gemeinsam Philippus-Bibelgruppen und geben Gottes Liebe praktisch weiter. „In der Bibel habe ich Wahrheit gefunden“, sagt Ester. „Sie gibt mir Frieden und Orientierung.“ Denn wo Menschen eine Bibel bekommen, lernen sie Jesus kennen und erfahren von Gottes Liebe. Viele von ihnen entscheiden sich dazu, ihr Vertrauen auf den Herrn zu setzen und ihm nachzufolgen.

Bibeln weitergeben: Als BibelBote monatlich Freude machen

Sie können Menschen den Traum einer eigenen Bibel erfüllen! Mit einer monatlichen Unterstützung als BibelBote helfen Sie, dass Menschen weltweit Gottes Wort erhalten.

Ihre Spende sorgt dafür, dass Christen nicht länger auf eine Bibel warten müssen. Sie schenken das Kostbarste, was es gibt: Zugang zu Gottes Wort.

Alle Infos zu BibelBote

Eine Frau in traditioneller Kleidung drückt eine Bibel mit geschlossenen Augen und gerührtem Gesichtsausdruck an ihr Herz.
Diese Frau aus Mosambik ist voller Dankbarkeit für ihre erste Bibel.

Noch mehr Ideen lesen Sie im Blog „Bibelzugang weltweit: So können wir der „geistlichen Hungersnot“ begegnen“.

FAQs zur Bible Access List und zum Bibelmangel

Was ist die Bible Access List (BAL)?

Die Bible Access List zeigt, in welchen Ländern der Zugang zur Bibel am schwierigsten ist und wo Christen am stärksten unter Bibelmangel leiden. Sie kombiniert Daten, Umfragen und Erfahrungsberichte aus 88 Ländern, um die globale Lage sichtbar zu machen. Das Hauptziel der Initiative ist es, Missionsorganisationen und Kirchen einen umfassenden und zuverlässigen Überblick über Verbreitung und Zugang zu Gottes Wort in verschiedenen Ländern zu geben. Sie liefert wichtige Informationen zur Verbesserung der strategischen Planung, um die Herausforderungen bei der Verbreitung der Bibel effektiver anzugehen.

Wer steht hinter der Studie?

Die„Bible Access Initiative”ist ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen. Jährlich erarbeiten sie die Übersichtsliste, wie frei oder eingeschränkt der Zugang zur Bibel weltweit ist. Die Initiative wurde von „Open Doors International“ und der „Digital Bible Society“ ins Leben gerufen. In diesem Jahr gehören zu den Hauptverantwortlichen der Studie die „Bible League International“, die „Digital Bible Society“ und „Frontlines International“, wobei Partner wie „Open Doors International“, „Biblica“, die „Bible League Canada“ und „OneHope“ ebenfalls mitwirken.

Warum ist fehlender Zugang zur Bibel ein „geistlicher Notstand“?

Weil ohne Gottes Wort geistliches Leben nicht wachsen kann. Wo Christen keine Bibel haben, fehlt die Grundlage für Evangelisation, Jüngerschaft, Seelsorge und geistliches Wachstum. Die Studie spricht deshalb von einer „Hungersnot des Wortes Gottes“ – eine Anspielung auf Amos 8,11.

Was sind die Hauptursachen für Bibelmangel?

Es gibt zwei Hauptursachen:

  • Einschränkungen und Verbote: Gesetze, Überwachung oder religiöser Extremismus machen den Besitz einer Bibel gefährlich.
  • Mangelnde Verfügbarkeit: Armut, fehlende Übersetzungen, Analphabetismus oder mangelnde Infrastruktur verhindern, dass Bibeln gekauft werden können.

Wie zuverlässig sind die Daten der Studie?

Die BAL stützt sich auf Umfragen, Interviews, Feldbeobachtungen und Quellen wie die World Christian Database und die World Watch List von Open Doors. Alle Angaben werden von Fachleuten geprüft und als realistische Schätzungen angegeben. Hier finden Sie eine ausführliche Dokumentation zur Methodologie.

Warum gibt es trotz Online-Bibeln noch einen Bibelmangel?

Digitale Bibeln helfen, aber sie ersetzen keine gedruckten Ausgaben. An vielen Orten fehlen Internet, Strom oder sichere Zugänge – so wie in ländlichen Gebieten in Kenia. Manche Christen riskieren Überwachung, wenn sie Online-Bibeln nutzen. Und Millionen Menschen können gar nicht lesen. Deshalb bleiben gedruckte und gesprochene Bibeln unverzichtbar.

Wie kann ich helfen, den Bibelmangel zu überwinden?

Jeder kann Teil der Lösung sein, sei es durch Gebet oder Spenden, z.B. monatlich als BibelBote. So erfüllen Sie Menschen den Traum einer Bibel. Schon mit 7 Euro beschenken Sie monatlich eine Person!

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23.07.2025

„Wir sind berufen, Menschen zu Jüngern zu machen“

Wie Frida im Dschungel von Westpapua Tausende mit Gottes Wort erreicht

Mit einem stillen Lächeln, aber einer unerschrockenen Leidenschaft für Jesus – Frida Tambubolon ist gebürtige Indonesierin von der Insel Sumatra. Seit vielen Jahren folgt die 53-Jährige ihrer Berufung: Menschen mit Gottes Wort zu erreichen. Und das mitten im Dschungel von Westpapua.

Frida ist eine Bibelgruppenleiterin im Dschungel von Westpapua
Gottes Wort, das Leben verändert

Obwohl Frida in einem christlichen Elternhaus aufwuchs, war der Glaube für sie lange Zeit nur Tradition. Erst als Teenager begegnete sie Gott persönlich. Als ein Freund sie zu einem Gebetstreffen einlud, war Frida tief berührt von den Menschen, die Gott lobten und unter denen Gottes Geist mit unterschiedlichen Gaben wirkte. „Das möchte ich auch, Gott“, betete sie und lud Jesus in ihr Leben ein. Sie war zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt. „Kurze Zeit später hatte ich einen Traum“, erinnert sie sich. „Ich sah ein Schwert aus Feuer, das für die Bibel stand. Auf einmal wandte es sich zu mir und stach mir mitten ins Herz. Ich sah, wie es mein Fleisch von meinen Knochen trennte und all mein Innerstes offenlegte.“ Es ist genau das, was Paulus beschreibt:

„Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.“ (Hebräer 4,12 Luther)

Dieses Erlebnis sollte das Fundament für ihren späteren Dienst werden.

Frida erklärt Kindern mithilfe von Kinderstudienmaterial die Geschichte aus der Bibel.
Von Gott wachgerüttelt

Frida ging zur Gemeinde, heiratete und bekam zwei Söhne, die mittlerweile erwachsen sind. Doch Gott hatte noch mehr vor. Immer wieder waren es Visionen, die Frida wachrüttelten, den nächsten Schritt zu gehen. „Vor meinem inneren Auge zeigte Gott mir einen Gemeindesaal mit Pastoren. Sie aßen zusammen, unterhielten sich und machten es sich gemütlich. Doch Gott sagte zu mir: ‚Wir sind nicht dazu berufen, es uns in den Gemeinden bequem zu machen, sondern hinauszugehen und alle Nationen zu Jüngern zu machen.‘“ Das wirkte. Als ein Freund ihr von dem Dienst der Bibel Liga in Westpapua erzählte, besuchte Frida eine Philippus-Junior-Schulung. Dort wurden Menschen ausgebildet, Kindern mithilfe von Begleitheften das Evangelium zu erklären. Was mit drei Kindern aus der Nachbarschaft begann, sollte schon bald zu einem großen Dienst werden.

Mitten im Dschungel: Kinder entdecken Gottes Wort

Während der Pandemie suchte Frida nach neuen Wegen. Sie fuhr in abgelegene Dörfer im Dschungel – teils nur mit dem Motorrad erreichbar. Dort traf sie auf große Offenheit, aber auch geistliche Herausforderungen. „Viele von den Menschen dort sind während der Erweckung im 19. Jahrhundert Christen geworden, doch heute ist das oft nur noch eine leere Hülle aus Traditionen. Auch Zauberei wird an vielen Orten noch praktiziert“, erklärt Frida. Dennoch ging Frida auf die Menschen zu und startete ihre erste Kinderbibelgruppe. Auch die Erwachsenen hörten aufmerksam zu.  „Die Menschen sind so neugierig, wenn ich ihnen Gottes Wort erkläre. Die meisten besitzen keine Bibel und wissen nicht, wie sie darin lesen sollen.“

Kinder im Dschungel von Westpapua lesen begeistert in den Heften mit biblischen Geschichten.
Evangelisation ist unser gemeinsamer Auftrag

Der Dienst, der sich mittlerweile im Dschungel rund um Manokwari entwickelt hat, ist gewaltig. Etwa 6.000 Kinder und Erwachsene haben in den letzten fünf Jahren an einer Bibelgruppe teilgenommen. Die Arbeit macht Frida längst nicht mehr allein. Mehr als hundert Einheimische hat sie zu Kleingruppenleitern ausgebildet, die nun selbst Philippus-Gruppen anbieten. „Wir haben alle Dörfer nördlich von Manokwari erreicht, etwa 50. Jetzt möchte ich auch im Süden die Gute Nachricht verbreiten“, sagt sie begeistert. Ihre Leidenschaft für Gottes Wort ist nach wie vor ungebrochen. „Wir Christen müssen aufwachen und andere ausbilden, denn das Evangelium zu verkünden ist nicht nur Sache von Pastoren – es ist die Aufgabe eines jeden Christen“, betont sie. Fridas eigenes Leben ist ein Zeugnis dafür, dass Gott die Berufenen befähigt und jeder noch so kleine Anfang massive Auswirkungen haben kann. Denn Gottes Wort ist lebendig. Es ist wie ein Schwert – und es dringt auch heute noch tief in die Herzen derjenigen, die es hören und lesen.

Gemeinsam wollen wir mehr Indonesier mit Gottes Wort erreichen

Eine Teilnehmerin der Aktion BibelStern freut sich über die Bibel, die sie verschenkt.
Helfen Sie mit?

Bei der Aktion BibelStern sammeln Kleingruppen, Hauskreise und Gemeinden für Menschen in Indonesien, die sich keine Bibel leisten können. Melden Sie sich einfach an & erhalten Sie von uns die kostenlose Mitmachbox. Übrigens: Wir stellen Ihnen auch einen kurzen Film-Clip über die Bibelnot in Indonesien zur Verfügung, den Sie im Gottesdienst zeigen können. Weitere Infos zur Aktion finden Sie hier.
Melden Sie sich jetzt bei BibelStern an und verändern Sie Leben.

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21.05.2025

10 Bibelverse bei Zweifeln – wenn der Glaube wankt

Manchmal fühlt sich der Glaube stark an – wie ein sicherer Anker. Und manchmal scheint er kaum mehr als ein Hauch zu sein. Vielleicht kennen Sie diese Momente: Ein Gebet bleibt scheinbar unbeantwortet. Eine Situation scheint ausweglos. Sie spüren nichts mehr von der Nähe Gottes. Und plötzlich fragen Sie sich: Ist das alles wirklich wahr?

Zweifel sind nicht das Ende – sie können ein neuer Anfang sein. Die Bibel verschweigt Zweifel nicht. Viele biblische Vorbilder kannten sie: David, Hiob, Thomas, Petrus – sie alle hatten ihre tiefen Fragen an Gott. Aber gerade dort, in den Fragen und Tälern, begegnete ihnen seine Treue.

In diesem Artikel finden Sie 10 Bibelverse, die Ihnen Hoffnung und Trost geben können, wenn Ihr Herz und Ihr Kopf zweifeln. Lassen Sie sich von Gottes Wort stärken und ermutigen!

Ein Mann schaut nachdenklich und zweifelnd
10 ermutigende Bibelverse

Psalm 13,2

„Wie lange noch, HERR, willst du mich vergessen? Etwa für immer? Wie lange noch willst du dich vor mir verbergen?“ (NGÜ)

David spricht aus, was viele fühlen: Gott scheint abwesend, weit weg. Auch Ihre Klage ist bei Gott gut aufgehoben. Bleiben Sie mit ihm im Gespräch und sagen Sie ihm, wie verlassen Sie sich fühlen. Haben Sie Mut, ihr Herz auszuschütten, ungeschönt zu klagen und Zweifel beim Namen zu nennen.

Markus 9,24

»Ich glaube! Aber hilf mir, dass ich nicht zweifle!« (NL)

Dieser ehrliche Ausruf stammt von einem Vater, der Jesus um Hilfe für seinen kranken Sohn bittet. Jesus weist ihn nicht ab. Er heilt den Jungen. Lassen Sie die verzweifelte Bitte des Vaters zu Ihrem Gebet werden – und erleben Sie, wie Jesus es erhört.

Hiob 19,25

„Doch ich weiß, dass mein Erlöser lebt, zuletzt erhebt er sich über den Staub.“ (NeÜ)

Hiob sagt diese Worte mitten im Leid. Er hat alles verloren – doch sein Glaube an einen lebendigen Gott, der am Ende trotzdem regiert, bleibt. Auch wir dürfen wissen: Das letzte Wort spricht nicht der Tod, nicht die Verzweiflung, nicht der Zweifel. Vielleicht ist genau diese begründete Hoffnung auch für Sie gerade jetzt entscheidend.

2. Timotheus 2,13

Wenn wir untreu sind, bleibt er (Jesus Christus) treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen. (NL)

Gott bleibt verlässlich – selbst wenn wir ins Wanken geraten, selbst wenn Freunde sich abwenden und wir uns selbst nicht mehr in den Spiegel schauen können. Seine Treue hängt nicht an unserer Leistung, sondern an seinem Wesen. Ihre Zweifel lösen Gottes Zusagen und seine Liebe zu Ihnen nicht auf.

Römer 8,38–39

Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von Gottes Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. (GN)

Diese Zusage steht fest – auch dann, wenn Ihr Glaube nicht feststeht. Diese Wahrheit ändert sich nicht, wenn sie ihr nicht zustimmen können. Gottes Liebe zu Ihnen ist ein Fixstern, der Ihnen Orientierung gibt, sie ist das Fundament, auf dem Sie stehen können und sie ist die Mauer, die Sie bei Angriffen umgibt. Lesen Sie den Vers laut vor und formulieren Sie die Worte aus Ihrer Perspektive: „Ich bin ganz sicher, dass nichts mich von Gottes Liebe trennen kann…“ Fügen Sie Dinge ein, von denen es sich gerade so anfühlt, als ob sie Sie von Gottes Liebe trennen würden. Sie tun es nicht! Denn nichts und niemand kann uns von seiner Liebe trennen!

Philipper 1,6

Ich bin ganz sicher, dass Gott das gute Werk, das er in euch angefangen hat, auch bis zu dem Tag weiterführen und vollenden wird, an dem Christus Jesus wiederkommt. (NeÜ)

Ihr Glaube ist nicht nur Ihre eigene Sache. Gott selbst hat Ihnen den Glauben geschenkt – und er wird Sie nicht auf halbem Weg im Regen stehen lassen. So ist Gott nicht. Er bringt Sie zum Ziel – auch wenn es auf dem Weg durch ein paar Täler geht.

Psalm 27,1

„Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“ (Luther)

Wenn die Dunkelheit überhandnimmt und die ängstlichen und zweifelnden Stimmer lauter werden, spricht dieser Vers Licht und Stärke in Ihr Herz. Nicht Ihre Kraft zählt – sondern Gottes Gegenwart. Deshalb muss Ihnen auch vor Zweifel nicht grauen.

Johannes 6,68

„Herr, zu wem sonst sollten wir gehen? Deine Worte bringen das ewige Leben.“ (GN)

Diese Worte von Petrus kommen nach einem Moment der Verunsicherung. Viele Frauen und Männer, die Jesus bisher nachgefolgt waren wenden sich von ihm ab. Aber Petrus bleibt – nicht, weil er alles versteht, sondern weil er weiß, dass Jesus vertrauenswürdig ist.

Jesaja 41,10

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe. (NL)

Diese Zusage ist eine Umarmung Gottes für das zitternde Herz. Nicht Sie müssen sich festhalten – er hält Sie.

Micha 7,8

Denn wenn ich auch falle, werde ich doch wieder aufstehen. Ist um mich herum auch alles dunkel, ist doch der HERR selbst mein Licht. (NL)

Gerade mitten im Versagen, in dunklen Gedanken und bohrenden Zweifeln scheint Gottes Licht umso heller.

Sie dürfen zweifeln – und dennoch hoffen

Zweifel sind kein Zeichen mangelnden Glaubens – sie sind Teil eines lebendigen Glaubens. Gott kennt Ihr Herz. Und er begegnet gerade auch denen, die fragen, die ringen, die nicht weiterwissen.

Vielleicht haben Sie beim Lesen gemerkt: Diese Verse tun gut. Sie sprechen Wahrheiten aus, die ihr Herz braucht. Dann laden wir Sie ein, Gottes Zusagen auch im Alltag greifbar zu haben.

Unser kostenloses Bibelcards-Set „Trost“ enthält ermutigende Bibelverse.

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23.04.2025

Bibelverse zum Muttertag – 10 Segensworte, die von Herzen kommen

Der Muttertag ist ein guter Anlass, um Danke zu sagen – für Liebe, Geduld, Fürsorge und unzählige kleine und große Dinge, die Mütter Tag für Tag leisten. Wenn Sie Ihrer Mama etwas Persönliches schenken möchten, sind ermutigende Bibelverse eine wunderbare Möglichkeit, Wertschätzung auszudrücken und ihr Gottes Segen zuzusprechen.

Ob für eine handgeschriebene Karte, eine WhatsApp-Nachricht oder einen kleinen Gruß am Blumenstrauß – hier finden Sie eine Auswahl von 10 passenden Bibelsprüchen für den Muttertag.

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10 Bibelverse zum Muttertag: Worte voller Segen & Dank

1. 4. Mose 6,24-26 (Schlachter)

Der HERR segne dich und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.Formularbeginn

Ein klassischer Segensvers – zeitlos schön für jede Muttertagskarte.

2. Philipper 1,3-4 (NGÜ)

Jedes Mal, wenn ich im Gebet an euch denke, danke ich meinem Gott für euch alle. Ja, ich bete ständig für euch, und ich tue es mit großer Freude…


Ausdruck purer Dankbarkeit – ideal, um Ihrer Mutter zu sagen: Ich danke Gott für dich! Alternativ könnten Sie den Bibelvers mit „du“ umformulieren („…wenn ich im Gebet an dich denke“) und als Bibelversangabe „nach Philipper 1,3-4“ schreiben.

3. Psalm 20,5 (NGÜ)

Gott gebe dir, wonach du dich von Herzen sehnst, und führe alle deine Pläne zum Ziel.


Ein Segenswunsch, der besonders passend für Mütter ist, die viel geben und normalerweise zuerst an Andere denken.

4. 1. Korinther 13,13 (Schlachter)

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.

Die Liebe als größtes Geschenk – was könnte passender sein für einen Muttertagsgruß? Schreiben Sie Ihrer Mutter dazu ein paar Zeilen, warum Sie gerade diesen Vers für sie ausgewählt haben und inwiefern der Aspekt der „Liebe“ zu ihr passt.

5. Psalm 23,1 (Schlachter)

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.


Für Mütter mit einem fürsorglichen Herzen, das sich selbst selten Ruhezeiten nimmt – und als Zuspruch zur Ruhe.

6. Sprüche 31,29 (Hoffnung für Alle)

„Es gibt wohl viele gute und tüchtige Frauen, aber du übertriffst sie alle!“


Ein Lobesvers für Mütter, die in Liebe und Hingabe leben.

7. Judas 1,2 (das buch)

Ich wünsche euch, dass ihr die Erfahrung der Barmherzigkeit, des Friedens und der Liebe bei euch im Überfluss machen könnt. 

Ein Segensvers für Mütter, die in Gottes Liebe und Frieden leben und diese mit uns teilen. Ursprünglich wurde der Vers an eine Gemeinde geschrieben, doch Sie können Ihrer Mutter diesen Segen auch im Hinblick auf ihre Familie, Ehe, etc. wünschen.

8. Epheser 1,16-17 (NeÜ)

Immer wieder denke ich in meinen Gebeten an euch. Und ich bete, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch durch seinen Geist Weisheit gibt und euch zeigt, wie er selbst ist, dass ihr ihn erkennen könnt.


Ein schöner Gebetsvers, wenn Sie Ihrer Mutter geistlichen Segen wünschen. Auch hier könnten Sie den Vers als Segenswunsch personalisieren („…denke ich… an dich“) und „nach Epheser 1,16-17“ dazuschreiben.

9. 2. Petrus 1,2 (NGÜ)

Ich wünsche dir, dass du Gott und unseren Herrn Jesus immer besser kennen lernst und dadurch in immer größerem Maß Gnade und Frieden erfährst. 

Was für ein wunderschöner Wunsch für Mamas, die Jesus nachfolgen.

10. Epheser 2,10a (NeÜ)

In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir tun, was wirklich gut ist. 

Mit diesem Vers rufen Sie Ihrer Mutter in Erinnerung, dass sie Gottes Meisterstück ist.

Ideen zur Gestaltung eines Muttertagsgrußes

Ein Bibelvers wirkt besonders schön, wenn er liebevoll gestaltet oder handgeschrieben ist. Hier einige kreative Vorschläge:

  • Handgemachte Karte: Schreiben Sie einen der Verse mit schöner Schrift und fügen Sie persönliche Worte hinzu.
  • Kleines Geschenk: Basteln Sie ein Lesezeichen oder einen Geschenkanhänger mit dem Bibelvers. Oder füllen Sie eine Dose mit selbst gebackenen Keksen, legen Sie kleine Zettel mit Bibelversen dazwischen – wie geistliche Glückskekse. Oder füllen Sie ein schönes Glas mit Lavendel, Rosenblättern oder Kräutern und binden einen Vers daran – duftet gut und segnet mit Worten.
  • Social Media-Post: Kombinieren Sie den Vers mit einem Foto von sich und Ihrer Mutter oder mit floralen Motiven.
  • Videobotschaft: Sie leben weit entfernt von Ihrer Mutter?  Nehmen Sie eine kurze Videobotschaft auf, in der Sie Ihrer Mutter danken und einen Vers vorlesen.
  • Fotocollage: Gestalten Sie mit Fotos gemeinsamer Erlebnisse und Erinnerungen eine Fotocollage oder einen immerwährenden Kalender. Zu jedem Fotos können Sie einen Bibelvers schreiben.

Mehr als ein netter Gruß

Ein Bibelvers zum Muttertag ist mehr als ein netter Gruß – er ist ein Segenswunsch, ein Ausdruck von Wertschätzung und eine Ermutigung. Verwenden Sie Gottes Wort, um Ihre Dankbarkeit für Ihre Mutter auszudrücken.

Bei uns im Shop finden Sie passende Grußkarten und Geschenkanhänger!

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26.03.2025

Das 1-Monats-Experiment: „Es war ein tiefes Eintauchen in Gottes Wort“

Im Rahmen eines 1-Monats-Experiments hat Andrea (46) einen Bibeltext täglich gelesen, auswendig gelernt und darüber nachgedacht. Im Interview erzählt sie, wie sich diese intensive Auseinandersetzung mit Gottes Wort auf ihren Glauben ausgewirkt hat und welche Erkenntnisse sie aus der täglichen Praxis gezogen hat. Sie gibt zudem praktische Tipps für alle, die das Experiment selbst ausprobieren möchten.

Was ist das 1-Monats-Experiment?

• Wählen Sie einen Bibeltext aus.

• Lesen Sie diesen Text einen Monat lang jeden Tag.

• Lernen Sie die Verse auswendig.

• Denken Sie über den Text nach.

• Wenden Sie ihn im Alltag an.

• Notieren Sie neue Erkenntnisse.

• Nach einem Monat: Reflektieren Sie – was ist passiert?

Interview zum 1-Monats-Experiment

Was hat dich motiviert, das 1-Monats-Experiment auszuprobieren? Welchen Vers hast du dazu ausgewählt?

Ich habe die Idee dazu auf eurem Instagramkanal gesehen und wusste intuitiv, dass es für mich ein Gewinn sein wird. Als Bibeltext habe ich zwei Verse aus Jesaja gewählt, die mir in den Tagen davor immer wieder begegnet waren: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. (Jesaja 55,8-9 Luther) Ich habe mir einen Screenshot von dem Post gemacht und ausgedruckt und zwei Tage später, am 1. September, mit dem Experiment begonnen.

Wie sah dein Alltag mit dem Bibeltext aus? Gab es Rituale, die dir geholfen haben?

Jeden Morgen lese ich einen Bibeltext, eine Erklärung aus einer Bibellesehilfe, die Losungen und den Tagesvers aus eurem Tagebuch 365 im Kontext. In dieser Zeit habe ich mich dann auch mit „meinen“ zwei Versen beschäftigt. Diese Routine hat mir geholfen. Ich habe meine Gedanken, Gebete und Erkenntnisse im 365 notiert. Zu Beginn habe ich die Verse in verschiedenen Übersetzungen aufgeschrieben und verglichen. Sie ähneln sich sehr. Bei der Einheitsübersetzung blieb ich an dem Wort „erhaben“ hängen: „So hoch der Himmel über der Erde ist, / so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege / und meine Gedanken über eure Gedanken.“ Ich habe das Wort nachgeschlagen und mir Synonyme notiert: von Würde und Feierlichkeit bestimmt, majestätisch, großartig, weit übertreffend. Ich staunte, wie zutreffend dies auf Gott und seine Pläne ist.

Du hattest die Idee, „deine“ Verse in Zusammenhang zu setzen mit Bibeltexten aus deiner Bibellese oder dem Tagesvers im 365. Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?

Es war faszinierend, ich bin in dieser Zeit unglaublich reich beschenkt worden. So oft musste ich einfach staunen, wie ich die Wahrheit von Jesaja 55,8-9 in der Bibel entdeckt habe. Während dieser Zeit habe ich mit meinem Bibelleseheft die Josefsgeschichte gelesen. Josefs Worte in 1. Mose 50,20 (Luther) passen so gut zu meinem Vers: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk.“ Gottes Gedanken sind so viel höher als unsere. Oder an einem Tag habe ich den Tagesvers im 365 im Kontext gelesen und bin auf Lukas 22,42 (Luther) gestoßen, wo Jesus betet: „Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ Als ich mir diesen Vers in Zusammenhang mit Jesaja 55,8-9 angeschaut habe, bekam ich Gänsehaut. Ähnlich ging es mir, als ich auf 1. Korinther 1,25 (NGÜ) gestoßen bin: „Denn hinter dem scheinbar so widersinnigen Handeln Gottes steht eine Weisheit, die alle menschliche Weisheit übertrifft; Gottes vermeintliche Ohnmacht stellt alle menschliche Stärke in den Schatten.“

Wow! Was ist bei so vielen Perlen deine zentrale Erkenntnis aus dem Experiment gewesen?

Ich erkenne die Hauptaussage der Bibel in diesen zwei kurzen Versen. Besonders Gottes Erlösungsplan kommt darin für mich zum Ausdruck. Für Jesus war es ein furchtbarer Leidensweg. Doch dadurch wurde ich erlöst. Es war der richtige Weg – das wird deutlich, wenn man das große Ganze sieht. Dann erkennt man die Wahrheit, dass Gottes Gedanken höher als unsere sind. Das ermutigt mich für mein Leben. Ich kann Gott vertrauen. Wo meine Wege zu Ende sind, fangen seine erst an. Er sieht die Wege von oben, ich nur aus nächster Nähe als kleine, bruchstückhafte Mosaiksteine. Auch wenn es durch Leid und Dunkelheit geht, Gott hatte Gutes im Sinn. Ich darf ihm vertrauen.

Gab es Tage, an denen es dir schwerfiel, den Text zu lesen oder darüber nachzudenken?

An den meisten Tagen habe ich mich darauf gefreut. Es war ein tiefes Eintauchen, kein oberflächliches Darüberfliegen. Ich mag es, in die Tiefe zu gehen, in der Studienbibel nachzuschlagen, mir Zeit zu gönnen, über einzelne Verse nachzudenken, sie mehrmals zu lesen und dem nachzuspüren, was sie in mir auslösen. Dieses Verharren ist gewinnbringend; es ist ein Kontrast zu unserer hektischen Zeit. Manchmal fällt es uns schwer, aber es ist so wertvoll.

Was würdest du jemandem raten, der dieses Experiment ausprobieren möchte?

Lass dich einfach darauf ein! Die größte Schwierigkeit ist es, anzufangen. Aber es ist so gewinnbringend, du bekommst so viele Erkenntnisse. Nimm Verse, die dich schon länger begleiten oder die dich ansprechen. Dann bist du mit deinem Herzen dabei. Wenn du dir unschlüssig bist, welchen Vers du wählen sollst, frage Gott. Und wenn dich die Zeit abschreckt, probiere es einfach mal zwei Wochen. Es kann auch helfen, das 1-Monats-Experiment mit anderen zusammen zu machen. Das motiviert und man profitiert von den Dingen, die den anderen wichtig werden. 

Danke, Andrea, für dein Teilen und Mutmachen, tiefer in Gottes Wort einzutauchen!

In unserem Shop können Sie kostenlos ein Lesezeichen mit dem Ablauf des Experiments bestellen.

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22.01.2025

Bibellesen mit der Västeras-Methode: Entdecken Sie Gottes Wort in einer Gruppe

Das Lesen der Bibel ist ein zentraler Bestandteil des christlichen Glaubenslebens. Doch immer wieder kann es zu Durststrecken kommen: Man hat keine Lust, Bibel zu lesen, findet keine Zeit oder versteht die Texte nicht so, wie man es sich wünscht. Genau hier kann das gemeinsame Lesen von Gottes Wort helfen. In einer Gruppe motiviert und ermutigt man sich gegenseitig, bleibt am Bibellesen dran und hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen und darüber zu sprechen.

Die Västeras-Methode bietet eine einfache und strukturierte Möglichkeit, einen Bibeltext gemeinschaftlich zu lesen und sich darüber auszutauschen. Alles, was Sie brauchen, sind ein paar interessierte Teilnehmende, eine ausgedruckte Kopie des Bibeltextes, Stifte und etwa 45 Minuten Zeit. Übrigens: Västeras heißt eine Stadt in Schweden. Man sagt, dass dort die Methode entstanden ist – aber nähere Hintergründe sind unbekannt.

Bei der Västeras-Methode liest man als Gruppe Bibel.
Ablauf der Västeras-Methode

1. Kopie des Bibeltextes verteilen:
Alle Teilnehmenden erhalten eine Kopie des Bibeltexts in der gleichen Übersetzung (z.B. die Auferweckung der Tochter des Jairus (Markus 5, 21-43)

2. Hören des Textes:
Eine Person liest den Text laut vor, damit alle die Geschichte konzentriert hören und aufnehmen können.

3. Persönliches Lesen und Markieren:
Nun liest jeder in Ruhe den Text für sich selbst. Machen Sie dabei am Rand folgende Symbole:

❗️Ein Ausrufezeichen für Stellen, die Ihnen eine wichtige Erkenntnis vermitteln oder bei denen Ihnen ein neuer Gedanke gekommen ist.

❓Ein Fragezeichen für Verse, die Sie nicht ganz verstehen oder die Fragen aufwerfen.

❤️Ein Herz für Abschnitte, die Sie besonders ansprechen oder Ihr Herz berühren.

4. Austausch in der Gruppe:
Teilen Sie Ihre Eindrücke:

  • Beginnen Sie mit den Herzstellen (❤️), die Sie bewegt haben. Darüber wird nicht diskutiert – diese sind persönlich.

  • Sprechen Sie anschließend über die wichtigen Erkenntnisse (❗️) und tauschen Sie aus, was der Text Ihnen gezeigt hat und wo Gott zu Ihnen gesprochen hat.

  • Zum Abschluss widmen Sie sich den offenen Fragen (❓) und suchen gemeinsam nach Antworten.

4. Gebet zum Abschluss:
Reden Sie mit Gott über das, was Sie erkannt haben. Bitten Sie um Klarheit für das, was Sie noch nicht verstehen, und um Kraft, das Gehörte im Alltag umzusetzen.

Warum die Västeras-Methode funktioniert

Die Methode ist einfach und effektiv. Man muss sich nicht lange vorbereiten und jeder kann sich beteiligen. Sie spricht Herz und Verstand an. In der Gruppe entdecken Sie neue Perspektiven und Sie hören, wie Gott durch sein Wort zu Ihnen und anderen spricht

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25.12.2024

In einem Jahr die Bibel lesen: kostenloser Bibelleseplan

Ein neues Jahr steht vor der Tür. Vielleicht haben Sie sich vorgenommen, 2025 bewusster Ihre Beziehung zu Jesus zu pflegen. Regelmäßig in der Bibel zu lesen, kann Ihnen dabei helfen. Warum? Weil Gottes Wort Orientierung schenkt, zu uns spricht und uns täglich näher zu ihm bringt (Noch mehr Gründe in unserem Blogbeitrag „7 Gründe, Bibel zu lesen“ und ein Plädoyer, die ganze Bibel zu lesen).

Doch Hand aufs Herz: Ein solches Projekt kann herausfordernd sein. Wo soll man anfangen? Wie behält man den Überblick? Und wie bleibt man motiviert, wenn der Alltag hektisch wird? (Alle Fragen beantworten wir in dem FAQ-Artikel rund ums Bibellesen.)  Unsere Produkte helfen Ihnen auf dieser Reise durch die Bibel.

In einem Jahr durch die Bibel – dabei hilft der kostenlose Bibelleseplan

Unser Angebot für Sie:

1. Kostenloser Bibelleseplan
Unser Bibelleseplan führt Sie in 365 Tagen durch das Alte und das Neue Testament. Der Plan ist so gestaltet, dass Sie jeden Tag ausgewählte Abschnitte lesen – machbar und abwechslungsreich. Sie können jederzeit beginnen – nicht nur am 1. Januar! Melden Sie sich jetzt zu unserem 14-tägigen Newsletter an. Im Anschluss erhalten Sie eine E-Mail mit dem Download-Link zum Bibelleseplan in den Formaten DIN-A4, DIN-A5 oder als Faltblatt zum Ausdrucken.

2. Die Bibellesekarte
Ein motivierendes Hilfsmittel, das Ihnen zeigt, was Sie bereits gelesen haben. Einfach jedes gelesene Kapitel abhaken und Fortschritte feiern – ganz ohne Druck und in Ihrem Tempo. Diese Karte hilft Ihnen, dranzubleiben und motiviert zu bleiben.

3. Das „Tagbuch 365“
Unser hochwertiges Andachts- und Notizbuch für Ihr Bibeljahr. Hier können Sie tägliche Eindrücke, Gebete oder Fragen festhalten. Es ist der perfekte Begleiter für Ihre Reise durch die Bibel. Sie können es kostenlos bestellen.

So starten Sie:

  1. Laden Sie sich den kostenlosen Bibelleseplan herunter.
  2. Bestellen Sie die Bibellesekarte und/oder das „Tagbuch 365“.
  3. Planen Sie eine feste Zeit am Tag für Ihre Zeit mit Gott ein.
  4. Suchen Sie sich Freunde/Familienmitglieder, die mitmachen! Oder treten Sie einer WhatsApp-Bibelgruppe bei.
  5. Starten Sie am 1. Januar – oder an einem Datum Ihrer Wahl!
  6. Bleiben Sie dran – und bitten Sie Gott, dass er ihnen sein Wort zur Lieblingsspeise macht (Psalm 119,103).

Lassen Sie sich auf dieses Abenteuer mit Gott ein! Vielleicht werden Sie am Ende des Jahres sagen: „Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.“ Maya hat bereits die ganze Bibel mithilfe des Bibelleseplans im 365 gelesen – hier teilt sie ihre ermutigenden Erfahrungen.

Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für das neue Jahr – und für Ihre Reise durch sein Wort!

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18.12.2024

5 Gründe, die Bibel als Ganzes zu lesen

Die Bibel als Ganzes lesen – das ist ein Artikel wert, weil viele Christen in der Bibel am liebsten Bücher aus dem Neuen Testament lesen. Doch haben Sie schon einmal Gottes Wort komplett studiert? Wir bei der Bibel Liga sind überzeugt: Es lohnt sich, die Bibel als Ganzes zu lesen. Fünf gute Gründe.

Bibel lesen lohnt sich!

1. Die gesamte Bibel ist Gottes Wort und offenbart Ihn

In 2. Timotheus 3,16a (NGÜ) lesen wir „Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift“. Paulus bescheinigt damit gerade auch dem Alten Testament göttliche Eingebung und großen Nutzen. In der gesamten Bibel gibt es viele verschiedene Facetten Gottes zu entdecken – lassen Sie uns keine davon verpassen.

2. Tunnelblick vermeiden

Wer alle 66 Bücher der Bibel aufmerksam liest, kann das Gesamtbild besser erkennen. So sind wir davor bewahrt, aus einzelnen Versen schnelle (und manchmal falsche) Überzeugungen abzuleiten und lassen uns von Gottes gesamtem Wort lehren und prägen.

3. Eine tiefere Symbolik entdecken

Beim Lesen des Alten Testaments fragt man sich manchmal, was einige Textstellen uns heute noch zu sagen haben. Welche Relevanz haben z.B. die Anweisungen für den Bau der Stiftshütte aus den Mosebüchern? Wer näher hinschaut, entdeckt, dass diese und viele andere Passagen der Bibel eine tiefere Symbolik beinhalten. So ist z.B. der Vorhang zur Bundeslade ein Symbol der Trennung zwischen Gott und den Menschen. Begeben wir uns auf diese spannende Entdeckungsreise, sind wir neu fasziniert von Gottes Wort. Wer näher hinschaut, entdeckt, dass diese und viele andere Passagen der Bibel eine tiefere Symbolik beinhalten. So ist z.B. der Vorhang zur Bundeslade ein Symbol der Trennung zwischen Gott und den Menschen. Begeben wir uns auf diese spannende Entdeckungsreise, sind wir neu fasziniert von Gottes Wort.

4. In der Nachfolge Jesu wachsen

A.W. Tozer schreibt: „Nichts weniger als eine ganze Bibel kann einen ganzen Christen ausmachen.“ Was er hier anspricht, ist die Bedeutung des Bibellesens für den Weg der Jüngerschaft, und zwar das Lesen der ganzen Bibel. Jedes Bibelbuch macht etwas davon sichtbar, was Gott am Herzen liegt oder was er unter einem gelingenden Leben versteht.  

5. Jesus entdecken

Im Neuen Testament lesen wir vom Zentrum unseres Glaubens: Jesus Christus. Doch schon das Alte Testament ist voll von Hinweisen auf Ihn. Besonders in Gottes Geschichte mit dem Volk Israel: „Wie Mose damals in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss auch der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat“, schreibt Johannes (Joh 3,14f; NGÜ). Auch Jesus selbst erklärt, dass das AT voller Bezüge auf ihn ist, als er sich zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus anschließt (Lk 24,27; NGÜ). Deshalb: Unser Herr lässt sich in der ganzen Schrift entdecken – machen wir uns auf die Suche!

Die Bibellesekarte: ein guter Reisebegleiter

Haben Sie nun Lust bekommen, tief in Gottes Wort einzutauchen? Warum nicht heute damit anfangen? Unsere kostenlose Bibellesekarte hilft Ihnen dabei, dran zu bleiben, die ganze Bibel zu lesen. Darin können Sie jedes gelesene Kapitel ankreuzen und sehen, wie weit Sie schon gekommen sind. Ganz ohne Druck. In Ihrem Tempo.

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27.11.2024

„Vertraue auf den Herrn“: Fünf Aspekte des biblischen Vertrauens

Zwei Kleine Hände umschließen die Hände eines Erwachsenen.
Quelle: Canva (kieferpix von Getty Images)

Was bedeutet Glaube? In säkularen und auch so manchen christlichen Kreisen kursiert die Vorstellung, dass Glaube heißt, an die Existenz eines Gottes zu glauben. Das ist an sich nicht falsch. Atheisten glauben nicht, dass es ein höheres Wesen, einen Gott, gibt, während Christen vom Gegenteil überzeugt sind. Werfen wir jedoch einen Blick in die Bibel, dann macht unter anderem Jakobus klar, dass es beim Glauben um mehr geht:  

„Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust recht daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern.“ Jakobus 2,19

Das bloße Wissen und Anerkennender Existenz Gottes und der damit verbundene intellektuelle Glaube reichen nicht aus, um uns vor Gott als gerecht zu erklären. Wenn wir an die Existenz Gottes glauben, dann haben wir selbst Dämonen nichts voraus – und diese könnten nicht weiter vom Herzen Gottes entfernt sein. Glaube wird in der Bibel als etwas Tieferes beschrieben, als etwas, das Hingabe und entsprechende Taten beinhaltet. Am Ende geht es um Vertrauen. In der Bibel finden wir mindestens fünf Aspekte des Vertrauens.

Vertrauen in der Bibel: Fünf Anregungen

1. Vertrauen auf Gottes Weisheit

„Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen.“ (Sprüche 3,5-6)

„Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, wohne im Land und übe Treue; und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! Befiehl dem HERRN deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.“ (Psalm 37,3-5)

Vertrauen bedeutet, Gottes Weisheit über die eigene zu stellen und ist eng mit dem Thema Gehorsam verknüpft. Gott hat uns einen Verstand gegeben, mit dem wir Situationen einordnen sollen und der uns dabei hilft, Entscheidungen zu treffen. Für diejenigen, die mit Gott unterwegs sind, ist der Verstand allerdings nicht die höchste Instanz – es ist Gott. Derjenige, der Gott wirklich vertraut, der nimmt sich vor wichtigen Entscheidungen Zeit im Gebet, um Gott um Weisheit zu bitten. Ob man Gott wirklich vertraut und ihn nicht nur als Wunschautomat sieht, zeigt sich darin, ob man im nächsten Schritt gehorsam ist und seinen Wegen mehr vertraut als den eigenen.

2. Vertrauen auf Gottes Schutz und Treue

„Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter; mein Gott ist mein Fels, bei dem ich mich berge.“ (Psalm 18,3)

Viele Psalmen betonen, dass Gott die Zuflucht für diejenigen ist, die auf ihn vertrauen. David konnte davon im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied singen. Als Hirtenjunge beschützte Gott ihn immer wieder vor wilden Tieren. Später auf der Flucht vor König Saul bewahrte er ihn vor denjenigen, die ihn umbringen wollten. Auch als David selbst König wurde, bewahrte Gott ihn immer wieder vor seinen Feinden und in den Schlachten, die er führte. Lassen Sie uns David zum Vorbild nehmen: Legen wir alle unsere Ängste und Anfeindungen von den Menschen um uns herum vor dem Gott ab, dem wir vertrauen können, dass er unsere schützende Burg ist.

3. Vertrauen trotz Schwierigkeiten

„Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ (Psalm 23,4)

Wenn wir den vorherigen Punkt lesen, dann drängen sich direkt die Fragezeichen auf: Warum werden wir trotzdem mit Schwierigkeiten konfrontiert, wenn Gott uns doch seinen Schutz zugesagt hat? Schauen wir Hiobs Leben an, dann merken wir, dass Gott manchmal sogar schweres Leid und Verluste zulässt. Auch wenn wir das „Warum“ nicht immer verstehen, so können Herausforderungen und Leid doch ein Sprungbrett sein, um unser Vertrauen auf Gott zu festigen. Denn erst, wenn unser Vertrauen auf die Probe gestellt wird, merken wir, wie tief es in unseren Herzen wirklich verankert war.  Darin ist Hiob Vorbild: Er hielt an seinem Vertrauen auf Gott fest – trotz aller Prüfungen (Hiob 13,15).

4. Vertrauen auf Gottes Verheißungen

„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ (Jeremia 29,11)

Denken wir an Gottes Verheißungen in der Bibel, ist Abraham einer derjenigen, die in besonderem Maße auf den Herrn vertraut haben. Gott versprach ihm, dass er aus ihm ein großes Volk machen würde. Abraham vertraute ihm – und das, obwohl er in sehr hohem Alter noch keine Nachkommen hatte. Er vertraute Gott auch dann, als dieser verlangte, seinen Sohn Isaak zu opfern und dabei scheinbar seiner Verheißung widersprach. Am Ende geht es darum, ob wir ihm von Herzen vertrauen. Denn Gott ist treu und hält seine Zusagen und er sucht Menschen, die das von ganzem Herzen glauben.

5. Vertrauen als Eigenschaft des Heiligen Geistes

„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ 2. Timotheus 1,7 (Neues Leben)

Vertrauen oder mangelndes Vertrauen hat eine geistliche Wurzel: Paulus fordert Timotheus auf, dem Geist der Furcht keinen Raum zu geben. Angst und Sorgen sind also nicht die logische Konsequenz von Herausforderungen, sondern die Folge, wenn wir uns in alldem nicht zu Gott flüchten. Als Gottes Kinder haben wir den Heiligen Geist empfangen und dieser äußert sich in Kraft, Liebe und Besonnenheit – oder anders ausgedrückt: in Gottvertrauen. Auf den Herrn zu vertrauen, heißt also auch, dem Geist Gottes in uns Raum zu geben, damit er dieses Vertrauen in uns hervorbringen kann.

Wenn Sie selbst in ihrem Vertrauen auf den Herrn wachsen wollen, dann bestellen Sie sich unsere BibelCard zu Sprüche 3,5-6. Platzieren Sie sie auf ihrem Schreibtisch oder der Kommode im Wohnzimmer, um sich immer wieder daran zu erinnern, auf Gott zu vertrauen.

Alle Bibelverse, wenn nicht anders gekennzeichnet, sind der Bibelübersetzung Schlachter entnommen.

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