

Albanien
Herzlichen Dank!
Die Spendensumme ist zusammengekommen! Vielen Dank für 29.879 Euro (Stand: 28.11.2023)!
Albanien gehört mit seinen rund drei Millionen Einwohnern zu den ärmsten Ländern Europas. Das Land ist von seiner atheistischen Vergangenheit geprägt: Auch heute glauben viele Albaner nicht an Gott, obwohl knapp sechzig Prozent dem Islam angehören. Daneben gibt es katholische und orthodoxe Christen. Nur rund 0,5 Prozent der Bevölkerung sind Protestanten, doch ihre Zahl wächst.
Das Bibel Liga-Team in Albanien erreicht einerseits Muslime und andererseits traditionelle Christen, die keine lebendige Beziehung zu Jesus haben. Es unterstützt Bibelstudiengruppen mit Material und fördert die Ausbildung von Gemeindegründern.

Geografische Lage Albaniens
Wir wollen der Bibel Liga in Albanien 28.000 Euro weitergeben für Bibeln, Studienhefte und Schulungsmaßnahmen.
So können Sie helfen:
- Mit 21 Euro ermöglichen Sie drei Personen die Teilnahme an einem Bibelkurs und eine eigene Bibel.
- Mit 70 Euro schenken Sie einer 10-köpfigen Kleingruppe die Kursteilnahme inklusive eigener Bibel.
Viele Albaner erleben die überwiegend muslimisch geprägte Kultur als hoffnungslos – auch Fabiola (auf dem Foto rechts), eine Frau aus einem Dorf im Norden Albaniens. Bis eines Tages Jesu Licht in Fabiolas Dorf kam und anfing, das Leben einiger Familien zu verändern.
Fabiola: Ein Leben voller Kummer
Fabiola ist Ehefrau und Mutter und lebt in einem alten Bauernhaus in einer sehr ländlichen Region. In ihrem Leben hatte sie mit vielen Entbehrungen zu kämpfen. Ihr Mann trank zu viel Alkohol und wegen der schlechten medizinischen Versorgung verlor sie im vergangenen Jahr ihr Baby. Ein Erdbeben und starke Regenfälle haben ihr ohnehin sehr baufälliges Zuhause bedroht.
„Das Wort drang in mein Herz“
Eines Tages stand Pastor Endrit vor ihrer Tür und lud sie mit Familie zu einer Evangelisationsveranstaltung ein. „Was mich am meisten berührte, war die Predigt über einen Gott, der uns liebt“, erinnert sich Fabiola. „Das Wort drang in mein Herz und ich begann zu glauben.“ Die Gewissheit von Gottes Liebe half Fabiola, ihren Verlust zu verarbeiten. Auch ihr Mann wurde Christ und frei vom Alkohol.


Enormen Mut bewiesen
Sich vor ihren Mitmenschen zu Jesus bekennen, ist für Fabiola und ihre Familie nicht einfach. Ihr Dorf ist stark muslimisch geprägt und als einzige Christen werden sie misstrauisch beäugt. „Sie haben enormen Mut bewiesen, als sie öffentlich sagten: ‚Wir haben Jesus angenommen!‘“, sagt Pastor Endrit. Gemeinsam mit seiner Frau besucht er Fabiolas Familie regelmäßig.
Heute: Bibelstudiengruppe in Fabiolas Haus
Schon bald öffneten Fabiolas Mann und seine zwei Brüder, die mit ihren Familien mit in dem kleinen Haus wohnen, ihre Türen zum gemeinsamen Bibellesen. So wurde ihr Zuhause zu einem Stützpunkt für Endrits Dienst in dieser abgelegenen Region. Mittlerweile besuchen fünf Familien die Bibelstudiengruppe, lesen gemeinsam in Gottes Wort und beten.

„Ich habe gesehen, wie sich Menschen veränderten, nachdem sie das Wort des wahren Gottes gelesen haben. Ich habe es ja selbst erlebt.“
Die Region um die Stadt Elbasan wird von albanischen Christen „Korangürtel“ genannt. Hier ist ein sunnitisch-fundamentalistischer Islam besonders stark ausgeprägt. Genau dort sieht sich Kristian berufen, das Evangelium zu verkünden.
Kristian ist 46 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Wie viele Albaner war er selbst Muslim. Auf Wunsch seines Vaters sollte Kristian mit 18 Jahren zum Koranstudium nach Syrien, um islamischer Geistlicher zu werden. Vorher wollte er jedoch den Koran mit der Bibel vergleichen, um den Lehren der Christen besser widersprechen zu können.
Doch stattdessen berührte der Heilige Geist Kristians Herz beim Lesen der Bibel. Mit 20 stellte Kristian sein Leben bewusst unter die Herrschaft Jesu. „Die Erlösung kam in mein Leben. Jetzt muss ich diese Gute Nachricht mit allen teilen.“ Genau das tut er heute im Korangürtel als von der Bibel Liga ausgebildeter Gemeindegründer. Aber es ist nicht einfach.

In der Region gibt es weniger als 1.000 protestantische Christen, eine winzige Minderheit. Dem stehen islamische Zentren gegenüber, die von arabischen Golfstaaten finanziert und ausgestattet werden. Diese belohnen streng islamisches Verhalten mit finanziellen Zuwendungen, z.B. wenn Frauen Kopf und Gesicht bedecken. Doch Kristian weiß, dass Gottes Wort dennoch Herzen erreichen kann: „Ich habe gesehen, wie sich Menschen veränderten, nachdem sie das Wort des wahren Gottes gelesen haben. Ich habe es ja selbst erlebt.“
Heute ist Kristian Pastor einer Gemeinde in Elbasan. Er betreut acht Bibelgruppen in der Umgebung, hauptsächlich mit älteren Jugendlichen. Sein Traum ist es, in allen wichtigen Orten der Region eine Gemeinde zu gründen. Dafür bildet er junge Albanerinnen und Albaner als Bibelgruppenleiter aus.
Trotz Widerständen erleben sie eine große Offenheit gerade unter Teenagern, Jugendlichen und Studierenden.
Die Bibel Liga setzt sich dafür ein, dass Albaner in Bibelstudiengruppen Gottes Wort lesen können. Sie schult Leiterinnen und Leiter von Bibelgruppen, die selbst wieder neue Gruppen in ihrem Umfeld starten. Die Partner vor Ort bilden Gemeindegründende in Blockseminaren aus und begleiten deren Gründungsprojekte. Die Statistik zeigt die Ergebnisse der Bibel Liga-Arbeit für das letzte Jahr.
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Bibelgruppen-Teilnehmer
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Geschulte Gruppenleiter und Gründer
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Neu gegründete Gemeinden
Die Zahlen beziehen sich auf die Bibel Liga International (BLI). Das BLI-Geschäftsjahr 2022 ging vom 1.10.2022-30.09.2022. Die Statistik zeigt die Gesamtergebnisse des Einsatzlandes. Zum Einsatzland-Budget der BLI hat die Stiftung Bibel Liga anteilig beigetragen.
Die Bibelverbreitung in Albanien geht weiter: Sie können immer noch mithelfen, dass Menschen in Berührung mit Gottes Wort kommen. Mit je 7 Euro schenken Sie einer Person die Teilnahme am Bibelkurs sowie eine Bibel. Herzliche Dank!