Die Aktion BibelStern ist zurück!
Können Sie sich ein Leben ohne Bibel vorstellen? Was würde Ihnen fehlen?
Wie würde ein Gottesdienst ablaufen, wenn keiner eine Bibel hätte – auch die Pastorin oder der Pastor nicht?
Wie würden Sie Kindern von Gott erzählen ohne eine Kinderbibel oder andere biblische Bücher?
Was wir uns nur schwer vorstellen können, ist für Christen in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerika bittere Realität. Viele träumen von einer eigenen Bibel. Mit der Aktion BibelStern und Ihrer Hilfe möchten wir ihnen diesen Traum erfüllen.
Die Aktion BibelStern ist eine Spendenaktion für Gemeinden und Kleingruppen. Jedes Jahr sammeln christliche Gemeinschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam Geld für Bibeln und Bibelkurse. Dieses Jahr erfüllen wir Menschen in Peru den Traum einer eigenen Bibel. Sind Sie dabei?
Führen Sie die Aktion BibelStern in ihrer Gemeinde durch. Wir stellen Ihnen einen Videoclip über Peru zur Verfügung, den sie im Gottesdienst zeigen können. Im Anschluss spenden die Besucher am Aktionstisch. Mit 7 € beschenken sie eine Person in Peru mit einem Bibelkurs und einer eigenen Bibel. Als Dankeschön erhalten sie einen roten Hänge-Stern. Den Spendenfortschritt kann man an einem Tannenbaum-Poster verfolgen: Für jede Bibel-Spende wird ein Stern auf den Tannenbaum geklebt. Unsere Erfahrungen zeigen: Gemeinsam Gutes zu tun, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist eine schöne Aktion für Jung und Alt.
Wir stehen Ihnen während der Aktion von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine kostenlose Mitmach-Box. Diese enthält alles, damit Sie BibelStern ohne großen Aufwand durchführen können.
Unsere BibelStern-Broschüre fasst alles Wichtige für Sie zusammen. Diese können Sie kostenlos bestellen oder herunterladen.
Unser BibelStern-Team hat ein offenes Ohr für Ihre Fragen. Melden Sie sich bei uns:
Tel.: +49(0)7181 / 93 78 832
bibelstern(at)bibelliga.org
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Paul: Seelsorger und Sicherheitsbeauftragter in Kenias Nationalparks
Pauls Job klingt aufregend und abenteuerlich: Als Sicherheitsbeauftragter des „Kenya Wildlife Service“ schützt er Ranger, die in den Nationalparks und Reservaten Kenias arbeiten. Sie setzen sich dafür ein, dass die reiche Tierwelt Kenias, zu der Elefanten, Nashörner, Büffel, Zebras, Gazellen, Giraffen, Löwen, Leoparden und Geparde gehören, erhalten bleibt. Doch hinter dem Nervenkitzel verbirgt sich auch viel Leid. „Die Ranger verbringen mindestens zehn Monate im Jahr fern von zu Hause“, erklärt Paul. „Viele werden dadurch krank vor Heimweh, depressiv oder müssen zusehen, wie ihre Ehe kaputtgeht.“ Paul ist nicht nur für die Sicherheit der Wildhüter verantwortlich, er steht ihnen auch als Seelsorger zur Seite.
Die Glaubensreise des 31-Jährigen nahm einige Wendungen. Er stammt aus einer christlichen Familie, konvertierte aber als College-Student aufgrund des Drucks von Gleichaltrigen zum Islam. Da er jedoch weder Arabisch sprechen noch lesen konnte, fiel es ihm schwer, zu beten und den Koran zu lesen. „Das empfand ich als sehr einschränkend, und ich las öfter in der Bibel“, erinnert sich Paul. „Durch die unermüdlichen Gebete meiner Mutter kehrte ich schließlich zum Christentum zurück.“
Paul spürte, dass Gott ihn berufen hatte, Pastor zu werden und besuchte eine Bibelschule. Er nahm auch an der Ausbildung der Bibel Liga für Leiter von Kleingruppen in seiner Gemeinde teil. Jetzt kümmert er sich um die Ranger, ihre Familien und die umliegenden Gemeinden. „Ich mache sie mit Gottes Wort vertraut. Der biblische Philippus, der Gottes Wort dem äthiopischen Kämmerer erklärte, ist mein Vorbild. Ich ermutige die Gläubigen auf ihrem Weg mit Christus.“
Zu seinen Mitarbeitern im Ranger-Camp gehören Mitglieder der Samburu- und Turkana-Gemeinschaften. Viele von ihnen verehren Berggötter und bringen ihnen Opfer dar. Die Bibel ist für die meisten Menschen dieser Kulturen etwas Fremdes. „Wenn ich ihnen das Evangelium erzähle, sind einige offen dafür. Der Heilige Geist hilft ihnen, es zu verstehen“, erzählt Paul. „Während der Bibelgruppen habe ich beobachtet, wie Gott sich ihnen durch sein Wort offenbart hat und einige von ihnen sich dafür entschieden haben, Jesus nachzufolgen.“ Die Gute Nachricht tröstet auch diejenigen Ranger, die mit Depressionen zu kämpfen haben. „Wenn sie die unermessliche Liebe Gottes verstehen lernen, schöpfen sie wieder Hoffnung und Zuversicht“, fügt Paulus hinzu. „Sie lernen, sich gegenseitig zu ermutigen und in schmerzhaften Situationen füreinander zu beten.“
So setzt sich Paul nicht nur für die Sicherheit der Wildhüter in Kenia ein, sondern auch für ihre seelische Gesundheit. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen. Vielen Dank!
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BibelStern: Über 29.100 Bibeln für Kenia
Bei der Aktion BibelStern haben 188 Kirchen, christliche Gemeinden und Kleingruppen und viele Einzelspender aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen. Insgesamt ist bei der Aktion 2023 eine Spendensumme von 204.148 Euro zusammengekommen. Das Geld ist bestimmt für Gemeinden in Kenia. Sieben Euro ermöglichen einer Person die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine erste eigene Bibel. Insgesamt 29.164 Kenianer können durch die Aktion beschenkt werden.
Kenia weist eine bunte Landschaft an christlichen Denominationen und Kirchen auf. Doch eine Herausforderung der Christen ist die wenig ausgeprägte Lesekultur. „Viele Gläubige verlassen sich allein auf Predigten, die sie im Gottesdienst oder im Radio hören, ohne selbst im Wort Gottes nachzulesen. Das birgt die Gefahr, dass sich Irrlehren ausbreiten“, sagt Bibel Liga-Leiter Reinhard Knödler. Er war im Januar 2023 mit einem Team vor Ort. Ein warnendes Beispiel ging im April 2023 durch die Presse: Sektenführer Paul Makenzi hatte seine Anhänger dazu gebracht, sich im Namen des Glaubens zu Tode zu hungern. „Umso wichtiger ist das Philippus-Programm der Bibel Liga, bei dem Menschen unter Anleitung in Gemeinschaft Bibeltexte lesen“, so Knödler. „Indem sie die Bibel studieren, können sie sektiererische Tendenzen leichter erkennen.“
Die lokalen Bibel Liga-Mitarbeiter arbeiten mit Gemeinden, Schulen und Gefängnissen zusammen – vor allem in solchen Regionen, in denen sich die meisten eine eigene Bibel nicht leisten können. „Im ländlichen Raum besitzen etwa 80% der Menschen keine eigene Bibel“, so die Einschätzung von Bibel Liga-Landesleiterin Louiza Mwalekwa. Doch der geistliche Hunger ist groß. Mehr als 90.500 Interessierte haben im letzten Jahr an einer Bibelstudiengruppe teilgenommen und eine eigene Bibel erhalten. „Viele Menschen kommen durch die angebotenen Bibelgruppen zum Glauben. Manche sind noch gar keine Christen, obwohl sie in die Kirche gehen. Sie haben sich nie selbst mit dem Wort Gottes beschäftigt und die Rettung für sich angenommen“, erklärt Louiza weiter. Die mehrwöchigen Philippus-Kurse sollen Klarheit schaffen, was Evangelium und Jüngerschaft bedeuten.
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Wie sich Bibelgruppen in Kenia multiplizieren
Drei Philippus-Generationen
Bibelgruppen sollen sich multiplizieren – das ist ein Grundgedanke des Philippus-Programms der Bibel Liga. In Kenia hat das wunderbar funktioniert.
Pastor Maurice ist 47 Jahre alt und lebt in Magacha, einem kleinen Dorf im Südwesten von Kenia. „Mein Leben war lange Zeit sehr trostlos. Ich war Alkoholiker und litt sieben Jahre unter schwerer Krankheit.“ Als Pastoren in sein Dorf kamen und Maurice von Jesus erzählten, kam endlich Hoffnung in sein Leben. Sie hatten den Eindruck, dass seine Krankheit auch eine geistliche Ursache hatte und beteten für ihn. „Ich wurde gesund und übergab Jesus mein Leben. Das war vor 23 Jahren.“ Als die lokale Bibel Liga in seinem Dorf das Philippus-Programm vorstellte, war Maurice sofort begeistert. 2019 startete er seine erste eigene Bibelstudiengruppe.
Lea kommt aus Kosege, einem Dorf etwa 3 km von Magacha entfernt. Pastor Maurice besuchte sie, um für sie zu beten, denn auch Lea litt viele Jahre unter Krankheit. Jesus kannte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber sie wünschte sich nichts sehnlicher, als wieder gesund zu werden. So beteten sie lange Zeit und lasen auch in der Bibel. „Auf einmal sah ich ein Licht und wurde geheilt. Ich konnte endlich wieder ohne Schmerzen laufen“, erinnert sich Lea. „Von da an hatte ich eine große Sehnsucht, mehr zu beten und von Jesus zu erzählen.“ Sie nahm an Maurice‘ Bibelgruppe teil und ließ sich 2022 selbst zur Kleingruppenleiterin ausbilden. Mittlerweile leitet sie bereits ihre zweite Bibelgruppe und freut sich zu sehen, wie das gemeinsame Bibellesen Menschen verändert. So wie Anne.
Auch Anne und ihre Kinder waren schwer krank. Fast täglich mussten sie den mühsamen Weg ins Krankenhaus auf sich nehmen, doch nichts konnte ihnen helfen. Eines Tages stand Lea vor Annes Tür und erzählte ihr von Jesus und der Kraft des Gebets. Neugierig und voller Hoffnung, dass ihr endlich etwas helfen möge, fing Anne in der Nacht an, zu Gott zu beten. Plötzlich sah sie ein Licht. Auf einmal stand eines ihrer Kinder neben ihr, das wochenlang bettlägerig und kaum ansprechbar gewesen war. Es bat seine Mutter um Essen und Trinken. Schnell bereitete Anne Haferbrei zu. Nachdem ihr Kind gegessen und getrunken hatte, war es wieder vollkommen gesund. Für Anne war dies eine große Gebetserhörung. Sie begann zu glauben, dass Gott und sein Wort Kraft haben. Um mehr über Jesus zu erfahren, nahm sie an Leas Bibelstudiengruppe teil. Später ließ sie sich selbst zur Bibelgruppenleiterin ausbilden und startete ihre eigene Gruppe.
Mittlerweile ist aus den Bibelgruppen von Pastor Maurice eine Gemeinde mit dem Namen „Tree of Life“ (Baum des Lebens) entstanden; denn die etwa 30 Gemeindemitglieder treffen sich jeden Sonntag unter einem großen Baum. „Ich bete, dass wir eines Tages ein richtiges Kirchengebäude bauen können“, sagt Maurice. Doch der gemütliche Platz unter dem Baum ist auch ein schönes Bild für ihr geistliches Leben: Durch das gemeinsame Bibellesen verwurzeln sich die Gemeindemitglieder tiefer in Gottes Wort, um mehr Frucht bringen zu können. Diese Früchte sind bereits jetzt deutlich zu sehen: Denn so wie Maurice Lea vom Evangelium erzählt und diese wiederum Anne zum Glauben geführt hat, prägt das Philippus-Programm oft Generationen – Eltern und ihre Kinder aber auch mehrere Generationen von Kleingruppenleitern, die nacheinander aus Bibelgruppen hervorgehen. Es zeigt: Einer Person die Teilnahme an einer Bibelgruppe zu ermöglichen, ist kein Tropfen auf den heißen Stein, sondern oft wie ein kleines Senfkorn, das aufgeht und über Generationen Frucht bringt. Vielen Dank, dass Sie das mit ermöglichen!
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Neues Video aus Kenia: Mineneinsturz überlebt
In unserem diesjährigen BibelStern-Videoclip nehmen wir Sie mit auf eine Reise nach Kenia. Wir begleiten den Minenarbeiter Calvin, der unter Tage nach Gold sucht. Das ist nicht ungefährlich: Calvin verlor bei einem Minenunglück beinahe sein Leben. Doch das rüttelte ihn auf, sich drängenden Fragen zu stellen…. Im Video erzählt er seine Geschichte.
Wie Calvin geht es vielen Menschen in Kenia: Sie würden gern Gottes Wort lesen, doch sie können sich keine Bibel leisten. Deshalb gibt es die Spendenaktion „BibelStern“. Als ganze Gemeinde oder Kleingruppe können Sie sich beteiligen und Spenden für Bibelkurse und Bibeln sammeln. Bereits mit 7 € beschenken Sie eine Person mit Gottes Wort. Wir stellen Ihnen für die Aktion alles zur Verfügung, was Sie brauchen – u.a. auch das Video über Calvin. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, schreiben Sie uns oder informieren Sie sich auf http://bibelstern.org/. Wir freuen uns über jede Gemeinde, die mitmacht!
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Neues Magazin: Kenia
In unserem neuen Bibelbeweger-Magazin nehmen wir Sie mit auf eine Reise in unser BibelStern-Land 2023 Kenia.
Anfang des Jahres waren wir mit einem kleinen Team vor Ort. Wir besuchten Gemeinden in der Goldgräberregion Migori, in einem Slum in Nairobi, in Schulen und in einem Hochsicherheitsgefängnis in Kisumu. An diesen unterschiedlichen Orten lernten wir alte und junge Menschen kennen, die sich regelmäßig zum gemeinsamen Bibellesen treffen. Einer von ihnen ist Calvin. Er arbeitet in einer Goldmine und ist dort bei einem Unfall knapp dem Tod entronnen. Dies brachte ihn ins Nachdenken über die Ewigkeit. Heute ist er Teil einer Bibelgruppe. In der Bildergeschichte erfahren Sie mehr über Calvins Leben und Glauben.
Außerdem stellen wir Ihnen das lokale Bibel Liga-Team näher vor und gehen der Frage nach, warum es in Zeiten der Digitalisierung überhaupt noch gedruckte Bibeln braucht.
Sie können das Bibelbeweger Magazin kostenlos bestellen oder online lesen.