„Lachen ist die beste Medizin“: Wie Pastor Nick als Clown evangelisiert

Wenn Nick lacht, steckt das an – man muss einfach mitlachen! Er ist ein fröhlicher Pastor, der in Puerto Princesa auf der Insel Palawan (Philippinen) lebt. Obwohl die Insel als Urlaubsparadies gilt, sind die Bewohner meist sehr arm. Sie leben von der Landwirtschaft und der Fischerei. Probleme gibt es genug: Alkoholismus, Drogen, Glücksspiel und Wetten bei Hahnenkämpfen, bei dem viele regelmäßig Geld verlieren und sich verschulden. Nicks Herz schlägt für diese Menschen. Er wünscht sich, dass sie Jesus kennenlernen und Freude und Freiheit bei ihm finden. Dabei hat ihn Sprüche 17,22 inspiriert: „Fröhlichkeit ist gut für die Gesundheit, Mutlosigkeit raubt einem die letzte Kraft.“ (Gute Nachricht Bibel)

Mit der roten Clownsnase und seiner Verkleidung erkennt man Nick kaum
Tricks und Kunststücke veranschaulichen die biblische Botschaft

Wie kann man Menschen zum Lachen bringen? Nick hatte eine ungewöhnliche Idee: Er ließ sich als Clown ausbilden und lernte allerhand Tricks und Kunststücke. Seither ist er auf der Straße unterwegs – immer gemeinsam mit einem Evangelisten. „Als Clown ziehe ich das Publikum an. Die Botschaft von Jesus und seiner Rettung predigt dann ein Freund.“ Gemeinsam ergänzen sie sich. Beispielsweise verwandelt Nick (mithilfe einer Chemikalie) eine rötliche Flüssigkeit in kristallklares Wasser. Dieser „Zaubertrick“ veranschaulicht, was Gott in Jesaja 1,18 sagt: „Wenn eure Sünden rot sind wie das Blut, werden sie doch weiß wie Schnee; und wenn sie rot wie Purpur sind, werden sie wie weiße Wolle sein.“ (NeÜ).

Pastor und Clown – (k)ein Widerspruch?

Nicks Shows begeistern die Menschen – und sie tragen dazu bei, dass die Gemeinde in Puerto Princesa wächst! Dass er, der Pastor selbst, hinter der Clownsnase steckt, ist sein Geheimnis. „Das gehört dazu – die Illusion ist Teil meiner Identität als Clown.“ Eines Tages sahen einige seiner nicht gläubigen Freunde sich seine Clownshow an. Als er lachte, fragten sich seine Freunde, ob dieser Clown Nick sei. Sie dachten: „Das kann doch nicht sein – er ist doch Pastor!“ Am Ende der Veranstaltung gingen sie nach vorn, um ihr Leben Jesus zu geben. Später kam Nick zu ihnen – diesmal ohne seine Verkleidung. Begeistert erzählten sie ihm von der Show. „Du hättest früher herkommen sollen; der Clown hat genauso gelacht wie du und er klang genau wie du.“ Da musste Pastor Nick herzhaft lachen.

Nick als Pastor - ohne seine Verkleidung als Clows

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Die übernatürliche Kraft Gottes: Stärker als jeder Dämon

Rams Weg zu Jesus

Ram, ein 45-jähriger Mann aus dem abgelegenen Gebiet von Wao, Lanao del Sur, Philippinen, hatte mit einem Dämon zu kämpfen – und erlebte, wie Gebet und der Glaube an Jesus stärker sind als böse Mächte.

Ram mit seiner Frau Marie
Ram mit seiner Frau Marie

Aufgewachsen ist Ram als gläubiger Katholik. Er besuchte stets die katholische Kirche, auch als seine Frau Marie mit den drei Kindern in eine protestantische Gemeinde ging. Ram vermischte seinen Glauben mit okkulten Praktiken, die ihm nützlich erschienen. So trug er z.B. heimlich ein Amulett mit dem „Auge Gottes“, das ihn schützen sollte. In seiner Freizeit zog er mit seinen Freunden los, um sich zu betrinken und Geld bei Hahnenkämpfen zu verspielen.

Marie kam zu dieser Zeit in Kontakt mit Lorijane, einer jungen Frau mit einer Körperbehinderung, die bereits viele Bibelgruppen gegründet hat. Zusammen mit anderen trafen sie sich zum gemeinsamen Bibellesen. Ram lernte Lorijane ebenfalls kennen und war beeindruckt, wie diese trotz ihrer Behinderung von Jesus erzählte. Seiner Frau zuliebe ging er einige Male mit zum Gottesdienst. Doch sein Leben änderte sich nicht – bis etwas geschah, das ihn vollkommen aus der Bahn warf.

Begegnung mit dem Übernatürlichen

Neben Rams und Maries Haus stand ein großer Akazienbaum, der bei vielen in der Nachbarschaft als Aufenthaltsort böser Geister galt. Ram machte kurzen Prozess: Er fällte ihn – doch danach hatte er das Gefühl, dass ein böser Geist in seinen Truck gezogen war. Denn immer, wenn er damit fuhr, hatte er plötzlich Angst. Eines Tages verlor er die Kontrolle über den Truck, was zum Tod seines geliebten Hundes führte. Diese Ereignisse sorgten dafür, dass Marie ihre Freundin Lorijane und die anderen Pastoren der Gemeinde um Hilfe bat. Sie spürte, dass Ram es hier mit einer bösen Macht zu tun hatte.

Jesus ist stärker als alle Dämonen

Die Pastoren beteten für Ram und sein Fahrzeug. Während des Gebets sah eine Person der Gruppe eine große Gestalt hinter Ram. Da beteten sie noch intensiver für ihn und sein ganzes Haus.  In dieser Nacht erlebte Ram eine übernatürliche Vision, in der er mit einem Dämon kämpfte. Seine Frau betete für ihn und als sie entdeckte, dass Ram ein Amulett als Halskette trug, forderte sie ihn wütend auf, sich davon zu trennen. Zusammen vergruben sie es im Garten. Am nächsten Morgen gingen sie gemeinsam zu Lorijane. Sie sagte ihm, er solle das Buch der Psalmen lesen, was Ram tat. In der folgenden Nacht kämpfte er im Traum mit einem großen Dämon, der die Kontrolle über Rams Körper übernehmen wollte. Bald war Ram kurz davor, aufzugeben: „Ich fühlte mich sehr schwach und müde von dem langen Kampf“, erinnert sich Ram. „Dann erinnerte ich mich an die Bibelworte, die ich gelesen hatte. Ich glaubte, dass das Wort Gottes mächtiger ist als der Teufel. So wie es in Psalm 147,5 (NGÜ) heißt: ‚Groß ist unser Herr und reich an Kraft, seine Weisheit ist unermesslich.‘“ Ram wies den Teufel im Namen von Jesus zurück, und der Dämon wich unter schrecklichen Schmerzen zurück.

Ram unterstellt sein Leben Jesus

Als Ram von diesem Albtraum erwachte, kniete er sich neben sein Bett und betete: „Herr, du bist so mächtig, und niemand ist so mächtig wie du; Herr, rette mich und lass mich nie wieder los.“ Er hatte erkannt, dass Jesus stärker als jede andere Macht ist.

Diese Erlebnisse liegen nun fünf Jahre zurück. Rams Leben hat sich seither verändert. Er erlebt nun eine Freude, die er bisher nicht kannte. Regelmäßig geht er mit Marie und den Kindern in den Gottesdienst. „Ich will mein altes Leben nicht mehr zurück“, sagt er – auch wenn seine früheren Freunde ihn verspotten. „Ich habe Gottes Kraft erlebt! Davon will ich auch anderen erzählen.“ Deshalb hat er sich zum Kleingruppenleiter ausbilden lassen und liest mit anderen Männern zusammen in der Bibel. Begeistert gibt er Gott als Teil des Lobpreisteams die Ehre, der ihn errettetet hat, wie es in Kolosser 1,13 (Gute Nachricht Bibel) heißt: „… er hat uns aus der Gewalt der dunklen Mächte gerettet und uns unter die Herrschaft seines geliebten Sohnes gestellt.“ 

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Trotz Behinderung hoffnungsvoll

Mary Jane – oder MJ wie sie von allen genannt wird – ist 22 Jahre alt und lebt in Wao, einem kleinen Bergdorf auf Mindanao (Philippinen). Ihr Leben ist aufgrund einer Behinderung alles andere als gewöhnlich: Die junge Frau wurde ohne Arme geboren. Mit ihrem linken Fuß meistert sie ihren Alltag – vom Umblättern in der Bibel über das Surfen auf dem Handy bis hin zum Essen. Doch ihre Behinderung ist nicht das Einzige, was ihre Jugend herausfordernd gemacht hat. Ihre Mutter verließ sie, um mit einem anderen Mann zu leben. Gloria, eine Pastorin, adoptiert MJ. Gemeinsam mit anderen Mitarbeitern der Gemeinde leben sie auf dem Gelände der Kirche. Gloria ist die geistliche Mutter MJs: Von ihr hörte sie von Jesus bis heute hilft sie ihr durch regelmäßiges gemeinsames Bibelstudium, geistig zu wachsen. Am Anfang war MJ aufgrund ihrer Behinderung sehr schüchtern und unsicher. Doch nach und nach wächst ihr Selbstvertrauen. Sie hat Lorijane, eine Bibelgruppenleiterin und enge Freundin von Gloria kennengelernt, der ein Unterschenkel fehlt. Trotz ihrer Behinderung lebt diese ein glückliches, Gott hingegebenes Leben. Das inspiriert MJ.

Mary Jane von den Philippinen wurde ohne Arme geboren.
Mit Gott groß träumen

MJ liebt es, jeden Morgen und Abend in der Bibel zu lesen und sie klammert sich an Gottes Verheißung in Sprüche 3,6: „Denke an ihn (Gott), was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.“ (Neues Leben Bibel) Mittlerweile ist die junge Frau davon überzeugt, dass Gott einen Plan für sie hat und ihr Leben führen wird. Sie hat zwar keine Arme – und ist doch trotz ihrer Behinderung hoffnungsvoll. Gerade macht sie ihren Highschool-Abschluss und schmiedet eifrig Pläne für danach. Eine Idee ist, Betriebswirtschaft zu studieren, denn bereits jetzt arbeitet sie als Finanzverwalterin in der Gemeinde mit. Das macht ihr großen Spaß. Doch ein großer Traum von ihr es, Pilotin zu werden. Wie auch immer ihre berufliche Zukunft aussieht – MJ setzt ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in Gott, ganz so wie es in Jeremia 17,7 heißt: „Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut / und dessen Hoffnung der HERR ist.“ (EÜ)

Bibelgruppen auf den Philippinen unterstützen

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„Leid hat mich zu einer starken Frau gemacht“

„Das Leid hat mich zu einer starken Frau gemacht“: Das sagt Sochie von den Philippinen heute. Und Leid hat sie wahrhaft genug erlebt. Sie war fünf Jahre alt, als ihre alkoholkranke Mutter sie verließ. Ihr Vater fühlte sich völlig überfordert, sich um sie und ihre dreijährige Schwester Kacy und ihren einjährigen Bruder Raphael zu kümmern. Schweren Herzens brachte er seine drei Kinder in ein Waisenhaus.

Es war spät in der Nacht, als ihr Vater gemeinsam mit einem Sozialarbeiter und der Leiterin des Waisenhauses, Lola Nits, die Papiere ausfüllte. „Am liebsten hätte ich geweint, aber ich musste stark sein“, erinnert sich die 20-jährige Sochie. „Ich fühlte mich für Kacy und Raphael verantwortlich.“

Sochie
Liebe heilte die Wunden

Lola Nits nahm sich den drei verlassenen Geschwistern an. Sie überschüttete sie mit Liebe und erzog sie im christlichen Glauben. Sochies Herz war immer noch voller Schmerz und Kummer, doch nach und nach heilten die Wunden. „Bevor ich ins Waisenhaus kam, hatte ich keine solche tiefe Liebe erfahren. Lola spiegelt Jesu Liebe wider“, erzählt sie. Man merkt: Trotz ihrer schweren Erlebnisse ist Sochie nicht verbittert. „Die Erfahrung, von den eigenen Eltern verlassen zu werden, hat mich zu einer starken Frau gemacht. Ich glaube an das, was die Bibel in Psalm 30,12 sagt: Dass Gott meine Trauer in einen Freudentanz verwandeln kann“, sagt sie mit einem Lächeln. Ihr Vorbild aus der Bibel ist Hiob. „Seine Geschichte zeigt mir mich, dass es in Ordnung ist, zu weinen, aber die Augen auf Gott zu richten“, berichtet sie.

Wiedersehen mit dem Vater

15 Jahre nachdem ihr Vater sie verlassen hatte, sah sie ihn zum ersten Mal wieder. „Er war krank und musste im Krankenhaus behandelt werden. Als ich ihn besuchte, fühlte ich keinen Groll. Er wollte damals das Beste für uns – auch wenn es falsch war. Ich wünsche mir vor allem, dass er Jesus kennenlernt“, sagt Sochie. Und ehrlich fügt sie hinzu: „Bei meiner Mutter würde es mir viel schwerer fallen, ihr zu begegnen. Ich bete, dass Gott mir die Kraft schenkt, ihr zu verzeihen.“

Sochie mit ihrer Familie
Sochie (links) mit ihrem Bruder, ihrer Schwester Kacy und ihrem Vater
Sochie gibt Kindern Bibelunterricht
Sochie erzählt Kindern biblische Geschichten
Großes Herz für Kinder

Aufgrund ihrer Erlebnisse hat Sochie ein großes Herz für benachteiligte Kinder. Gemeinsam mit ihrer Schwester Kacy ließ sie sich von der Bibel Liga zur Philippus-Leiterin ausbilden. Regelmäßig besucht sie Familien, die in abgelegenen Gegenden wohnen, um den Kindern biblische Geschichten zu erzählen. Das Kursmaterial der Bibel Liga hilft ihr dabei. Im Rückblick erkennt Sochie, dass Gott sie nie verlassen hat. „Ich kann sagen, dass ich von Gott gesehen und gesegnet bin“, sagt die junge Frau fröhlich. „Das Leid hat mich zu einer starken Frau gemacht.“

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Danke für 50.300 € Spenden für die Philippinen!

Für unser Weihnachtsprojekt „Kinderbibeln für die Philippinen“ im Dezember 2022 sind 50.300 Euro (Stand: 07.02.2023) zusammengekommen! Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Sie machen es möglich, dass Mädchen und Jungen von klein auf mit Gottes Wort vertraut werden. Eine von ihnen ist die zehn­jährige Aliana. Mit ihren Eltern und ihren neun Geschwistern lebt sie in einer abgelegenen Gegend in der Provinz Laguna. Ihr Zuhause ist eine kleine Hütte, deren Wände aus rostigem Dachmetall bestehen und in der behelfsmäßig ein Laden für Gemischtwaren untergebracht ist. Die Einkünfte reichen gerade so zum Überleben. Wenn Aliana abends ihre Schularbeiten macht, spendet ihr eine einzige Glühbirne, die durch eine Solarzelle betrieben wird, Licht. Und die hilft ihr auch bei ihrer Lieblingslektüre: die Bibeltexte aus dem Kursheft des Philippus-Bibelkurses für Kinder.

Aliana von den Philippinen mit ihrer Kinderbibel in der Hand
Aliana freut sich über ihre Kinderbibel
Alianas Haus mitten im Grünen
Alianas Zuhause: Immer wieder bekommen sie Besuch von Schlangen
Auch Eltern begegnen Gott durch den Kinder-Bibelkurs

Ihre Kursleiter Harvey und Sochie kommen regelmäßig zu Aliana nach Hause, um mit ihr und ihren Geschwistern biblische Texte durchzuarbeiten. Danach lösen Kinder und Eltern spielerisch die Aufgaben. Das gemeinsame Lesen stärkt nicht nur die Bindung innerhalb der Familie, sondern gibt auch den Eltern die Möglichkeit, ebenfalls die Bibel zu studieren. Dadurch hat Alianas Mutter Jesus näher kennengelernt und ihn in ihr Leben eingeladen.

Gottes Wort macht glücklich

Aliana ist glücklich über die bunt bebilderte Bibel, die ihr von der Bibel Liga geschenkt wurde. Sie genießt es, darin zu lesen – notfalls auch, wenn es schon dunkel ist. Obwohl sie erst zehn Jahre alt ist, hat sie schon einen Plan für die Zukunft: Eines Tages möchte sie selber Lehrerin werden und anderen von Jesus Christus erzählen.

Mehr Infos

Mehr Informationen zu den Philippinen und was Gott dort tut, finden Sie auf unserer Länderseite.

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