Hoffnungsvoll trotz Rollstuhl

Wenn Sompadre aus Thailand von Jesus erzählt, leuchten ihre Augen so sehr, dass man ihren Rollstuhl erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Die 47-Jährige ist von der Hüfte abwärts gelähmt. „Als junge Frau habe ich in einer Fabrik in Bangkok mit chemischen Substanzen gearbeitet“, erzählt sie. Immer öfter bekam sie Kopfschmerzen. Eines Tages wurde sie bewusstlos. „Als ich aus dem Koma aufwachte, konnte ich meine Arme und Beine nicht mehr bewegen.“ Der Arzt stellte bei der damals 29-Jährigen eine Muskelschwäche fest. „Ich weinte jeden Tag. Ich hoffte, dass es nur ein Albtraum ist, aus dem ich bald erwache“, erinnert sie sich. Doch es war bittere Realität. Und es wurde noch schlimmer: Sechs Monate später verließ ihr Ehemann sie für eine andere Frau und nahm ihre acht Monate alte Tochter mit.

Rückkehr nach Hause – gelähmt und hoffnungslos

Zerbrochen an Körper und Seele kehrte sie zu ihren Eltern in ihr Heimatdorf Ban Don Suang zurück. „Alles war nur noch dunkel. Ich konnte keine Freude mehr empfinden.“ Bei Nacht nahm sie böse Geister in ihrem Zimmer wahr, eine dunkle, bedrohliche Macht. Als Buddhistin versuchte sie, ihr Karma positiv zu beeinflussen, indem sie in den Tempeln Opfer brachte und sich finanziell am Bau einer großen Buddha-Statue beteiligte. Doch ihre Seele fand keinen Frieden. „Mein Herz war voller Hass und Zorn auf meinen Mann“, sagt sie. „Das machte meine Seele krank. Ich dachte daran, mir das Leben zu nehmen.“

Erste Begegnungen mit Christen
Sompadre macht gemeinsam mit anderen einen Philippus-Kurs

Als Sompadre für eine medizinische Behandlung nach Laos ging, lernte sie einen Arzt kennen, der Christ ist und ihr von Jesus Christus erzählte. Er schenkte ihr eine Bibel, doch sie war nicht bereit, darin zu lesen. Erst als eine krebskranke Christin aus ihrem Dorf eines Tages an ihrer Tür klopfte und ihr praktische Hilfe anbot, begann sie, in Gottes Wort zu lesen. Die Liebe und Freundlichkeit der kranken Frau hatten Sompadre tief beeindruckt. Nun wollte sie mehr über das Christentum wissen – doch sie verstand die Bibeltexte nicht. Da kam die Einladung zu einem Gottesdienst im Dorf genau im richtigen Moment. „Ich öffnete Jesus mein Herz. Eine unbeschreibliche Freude erfüllte mich“, erzählt sie. Begeistert nahm sie an einer Philippus-Bibelgruppe teil. Inzwischen hat Sompadre alle vier Kurse absolviert.

„Der Hass ist weg!“

„Die Worte Jesu haben mein Innerstes gereinigt. Mein Herz wurde leichter und leichter. Und eines Tages stellte ich fest, dass der Groll und der Hass auf meinen Mann verschwunden sind!“ Sompadre hat nun eine neue Perspektive auf das Leben – sie konzertiert sich auf das Gute und Schöne. „Jesus ist das Wertvollste, das ich habe“, sagt sie lächelnd. Gern würde sie mehr Menschen von Jesus Christus weitererzählen. „Der Rollstuhl schränkt mich ein. Ich kann bei den evangelistischen Einsätzen im Dorf nicht dabei sein“ sagt sie. Vielleicht kann sie eines Tages wieder gehen. Über die Jahre ist die Kraft in ihren Armen zurückgekehrt. Regelmäßig macht sie Übungen, um ihre Beine zu kräftigen. Sie lässt sich nicht unterkriegen, denn ihr Lieblingsvers aus Philipper 4,13 ermutigt sie immer wieder: „Ich kann alles in dem, der mich kräftigt.“ So hofft sie, dass sie bald eine Philippus-Bibelgruppe gründen kann. Die Kleingruppenschulung hat sie bereits besucht.

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Bibelbeweger-Magazin

Im Fokus: Thailand

Magazin 01/2024: Bilder und Berichte aus dem Einsatzland Thailand. Kostenlos bestellen oder downloaden.

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Der Christushymnus: eines der ältesten christlichen Bekenntnisse

Eure Einstellung soll so sein wie die in Christus Jesus: Er war in Gottes Gestalt, nutzte es aber nicht aus, Gott gleich zu sein, sondern beraubte sich selbst und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen ihn auch so. Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz. Darum hat Gott ihn über alles erhöht und ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen steht: Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr. Und jeder Mund wird anerkennen: „Jesus Christus ist der Herr!“ So wird Gott, der Vater, geehrt. (Philipper 2,5-11 – NeÜ)

Nach Meinung der meisten Ausleger steht dieser ‚Christushymnus‘ im Zentrum von Paulus‘ Brief an die Philipper und enthält wohl eines der ältesten christlichen Bekenntnisse überhaupt. Nach dem Bericht der Apostelgeschichte (Apg 16,11ff.) gründete Paulus in Philippi die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden. Sie bestand mehrheitlich aus Heidenchristen und Paulus hatte zu ihr ein sehr enges Verhältnis.

Der Kontext: Gefangenschaft und Gefahr

Als Paulus den Brief verfasst, befindet er sich in einer für ihn bedrohlichen Lage. Er ist inhaftiert (vermutlich in Ephesus) und ihm droht sogar ein Todesurteil. Dennoch ist er zuversichtlich (Phil 1,21-26) und hofft darauf, Christus während des Prozesses in der Öffentlichkeit zu verherrlichen (1,20). In dieser Situation hatten die Philipper Epaphroditus geschickt, der Paulus Spenden der Gemeinde überbringt. Wohl über ihn erfährt Paulus über gemeindliche Probleme mit Irrlehrern – anscheinend judenchristliche Missionare, die die Beschneidung der mehrheitlich heidenchristlichen Philipper verlangen (3,1-4). Paulus warnt davor, weil damit – ähnlich wie er es vorher im Brief an die Galater formuliert hatte – der Kern des Evangeliums aufgegeben würde.

Der Christushymnus als der bessere Weg

Mit seiner Mahnung, einmütig in der Liebe zu sein, die in Demut auch das Wohl der anderen immer mit im Blick hat, steht Paulus diametral im Gegensatz zu den Werten der damaligen Umwelt der frühen christlichen Gemeinden. Auch für die Philipper war es nicht leicht und sie hatten deswegen bereits Bedrängnisse zu erleiden. Aus diesem Grund zitiert Paulus zur Ermutigung den wohl bekannten Christushymnus als besseren Weg. Der Weg der Liebe ist der Weg der Niedrigkeit, wie ihn Christus mit seiner Selbsterniedrigung ans Kreuz gegangen ist (2,1-11). Alles wird von Christus her neu bewertet und das Handeln der Christen ist ein Handeln angesichts seines Vorbildes. Und es wird nicht ohne Lohn bleiben, denn auf Jesu Selbsterniedrigung folgte seine Erhöhung als Heilsbringer zur Ehre des Vaters.

Fünf grundlegende Aussagen

Betrachtet man den Christushymnus etwas näher, zeichnen sich fünf grundlegende Aussagen dieses ältesten Bekenntnisses der Christenheit ab:

1.) Jesus war von Ewigkeit her Gott.

2.) Jesus wird ganz Mensch mit menschlicher Begrenzung und menschlichen Bedürfnissen, behält als Person aber immer seine Gott-Gleichheit. Man könnte es mit einem Reichen vergleichen, der arm wird und damit seine Lebensweise verändert, aber trotz seiner Armut keine andere Person wird. Jesus erniedrigte sich und wird für uns zum Diener (vgl. Johannes 13,4 und Matthäus 20,28).

3.) Im Gehorsam gegenüber seinem Vater im Himmel geht Jesus freiwillig den Weg ans Kreuz und stirbt einen schmachvollen Tod, wie es die Propheten vorhersagten. Am Kreuz bezahlte er mit seinem Leben für die Schuld aller Menschen.

4.) Der Vater erweckt Jesus von den Toten, gibt ihm den Ehrenplatz zu seiner Rechten und einen Ehrennamen, der in seiner Bedeutung über allen anderen Namen steht. 5.) Gott, der Vater, der seine Herrlichkeit sonst mit niemandem teilt, macht deutlich, dass Jesus in die Anbetung einbezogen werden soll. Er ist und bleibt Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der Hymnus lehnt sich dazu wohl an Jesaja 45,23 an (NeÜ: „Alle fallen vor mir auf die Knie …“), um noch einmal die Gottgleichheit Jesu deutlich zu machen.

Die Essenz des christlichen Glaubens

Es lohnt sich, diese Verse auswendig zu lernen (dabei hilft unser BIBEL BY HEART Set!). Sie sind ein bleibender Schatz, der den Glauben in allen Lagen des Lebens stärkt. Dieses feierliche Loblied lag schon Paulus vor und verbindet uns in einzigartiger Weise mit dem Zeugnis der allerersten Christen. Der Hymnus enthält in wenigen Zeilen die Essenz des christlichen Glaubens und ist das gemeinsame Bekenntnis des einen Leibes Christi zu allen Zeiten: Der, der Gott in allem gleich war, verzichtete auf alle seine Vorrechte, wurde einer von uns, nahm einen schändlichen Tod auf sich und wurde deshalb erhöht, weil durch ihn Gott, der Vater, sein Heil geschehen lässt und geehrt wird. Jesu Haltung und seine Hingabe sind uns Vorbild, auch unsere Haltung an ihm auszurichten.

Der Christushymnus im Philipperbrief lohnt sich auswendigzulernen - zum Beispiel mit dem Bibel by heart Set der Bibel Liga
BIBEL BY HEART hilft dabei, Texte aus dem Philipperbrief auswendig zu lernen.

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Keine Lust Bibel zu lesen?

Wie du die Sehnsucht nach Gottes Wort neu entfachst

Ich freue mich über den Weg deiner Zeugnisse wie über allen Reichtum. Ich will nachsinnen über deine Befehle und schauen auf deine Wege. Ich habe Freude an deinen Satzungen und vergesse deine Worte nicht. Tu wohl deinem Knecht, dass ich lebe und dein Wort halte. Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz. Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir. Meine Seele verzehrt sich vor Verlangen nach deinen Ordnungen allezeit. Psalm 119,14-20 (Luther)

Spricht dir diese Passage aus dem Herzen? Kennst du die Sehnsucht des Psalmisten? Für ihn sind Gottes Worte gefüllt mit kostbarer Wegweisung. Er ist dankbar, dass ihm durch die Beschäftigung mit den Ordnungen Gottes die Augen geöffnet werden. Die Heilige Schrift ist für ihn wie ein Begleiter, wenn er Orientierung benötigt. Ihn hungert und dürstet nach nährenden geistlichen Lebensmitteln.

Eine offene Bibel mit vielen Markierungen.
Du und die Bibel: ein paar persönliche Fragen

Wie erlebst du das? Warum und wie beschäftigst du dich mit Gottes Wort? Begegnest du Gott in seinem Wort? Bist du aktuell ähnlich erwartungs- und sehnsuchtsvoll, wie der Psalmist oder eher ernüchtert und distanziert? Wo siehst du bei dir und bei anderen Nachfolgern Jesu Gründe, die eine Distanz zu Gottes Wort hervorrufen? Warum haben so viele Christen keine Lust Bibel zu lesen?

Ist mir klar, was Jesus für mich getan hat?

Hängt es möglicherweise damit zusammen, dass wir unzureichend erkennen, aus welcher Finsternis uns Christus herausgerettet hat? In Lukas 7,47 sagt Jesus es so: Wem wenig vergeben wird, der liebt wenig. Jesus spricht zu denen, die das unbezahlbare Angebot seiner Vergebung noch nicht angenommen haben, aber auch zu denen, die die Untiefen ihrer Verlorenheit schon wieder vergessen haben. Wer erkannt hat, dass er alles in seinem Leben Gott verdankt, wird mit einer anderen Haltung sein Wort lesen. Erweckungsprediger wie Jonathan Edwards (1703-1758) und Dwight Lyman Moody (1837-1899) haben einen kühlen inneren Abstand zu Gottes Wort gerade bei Christen mit der vernebelnden Wirkung von Sünde in Verbindung gebracht: „Entweder hält mich dieses Buch von Sünde ab oder Sünde hält mich von diesem Buch ab.“ Ihre Beobachtung ist aus meiner Sicht zeitlos und verdient eine ehrliche Überprüfung.

Ist die Bibel für mich nur eine Gebrauchsanweisung für ein glückliches Leben?

Oder kann es sein, dass wir die Schrift nur noch auf der Suche nach kurzen Gebrauchsanweisungen zum Leben lesen? In unserer Welt konkurrieren zahllose Geschichten, Meinungen und Erklärungsmodelle um unsere Aufmerksamkeit. Diese wissen scheinbar genau, wer wir sind, was wir lieben und wie wir leben sollten. Bei der Vielzahl von menschlichen „Wahrheiten“, die uns umgeben, brauchen wir mehr als ein paar Weisheitsworte, um bei Gottes Wahrheit bleiben zu können. Dafür müssen wir immer wieder in die Erzählung des dreieinigen Gottes mit seinem Volk eintauchen. Immer wieder genau hinschauen, was Jesus unter dem Reich Gottes versteht. Die Beschäftigung mit der ganzen Heiligen Schrift ist nötig, um uns vor Augen zu führen, wie Gottes Handeln mit uns und der Welt ist. Und was tatsächlich Gottes Wahrheit ist. Gott will uns mit seinem Wort sagen, wer wir sind, was wir lieben sollen und wie unser Leben aussehen soll. Haben wir das in unsere Herzen eingebettet und in unserem täglichen Leben verankert, sind wir weit weniger anfällig für verwirrende und verführende Gedanken und Worte, die von allen Seiten auf uns eindringen.

Lese ich die Bibel mit Zeit und Muße?

Was meint Martin Luther, wenn er sagt: „Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es“? Heißt das womöglich, dass wir die Wirkung, das „Aroma“ der Schrift kaum erfahren, weil wir sie kaum „reiben“, uns schlicht zu wenig und zu selektiv damit beschäftigen? Theoretisch ist uns klar, welche Reichtümer in der Bibel auf uns warten, aber nehmen wir uns Zeit zum Graben in die Tiefe, zum Schürfen in Gottes Wort? „Freude an deinen Satzungen“ (Ps.119,16) erwarten uns, wenn wir mit Zeit und Muße in die Bibel eintauchen. Wir staunen darüber, dass Gott sich uns mitteilt, in einzelnen Versen, in Geschichten und im großen roten Faden, der seinen dicken Knoten bei Jesus Christus findet, dem fleischgewordenen Wort Gottes.

Die Bibel ist ein kostbarer Schatz: Lass dich nicht davon abhalten, ihn zu heben!

Gott hat uns mit der Bibel einen kostbaren Schatz anvertraut. Die Bibel ist weit mehr als eine Gebrauchsanleitung zum Leben. Sie ist eine Liebesgeschichte, die unsere Identität formt und uns auf Jesus Christus einordnet. Lass dich durch nichts und niemanden abhalten, Gott in seinem Wort zu begegnen – persönlich.

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Große Freude über die Bibel in Malawi – voller Sehnsucht hatten diese Frauen und Männer auf Gottes Wort gewartet.

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21 Gründe mit der Bibel zu beten – Teil 2

Im ersten Teil „21 Gründe mit der Bibel zu beten“ haben wir bereits 11 gute Gründe genannt, warum es sich lohnt, mit Gottes Wort zu beten. Heute folgen weitere 10!

Beten mit der Bibel
12. Sie bekommen mehr Lust aufs Beten

Beten ist eine geistliche Disziplin – und als solche umkämpft. Ein voller Alltag, Langeweile und eine eingeschlafene Routine lassen viele Christen ihr Gebetsleben vernachlässigen. Es ist keine bewusste Entscheidung („Ich bete ab sofort weniger!“), sondern ein schleichender Prozess. Wenn man mit der Bibel betet, führt das dazu, dass Beten alles andere als langweilig ist (siehe Punkt 5 à verlinken). Durch diese Erfahrung bekommt man wieder neu Lust, sich mit Gott auszutauschen.

13. Menschen im AT und NT haben es getan

Das Beten mit der Bibel ist keine neue Erfindung.  Wenn man bspw. in Nehemia 9,5-37 das Bußgebet der Leviten liest, fällt auf, wie viele Bezüge es zu den fünf Büchern Mose gibt. Die Leviten greifen Exodus 34,6 auf und beten mit diesen Worten. Ganz ähnlich tut es die Urgemeinde in Apostelgeschichte 4,24-26. Wenn man ihr Gebet liest, springen Parallelen zu Psalm 2,1–2 ins Auge. Wenn wir uns die Gebete aus dem Alten und aus dem Neuen Testament zu eigen machen, stellen wir uns neben die Frauen und Männer, die diese Worte gesprochen haben.

14. Die Psalter waren das Gebetsbuch Jesu

Jesus selbst hat viel und häufig gebetet. Immer wieder zog er sich zurück, um Zeit mit seinem Vater zu verbringen (z.B. Markus 1,35). Als er am Kreuz starb, betete er mit Worten aus Psalm 22 (Markus 15,34 und Matthäus 27,46). Im Sterben leiht er sich die Worte des Psalmbeters. Die Psalter waren ein Leben lang sein Gebetbuch, er hat die Worte von klein auf gehört, gelesen, verinnerlicht. Darin ist er uns Vorbild. „Ein Christ“, so der Reformator Martin Luther, „soll den Psalter so gut kennen, als er seine fünf Finger kennt.“

15. Aus einem Monolog wird ein Dialog

In der Bibel spricht Gott zu Ihnen – und im Gebet antworten Sie ihm. Wenn Sie mit biblischen Texten beten, werden Sie die Erfahrung machen, dass Ihnen Gott währenddessen Antworten auf Ihre Fragen und Gedanken gibt. Es ist wie ein Gespräch: Wir beten mit den biblischen Worten; sagen Gott, wie wir diese Worte empfinden und an wen wir gerade denken müssen. Im nächsten Vers antwortet Gott – und ein Dialog entsteht. Das ist nichts Mystisches, sondern ganz normale Kommunikation. Ein Gespräch zwischen Gott und Ihnen. Nicht immer antwortet Gott so schnell und konkret, wie wir uns das wünschen. Doch immer wieder werden Sie merken, dass aus einem Monolog ein Dialog wird!

16. Sie beten in Gottes Willen

Wenn wir mit der Bibel beten, werden wir häufiger so beten, wie es Gottes Willen entspricht – denn in den biblischen Texten findet sich keine Bitte „Bitte schenke mir einen Ferrari“. Mit den Gebeten der Bibel lernen wir „in einer neuen Weise zu denken, damit [wir] verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist“ (Römer 12,2). Mit den Worten der Bibel bete ich für gute Dinge, von denen ich weiß, dass sie Gottes Willen entsprechen.

17. Sie beleben Ihr Gebetsleben, weil Gottes Wort lebendig ist

„Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft.“ (Hebräer 4,12) Weil das so ist, werden auch unsere Gebete, wenn wir mit Gottes Worten beten kraftvoll! Sie bekommen neue Vitalität und das wiederum motiviert, am Gebet dranzubleiben.

18. Sie sprechen Gottes Sprache, wenn Sie beten

Joni Eareckson Tada betet mit der Bibel und sagt: „Es ist eine Art, mit Gott in seiner Sprache zu sprechen – seinen Dialekt zu sprechen, seine Umgangssprache zu benutzen, seine Redewendungen zu verwenden.“ Dieser Gedanke hat etwas für sich. Denn wer die gleiche Sprache spricht, versteht sich leichter. Durch das Beten mit der Bibel wird Ihnen Gottes Wort immer vertrauter und Sie sprechen mehr und mehr seine Sprache.

19. Sie beten länger und ausdauernder

Länger als fünf Minuten mit Gott zu reden, fällt einigen ziemlich schwer. Wer sich einen Psalm zur Hand nimmt und ihn laut betet und mit Gott seine Gedanken dazu teilt, wird staunen: Schnell sind zehn Minuten vorbei gegangen! Und man hat noch so viel zu sagen und möchte noch mehr von Gott hören!

20. Sie werden inspiriert, eigene Gebete aufzuschreiben

So mancher, der angefangen hat, mit der Bibel zu beten, wird merken, dass er Lust bekommt, seine Gebete, ähnlich wie die biblischen Vorbilder, schriftlich festzuhalten. Sei es als Gedicht, als Lied, als Brief oder als nüchternen Text – die auf diese Weise festgehaltenen Gebete sind ein Schatz, der im Rückblick oft ermutigt.

21. Die Bibel hilft Ihnen, sich angemessen auszudrücken

Wenn wir beten, können wir so reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Wir müssen uns nicht verstellen oder besonders hochtrabend werden. Ich kann beten: „Gott, du bist groß, mächtig und freundlich.“ Doch manchmal ist da dieses Bedürfnis, dem Schöpfer, Erhalter und König dieser Welt seine Ehrfurcht auch mit Worten auszudrücken. Die biblischen Texte sind hierbei sehr hilfreich. So kann ich z.B. mit Psalm 145,1-3 beten: „Ich will dich preisen, mein Gott, o König, und deinen Namen immer und ewig rühmen. Tag für Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben für alle Zeiten. Groß ist der HERR, ihm gebührt das höchste Lob; seine Erhabenheit ist unergründlich.“

Der BibelBeter-Beutel inspiriert zum Beten mit der Bibel

Haben Sie Lust bekommen, mit der Bibel zu beten? Unser „BibelBeter-Beutel“ hilft Ihnen dabei. 40 Gebetskärtchen mit 40 biblischen Beter-Texten führen Sie ins Gespräch mit Gott. Sie können ihn kostenfrei bestellen.

Außerdem gibt es ab Oktober 2023 im SCM-Verlag „Die Bibel zum Beten“. In dieser sind alle Gebete im Bibeltext farbig gedruckt. Außerdem ist für jeden Tag des Jahres ein Gebet der Bibel ausgesucht: eine Einübung zum Beten mit Worten der Heiligen Schrift. Plus Mehrwert-Texte, Praxistipps etc.

Alle Bibelstellen sind der NGÜ entnommen.

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21 Gründe mit der Bibel zu beten – Teil 1

Wünschen Sie sich, dass ihr Gebetsleben neuen Schwung bekommt? Dann ist das Beten mit der Bibel eine Idee. Auf diese Art und Weise zu beten ist leicht und unkompliziert, denn in Gottes Wort finden wir viele Gebetsvorlagen. Im Alten Testament gibt es sogar ein ganzes Gebetbuch – die Psalmen. Im Neuen Testament leitet uns Jesus an, mit dem Vater Unser zu beten und in den Briefen bekommen wir Einblicke in die Gebete von Paulus und anderen Autoren. Diese Texte können als Inspiration für das eigene Gebet dienen.

Manche beten nicht nur die expliziten Gebete der Bibel, sondern nehmen einen beliebigen Textabschnitt. Dabei gehen sie diesen Vers für Vers durch und sprechen mit Gott über alles, was ihnen beim Lesen einfällt. Beide Methoden sind möglich – und sie lohnen sich! Warum? Hier sind 11 Gründe – und nächste Woche folgen weitere 10!

Beten mit der Bibel
1. Sie beschäftigen sich mehr mit Gottes Wort

Wenn Sie mit der Bibel beten, meditieren sie über einzelne Verse. Sie sprechen sie laut aus, bewegen die Worte in ihrem Herzen und denken darüber nach. Gleichzeitig wenden Sie manches Wort konkret auf Ihre Situation an. Immer wieder wird es passieren, dass Sie mitten im Alltag an einen Vers denken müssen, den Sie am Morgen gebetet haben. So bleibt Gottes Wort in Ihnen. Und laut Jesus hat das Folgen: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden.“ (Johannes 15,7) Und auch Psalm 119,11 betont die positiven Auswirkungen: „Auch bewahre ich im Herzen, was du gesagt hast, um nicht gegen dich zu sündigen.“

2. Sie schweifen weniger ab

Wer kennt das nicht? Man fängt an zu beten und schweift nach wenigen Augenblicken gedanklich ab. Vor allem beim stillen Gebet gehen die Gedanken gern auf Wanderschaft. Das passiert beim Beten mit der Bibel deutlich seltener. Die schriftliche Vorlage, an der ich mich orientiere, gibt mir auf meinem Gebetsweg bildlich gesprochen ein Geländer, an dem ich mich festhalte. Durch das laute Beten bleibe ich fokussiert.

3. Sie bekommen neue Ideen, für was Sie beten können

Viele Christen beten für die immer gleichen Dinge – für Familie und Freunde, für persönliche Anliegen, für Gesundheit, die weltweite Gemeinde und das aktuelle Weltgeschehen. Oft klingen diese Gebete sehr ähnlich und wiederholen sich ständig. Gott ist zwar nicht gelangweilt von diesen Anliegen, doch allzu oft passiert es, dass wir gelangweilt davon sind. Das führt dazu, dass wir seltener beten. Wenn Sie mit biblischen Texten mit Gott sprechen, bekommen Sie neue Ideen, über was Sie sich mit ihm austauschen können. Sie entwickeln ein Gespür dafür, was Gott wichtig ist – und Sie werden merken, dass auch ihr Herz anfängt für diese Dinge zu schlagen.

4. Sie können beten, selbst wenn Ihnen die Worte fehlen

Hand aufs Herz: Haben Sie schon mal eine Situation erlebt, in der Sie nicht mehr beten konnten? Oder nicht wollten? Oder in der Sie wortwörtlich sprachlos waren? Egal ob vor Wut, Trauer, Schmerz oder purem Glück? In solchen Lebenslagen helfen die Psalmen ungemein. David, Salomo, Asaph und andere Psalmdichter haben wie wir alle Emotionen durchlebt. In ihren Gebeten schütten sie ihre Herzen schonungslos Gott aus, ganz ungefiltert. Ihre Texte helfen uns heute, wenn wir keine Worte (mehr) haben. Dann dürfen wir uns ihre Worte zu eigen machen und mit ihnen zu Gott schreien. So bleiben wir mit Gott im Gespräch, auch wenn wir keine Worte mehr haben.

5. Sie beten wahre, gute Worte

Gottes Wort ist zuverlässig (Psalm 33,4) und „durch und durch wahr, und ewig gültig…“ (Psalm 119,160). Wenn Sie mit Worten der Bibel beten, sprechen Sie wahre und gute Worte. Diese Tatsache verändert unsere Haltung im Gebet: Wir beten voller Gewissheit und Zuversicht.

6. Sie beten konkreter

Kennen Sie die „All-die-Gebete“? Sie gehen ungefähr so: „Bitte segne all die Menschen, die gerade krank sind. Und all die, die gerade eine schwere Zeit durchmachen… .“ Diese Gebete sind sicherlich nicht falsch, doch sind sie unspezifisch. Wenn wir mit der Bibel beten, beten wir konkret. Uns fallen beim Lesen der Verse Menschen ein, für die wir diese Bitte formulieren können.

7. Sie lernen zu beten

Beten ist das Reden mit Gott. Sie können mit ihm sprechen, wie mit einem Freund. Doch das erfordert Vertrauen. Gerade Menschen, die noch nicht lange mit Jesus unterwegs sind, tun sich ab und zu schwer mit dem Gebet. Wie soll ich beten? Wofür soll ich Gott bitten? Wie meine Gebete formulieren? Die biblischen Gebete nehmen diese Menschen an die Hand. Auf diese Weise lernen sie zu beten und mit Gott in Dialog zu treten. Und wo es zu häufigen Begegnungen kommt, wächst Vertrauen und daraus das Herzensgespräch mit Gott.

8. Sie verstehen die Bibel besser

Beim Beten mit der Bibel werden Sie über Verse nachdenken, über die Sie bisher hinweggelesen haben. Dabei bleibt es nicht aus, dass Sie nach und nach einzelne Passagen besser verstehen. Denn das passiert, wenn sie Sie sich intensiv mit dem Text beschäftigen und Gott um Verständnis für „Bauchschmerz-Bibelstellen“ bitten.

9. Sie beten Gott-zentriert statt Ich-zentriert

In vielen unserer Gebete kreisen wir um uns – unsere Familie, unsere Arbeitsstelle, unsere Wünsche, unsere Gesundheit, unsere Finanzen, unsere Freunde, unsere Probleme. Das ist natürlich und wir sollen zu Gott mit all unseren Sorgen und Ängsten kommen. Dazu fordert uns die Bibel ausdrücklich auf (1.Petrus 5,7). Doch wie in jeder Beziehung läuft etwas schief, wenn sich jedes Gespräch stets nur um einen selbst dreht und nie um den anderen. Deshalb ist es so gut, dass die biblischen Beter Gott in den Mittelpunkt stellen. Probieren Sie es aus: Sie werden feststellen, dass das Lob Gottes mehr Raum in ihren Gebeten einnehmen wird!

10. Sie beten „bewährte“ Gebete

Die Texte der Bibel sind jahrtausendealt. Im Laufe der Kirchengeschichte haben unzählige Frauen und Männer mit diesen Versen zu Gott gerufen und geklagt, ihm zur Ehre gesungen und ihn mit den biblischen Worten gepriesen. Es ist tröstlich zu wissen, dass man nicht der Einzige ist, der gefühlt von Menschen und Gott verlassen ist, der unaussprechliches Leid erlebt, der darum ringt, Gottes Willen zu erkennen. Sich einzureihen in diese lange Kette von Betern und die uralten Worte zu den eigenen zu machen, hat etwas Stärkendes und Verbindendes.

11. Sie lernen Bibelverse auswendig – quasi nebenbei!

Wenn Sie Bibelverse beten, machen Sie sich mit Gottes Wort vertraut. Sie werden auf persönliche Perlen stoßen, die Sie immer wieder beten. Diese kostbaren Verse werden auf diese Weise zu auswendiggelernten Bibelversen und sind ein wertvoller Schatz.

Haben Sie Lust bekommen, mit der Bibel zu beten? Unser „BibelBeter-Beutel“ hilft Ihnen dabei. 40 Gebetskärtchen mit 40 biblischen Beter-Texten führen Sie ins Gespräch mit Gott. Sie können ihn kostenfrei bestellen.

Sie sind noch nicht ganz überzeugt von den Vorteilen des Betens mit der Bibel? Nächste Woche geben wir Ihnen weitere 10 Gründe, die dafürsprechen!

Alle Bibelstellen sind der NGÜ entnommen.

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Als Glaubens-Neuling durch die Bibel – mit dem Tagebuch 365

Kinderstunde, Jungschar, biblischer Unterricht ­– viele Kinder, die in einem christlichen Kontext aufwachsen, hören von Kindesbeinen an biblische Geschichten. Daniel in der Löwengrube. Josef in Ägypten. Jesus, wie er seine zwölf Jünger beruft. Bei Maya war das anders. Als sie ihr Leben Jesus unterstellte, kannte sie die Bibel fast gar nicht. Mit dem Tagebuch 365 machte sie sich auf ihre erste Reise durch die Bibel. Ein Erfahrungsbericht.

„Mit 13 Jahren hat mich eine Freundin eingeladen, sie zu einem christlichen Zeltlager zu begleiten. Dort traf ich zum ersten Mal auf einen lebendig gelebten Glauben. Die Freude und Herzlichkeit in den Augen der Menschen haben mich tief berührt. Das wollte ich auch haben. Nach einer Predigt traf ich die Entscheidung, Jesus mein Leben zu unterstellen. Wieder zu Hause begann ich, die Gemeinde zu besuchen, in die auch meine Schulfreundin ging. Da ich in einem bis dahin nichtchristlichen Elternhaus aufgewachsen war, kannte ich die biblischen Geschichten kaum – im Gegensatz zu vielen Gleichaltrigen, die mit Kinderstunde und Jungschar groß geworden waren. In Predigten oder Gesprächen mit anderen Christen wurde immer viel Bibelwissen vorausgesetzt. Manchmal kam ich mir komisch vor, wenn ich das Gesagte nicht zuordnen konnte. Aber ich war sehr neugierig, mehr zu erfahren.

Im Jugendkreis wurde das Tagebuch 365 von der Bibel Liga vorgestellt. Ich nahm eins mit nach Hause und nahm das Buch als Anleitung, die Bibel kennenzulernen. Tatsächlich habe ich in meinem ersten Jahr als Christin die Bibel mithilfe des Bibelleseplans einmal komplett durchgelesen. Im darauffolgenden Jahr ein zweites Mal. Wenn ich mal mit dem Lesen im Rückstand war, habe ich an anderen Tagen teilweise stundenlang in der Bibel gelesen, um wieder auf dem Stand des Bibelleseplans zu sein. Für mich als Bibel-Neuling war es eine unglaubliche Hilfe, den größeren Zusammenhang kennenzulernen und nicht nur einzelne Bibelstellen bei Predigten aufzuschnappen. Aber das 365 hat mir nicht nur geholfen, mit Gottes Wort, sondern auch mit anderen Aspekten des Glaubenslebens vertraut zu werden. Ich erinnere mich vor allem daran, dass die leeren Seiten schnell zu einem persönlichen Gebetstagebuch wurden. So habe ich für mich herausgefunden, wie einfach und schön es ist, mit Gott zu reden.

Das Tagebuch 365 ist für mich eng mit meinen ersten Schritten im Glauben verbunden. Aber auch heute – 14 Jahre später – nutze ich das 365 gerne, um Gedanken und Gebete aufzuschreiben und Dankbarkeitslisten zu führen.“

Maya Knodel unterstützt das Bibel Liga-Team als freie Mitarbeiterin.

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5 Gründe, die Bibel als Ganzes zu lesen

Viele Christen lesen in der Bibel am liebsten Bücher aus dem Neuen Testament. Doch haben Sie schon einmal Gottes Wort komplett studiert? Wir bei der Bibel Liga sind überzeugt: Es lohnt sich, die Bibel als Ganzes zu lesen. Fünf gute Gründe.

Bibel lesen lohnt sich!
1. Die gesamte Bibel ist Gottes Wort und offenbart Ihn

In 2. Timotheus 3,16a (NGÜ) lesen wir „Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift“. Paulus bescheinigt damit gerade auch dem Alten Testament göttliche Eingebung und großen Nutzen. In der gesamten Bibel gibt es viele verschiedene Facetten Gottes zu entdecken – lassen Sie uns keine davon verpassen.

2. Tunnelblick vermeiden

Wer alle 66 Bücher der Bibel aufmerksam liest, kann das Gesamtbild besser erkennen. So sind wir davor bewahrt, aus einzelnen Versen schnelle (und manchmal falsche) Überzeugungen abzuleiten und lassen uns von Gottes gesamtem Wort lehren und prägen.

3. Eine tiefere Symbolik entdecken

Beim Lesen des Alten Testaments fragt man sich manchmal, was einige Textstellen uns heute noch zu sagen haben. Welche Relevanz haben z.B. die Anweisungen für den Bau der Stiftshütte aus den Mosebüchern? Wer näher hinschaut, entdeckt, dass diese und viele andere Passagen der Bibel eine tiefere Symbolik beinhalten. So ist z.B. der Vorhang zur Bundeslade ein Symbol der Trennung zwischen Gott und den Menschen. Begeben wir uns auf diese spannende Entdeckungsreise, sind wir neu fasziniert von Gottes Wort.

4. In der Nachfolge Jesu wachsen

A.W. Tozer schreibt: „Nichts weniger als eine ganze Bibel kann einen ganzen Christen ausmachen.“ Was er hier anspricht, ist die Bedeutung des Bibellesens für den Weg der Jüngerschaft, und zwar das Lesen der ganzen Bibel. Jedes Bibelbuch macht etwas davon sichtbar, was Gott am Herzen liegt oder was er unter einem gelingenden Leben versteht.  

5. Jesus entdecken

Im Neuen Testament lesen wir vom Zentrum unseres Glaubens: Jesus Christus. Doch schon das Alte Testament ist voll von Hinweisen auf Ihn. Besonders in Gottes Geschichte mit dem Volk Israel: „Wie Mose damals in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss auch der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat“, schreibt Johannes (Joh 3,14f; NGÜ). Auch Jesus selbst erklärt, dass das AT voller Bezüge auf ihn ist, als er sich zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus anschließt (Lk 24,27; NGÜ). Deshalb: Unser Herr lässt sich in der ganzen Schrift entdecken – machen wir uns auf die Suche!

Die Bibellesekarte: ein guter Reisebegleiter

Haben Sie nun Lust bekommen, tief in Gottes Wort einzutauchen? Warum nicht heute damit anfangen? Unsere kostenlose Bibellesekarte hilft Ihnen dabei, dran zu bleiben, die ganze Bibel zu lesen. Darin können Sie jedes gelesene Kapitel ankreuzen und sehen, wie weit Sie schon gekommen sind. Ganz ohne Druck. In Ihrem Tempo.

Hier können Sie die Bibellesekarte kostenlos bestellen!

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